17.08.2014, 08:55
(17.08.2014, 08:27)Knueppler schrieb: Fakt ist und bleibt, dass im Endlauf kein einziger Sprinter seine Saisonbestleistung geschweige denn seine PB verbessert hat.Das muss insofern relativiert werden, dass man die Bedingungen schon berücksichtigt. Gegenwind und Regen formen die Zeit mit, aber unter denen "leiden" auch auch die Gegner. Viele Athleten anderer Nationen erreichen auch keine PB oder SB, sie kommen jedoch nah heran. (Formaufbau stimmt also)
Hier wurde oft vom Willen, "Turbobahnen" (meine Interpretation
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Man muss die "mentale Härte" (Konzentration auf mich, meine Stärken, Ausblenden der Gegner, der Erwartungshaltung etc.) auch bewusst provozieren / trainieren, indem z.B. eben nicht eine hohe Qualifikationsnorm erfüllt wird, sondern dass man etwa etwas geringere Normen wiederholt fordert und dann auch zu bestimmten Veranstalungen (wie Trials) fordert.
Ich habe vor Jahren mal mit einem englischen Nachwuchstrainer diskutiert, sein Motto für die Jungen war: "Nicht eine Besteistung müsst ihr anstreben, sondern die BESTE Leistung wenn ihr antretet." Er ließ sie auch im Training mal "richtig" gegeneinander antreten, der Hintergedanke war, wenn man möglichst immer gut sein WILL, fällt auch irgendwann die Bestleistung an. Dieser Wille soll gefördert werden um eine gewisse Härte (SiegesWILLEN) auch in größeren Wettkämpfen zu bekommen. In England lässt man einen Chijindu Ujah zu Haus, weil seine Sub 10 sec "zu spät" kamen. Es wird sich zeigen ob er daraus Stärke oder Frust zieht…
Dieser Artikel gibt ganz gut diese Gedanken (lLeistungshunger und Willen) wieder. Gut allein ist nicht gut genug… DAS vermisst man ein wenig bei einigen deutschen Sprintern