05.06.2022, 12:01
(05.06.2022, 11:14)Stelvio2017 schrieb:ich versuchs mal:(05.06.2022, 07:06)Oliver schrieb:Wenn ich mir die Saisonverläufe der letzten 2 Jahre ansehe, dann drängen sich mir einige Fragen auf:(04.06.2022, 22:58)Dackfield schrieb: Ärgerlich ist halt nur das keine anderen Zehnkämpfer aus GER die Chance genutzt habenDie Frage ist nur, wieso diese Chance keiner genutzt.
- warum hat man die Jungen in 2021 nicht über die Dörfer (Lana/Arona/...) geschickt? Die hätten dort Erfahrung und Listenpunkte sammeln können (Bei Dario sieht man, was das im Folgejahr hilft. Hätte Diakite m.E. auch gut getan)
- was sollte das Klima-Trainingslager rel. kurz vor Ratingen. Wenn schon die Hallensaison von den Dt. ausgelassen wird ( was ja ganz okay ist ) hätte man das TL schon in Jan/Feb. durchziehen können. Im März sind die Trainingsbedingungen auch in D ganz akzeptabel.
- warum ist die Aufgabe-Quote bei den Dt. derzeit so hoch? Offensichtlich löst dies auch im Trainer-Team Beunruhigung aus. Der Leitende BT Müller soll, laut einem RP-Artikel, den ich leider nicht mehr finde, verärgert darauf hingewiesen haben, das er von 37 Wettkämpfen lediglich 2 nicht beendet habe und über die Aufgaben in Ratingen nicht glücklich war.
Liegt dies an erhöhter Verletzungsanfälligkeit (Traningsqualität) oder an der Einstellung? Oder gab es bei den Athleten Verärgerung über diesen Pflichttermin?
- Wieso stecken die dt. Collegeathleten (trotz der von uns skeptisch betrachteten Überbelastung) die vielen Starts / Tests etc. offensichtlich besser weg, als die hierzulande Trainierenden?
- Was sollten die Tests bei den Frauen in Bernhausen? Ich hatte ja gemutmaßt, dass man dies für Arona/Montpellier geplant hatte. Aber es ist ja keine da. Und eigentlich gibt es nur noch das Cat. C Meeting in Oyannax. Wäre es nicht besser gewesen, den Wettkampf zu Ende zu führen, um wenigstens mal ein Ergebnis einzufahren?
- Warum bekommt der DLV es nicht hin, wenigstens eine "Pro-Forma-DM" in 2022 auf die Beine zu stellen? Die Bonuspunkte wären schon mit Blick auf kommendes Jahr extrem wichtig (dann fallen die 2021er-GL-Wettkämpfe raus!)
Dörfer "schicken" - wir haben uns z.B. im letzten Jahr bewusst gegen Lana entschieden (zu früh, nicht gut vorzubereiten), die Option war da, es ist nicht so, dass "der DLV" pennt und nicht verstanden hat, das Punkte und Wettkampfpraxis helfen.
Trainingslager: die Bundeskader waren doch im Februar in Südafrika? Das zweite Trainingslager sollte wohl Ratingen gut vorbereiten, hat z.B. Chancen auf Trainingswettkämpfe bzw. Konkurrenzsituationen im Training geboten, die vor Ratingen wichtig waren und zu Hause schwieriger zu organisieren gewesen wären.
Aufgabe-Quote: gefällt mir auch nicht. Da hat sich ganz klar bei vielen die Einstellung verändert, Verletzungen spielen auch eine Rolle. Systembedingt ist es aber auch: "Früher" gab es zwei Normchancen und fertig, das Ranking führt zu sehr viel mehr Variablen, die im Kopf eine Rolle spielen. Sollte man mental hinbekommen, klar, aber ständige Fixierung auf Rankingpunkte und verschiedene Wege dorthin lenkt ab vom Performen. Führt ein bisschen zu einem Dem-Ziel-Hinterherlaufen, statt gelassen vorzubereiten und dann abzuliefern (wobei natürlich auch helfen würde, wenn es mehr Athlet:innen mit Normniveau gäbe, wenn 3 Leute 8.500 machen, muss ich mich nicht stressen, ob heute 8.070 besser sind, als nächste Woche vielleicht 8.100, dann mach ich halt meinen Wettkampf fertig und sehe zu, dass ich besser werde...
Collegeathleten: wie gut die das wegstecken, werden wir in ein paar Jahren sehen. Bis vor wenigen Jahren gingen verhältnismäßig wenige Athlet:innen rüber und fast nur die zweite Reihe. Die waren danach fast alle fast immer ausgebrannt und kaputt, für die Ausnahmen braucht man nicht mal eine Hand. Jetzt sind viel mehr Leute drüben und auch Toptalente sind dabei. Die werden ggf. weniger stark verheizt, zumindest war das früher so - hoffen wir das beste.
Bernhausen: Janina hat durchgemacht, Mareike R. braucht Wettkampfpraxis und ist mit Ratingen/ThorpeCup/hoffentlich DM gut ausgelastet, die muss jetzt nicht dringend irgendwo hin und hätte sich in Bernhausen auch nicht signifikant steigern können. Mareike A. und Anna sind beide leider nicht fit, sie werden gehofft haben, in Bernhausen noch mal was zu bringen, z.B. sich für den ThorpeCup zu empfehlen um dort - Heilung vorausgesetzt - noch eine Chance auf München zu haben. Wäre demnach kein Disziplintest wie bei Niklas und Arthur gewesen (ist geraten, wir haben nicht drüber gesprochen)
Pro-Forma-DM: bekommt man bislang nicht hin, weil seit Jahren die Veranstalter mit bescheuerten Vorgaben, einer z.T. desaströsen Kommunikation und hohen Kosten verprellt worden sind und zu spät auf die Landesverbände zugegangen wird. Das ist eine völlige Katastrophe, nicht nur - und nicht einmal vorwiegend - wegen der wegfallenden Punkte.