26.07.2022, 13:40
Nach der Pleite in Eugene sollte der DLV wirklich ganz genau überlegen, wer für München nominiert wird. Immerhin wurde in vielen Presseberichten sowie Interviews die EM als "Ausrede" genutzt, um das durchwachsene (um nicht zu sagen: schlechte) Abschneiden der deutschen Athleten zu rechtfertigen. Ob es dann Sinn macht, Athleten in München an den Start zu schicken, weil sie gerade so über das Ranking auf die Qualifikationsplätze rutschen, aber definitiv keine Chance auf den Endkampf haben mit ihrer SB, ist aus aktueller Sicht fragwürdig. So leid mir das für die Athleten tut, die gerne im eigenen Land an einer EM teilnehmen möchten, aber einen weiteren Fehltritt darf sich der Verband nicht leisten. Ansonsten katapultiert sich diese Sportart sukzessive weiter ins Abseits, was echt schade wäre.
Die Direktnorm einer jeden Disziplin sollte doch eine Orientierung bleiben. Wenn sie knapp verfehlt wurde, aber dafür die Positionierung in der bereinigten, europäische Jahresbestenliste (nicht Ranking!! sondern wirklich von den SB ausgehend) vielversprechend im Hinblick auf eine Endkampfplatzierung ist --> Warum nicht?
Wenn man aber ganz weit weg von Norm und einer potentiellen Endkampfplatzierung ist, ist eine Nominierung m.E. nicht gerechtfertigt. Ich finde sowieso, dass bei solchen Entscheidungen die SB mit zu Rate gezogen werden müssen. Sie sind sicherlich nicht der einzige Indikator, aber geben doch eine gute Auskunft über das aktuelle Leistungsvermögen der Athleten.
Nun, wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob die Einschätzung "Da ein Kriterium für die Höhe der Unterstützung durch den Bund auch die Anzahl der Teilnehmer ist, die zu WM und Olympischen Spielen geschickt werden können, ist die Furcht vor einem finanziellen Einbruch beim Deutschen Leichtathletik-Verband offenbar nicht so groß." wirklich zutrifft oder ob die von I.Gonschinska angekündigte "schonungslose Analyse" noch vor der EM erfolgt und sich auch in der Nominierung widerspiegelt.
Die Direktnorm einer jeden Disziplin sollte doch eine Orientierung bleiben. Wenn sie knapp verfehlt wurde, aber dafür die Positionierung in der bereinigten, europäische Jahresbestenliste (nicht Ranking!! sondern wirklich von den SB ausgehend) vielversprechend im Hinblick auf eine Endkampfplatzierung ist --> Warum nicht?
Wenn man aber ganz weit weg von Norm und einer potentiellen Endkampfplatzierung ist, ist eine Nominierung m.E. nicht gerechtfertigt. Ich finde sowieso, dass bei solchen Entscheidungen die SB mit zu Rate gezogen werden müssen. Sie sind sicherlich nicht der einzige Indikator, aber geben doch eine gute Auskunft über das aktuelle Leistungsvermögen der Athleten.
Nun, wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob die Einschätzung "Da ein Kriterium für die Höhe der Unterstützung durch den Bund auch die Anzahl der Teilnehmer ist, die zu WM und Olympischen Spielen geschickt werden können, ist die Furcht vor einem finanziellen Einbruch beim Deutschen Leichtathletik-Verband offenbar nicht so groß." wirklich zutrifft oder ob die von I.Gonschinska angekündigte "schonungslose Analyse" noch vor der EM erfolgt und sich auch in der Nominierung widerspiegelt.