09.05.2022, 21:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2022, 21:40 von frontrunner800.)
(09.05.2022, 20:45)OldSchoolRunner schrieb:(09.05.2022, 16:59)Diak schrieb:Danke, Diak! Ich als Mehrkampf-Laie habe nur einen sehr begrenzten Einblick. Deshalb ist es schön, wenn der ein oder andere Mehrkampfexperte hier Einblicke liefert. Deinen Argumenten kann ich gut folgen.(09.05.2022, 14:35)frontrunner800 schrieb: Weit und breit sehe ich in deutschen Landen keine Zehnkämper mehr, wie einst Jürgen Hingsen, Siggi Wentz oder Guido Kratschmer welche waren. Diese waren alle konstant über zehn Jahre und länger absolute Weltspitze. Das waren Typen, Identifikationsfiguren für die Jugend. Besessen haben sie ihren Sport betrieben und sie waren allle im positiven Sinne verrückt. Heute sind sie nicht mehr verrückt, sondern alle politisch korrekt und langweilig. Sorry, aber ist z. B. Kaul eine schillernde Erscheinung, der die Leute von den Sitzen reißt?wer von den glorreichen Zehnkämpfern der 80er war nicht voll bis zum Rand? Man muss nicht schillern, um Vorbild zu sein, abgesehen davon, dass man überhaupt nichts muss, außer sich anständig zu verhalten und die erhaltene Förderung zu würdigen. Niklas ist ist klug, nahbar und wer von seiner Performance in Doha und Tokio und an vielen anderen Stellen nicht angetan war, muss vielleicht auch nicht Zehnkampf gucken. Einen seiner ersten Medienpreise hat er allen Kampfrichtern, Übungsleitern und vielleicht auch Querulanten gewidmet, die unseren Sport möglich machen. Ich habe wening anfang 20-jährige Sensationsweltmeister erlebt, die diese Reife und diesen Horizont hatten. Das hat mit political correctness nichts zu tun. Du suchst schillernde und politisch unkorrekte Athleten? Frag mal bei Bechmann nach, ob der vielleicht nen neuen Trainer sucht.
Allgemein zur Diskussionskultur hier gerade: niemand in der Mainzer Gruppe hat etwas gegen einen intensiven und auch kritischen Austausch. Ich betreibe diesen seit vielen Jahren immer wieder und erlebe hoch anständige, herzliche und offene Menschen, die ehrenamtlich einen unglaublichen Aufwand betreiben, um möglich zu machen, dass in unserem System internationale Topleistungen möglich sind. Sie wissen sehr genau, was sie tun, und warum sie das so tun. Caro hat nach den gesundheitlichen Schwierigkeiten der Vorbereitung und dementsprechend erwartbar schlechten Teilleistungen in Tokio den siebten Platz belegt. Wenn Ihr das alle besser könnt, dann runter vom Sofa und rauf auf'n Platz, ich bin gespannt. Wenn Ihr dann Topathlet:innen entwickelt habt, dann sagt denen doch gern den ganzen defätistischen Mist ins Gesicht und fangt wieder von vorn an.
@frontrunner: bei den "negative" splits und anderen Dingen, die Du über Mittel- und Langstrecken schreibst, bin ich schon eher bei Dir.
Deine Wortwahl hingegen über Athleten, die sich nicht immer in die gewünschte Richtung entwickeln, ist aus meiner Sicht aber eher grenzwertig bzw. beleidigend.
Sicher nicht, vielmehr versuche ich, aus meiner Sicht konstruktive Kritik zu üben. Heúte sind viele einfach zu empfindlich und fühlen sich oft gleich persönlich angemacht. Mir geht es immer um die Sache. Gerne pointiere ich miiunter und provoziere hier und da auch mal ein wenig, damit unter dem Strich inhaltlich was zu Tage gefördert wird. Persönlich bewundere und verehre ich alle Athletinnen und Athleten, über die ich hier schreibe und stehe immer auf deren Seite. Wie könnte ich auch anders

@ Gertrud Schäfer
In welche Richtung würde die ausgewiesene Expertin in Sachen 7-Kampf denn das Training von Carolin Schäfer lenken?