22.08.2022, 08:08
(22.08.2022, 07:45)longbottom schrieb:Bei den Witterungsbedingungen sehe ich Mihambo’s Leistung bei 7,15 bis 7,20 m im Vergleich zu Doha. Das ist absolute Weltklasse und es ist für eine Mihambo bei all ihren Erfolgen deutlich schwerer, noch positiv zu überraschen. Aber: Wenn sie in anderen Wettkämpfen seit 2019 so das Brett getroffen hätte, wie in München, hätte sie auf der Habenseite deutlich mehr 7,15+-Sprünge. Die PB von Pudenz im Stadion vor allem nach dem Eugene-Erlebnis steht für mich deshalb auf einem anderen Level.(22.08.2022, 06:32)aj_runner schrieb: Ich habe mal meine Einschätzung der wertvollsten Leistungen der Deutschen gerankt bzw. Gruppen dazu bildet (ohne Geher, die kann ich nicht einschätzen). Neben Platzierung habe ich noch die Nähe zur PB sowie das Wetter und die Stärke der Konkurrenz einfließen lassen.
Interessante Einschätzung, ich möchte nur auf eins hinweisen. In die Nähe der PB zu kommen ist z.B. für Lea Meyer im Zweifelsfall noch deutlich einfacher als für Malaika Mihambo, weil die PB auf einem niedrigeren Niveau ist und sie ihr Potential noch nicht ausgereizt hat. Wäre sie in Eugene nicht gestürzt, wäre sie schon mit ganz anderer PB nach München gekommen. Man sollte die 7,03 Meter von Mihambo als das sehen, was sie sind: Eine absolute Weltklasseleistung. 7,30 Meter springt Frau nicht alle Tage.
Die PB wäre bei Meyer sicherlich nicht so deutlich ausgefallen, sie hat aber zudem noch eine Reihe von Athleten hinter sich gelassen, die im Vorfeld deutlich stärker waren. Und, das zeichnet sie aus, sie ist mutig mitgelaufen, auf Risiko gegangen und konnte es durchbringen. Sie hätte auch nach all den Tiefschlägen an der Startlinie stehen können mit der Einstellung absichern. Wenn sie gesund bleibt, war das bereits die Ablösung von Gesa.