(18.07.2021, 15:30)RalfM schrieb:Ich habe den Eindruck, du mögest mich korrigieren, dass es dir vor allem um die Wirkung auf den Zuschauer geht, die von seiner Teilnahme ausgeht. Meine Frage selbst beantwortest du nicht. Was natürlich, da ich zweimal nachgefragt habe, auch eine Antwort ist.(18.07.2021, 15:21)Piroschka schrieb: Aber ist seine Teilnahme für dich aus rein sportlichen Gesichtspunkten gerechtfertigt? Legst du an seine Teilnahme also die gleichen Maßstäbe an, die für jeden anderen Teilnehmer auch gelten?Es ist ein anderer Wettbewerb. Maßstab? Ok, lege ihn an. Aber was bedeuten die Zahlen, die Du abliest? Um das Verständnis geht es, nicht um den Maßstab.
Hundertemillionen werden es verstehen, vom Hinschauen. Ohne Maßstab.
Letztendlich bleibt ja dann wiederum die Frage, welche Wirkung du dir bei den Millionen von Zuschauern davon versprichst und was du glaubst, das sie verstehen?
Das ein Mensch mit Behinderung sportlich mit den besten Nicht-Behinderten Athleten mithalten oder sogar besser sein kann? Warum startet er dann außer Konkurrenz? Warum darf nur er bei den OS starten, aber andere Behindertensportler nicht? Der Verweiß auf die Norm wäre ja inkonsistent, wenn er außerhalb der Konkurrenz startet und damit gesagt wird, dass seine von ihm erbrachte Leistung ihn nicht zur Teilnahme berechtigt.
Oder findest du, dass es wichtiger ist eine breite Öffentlichkeit über die Vergleichbarkeit von Leistungen Nicht-Behinderter und Behinderter Athleten durch Präsentation beider in einem Wettbewerb quasi zu täuschen, weil der sportliche Wettkampf im Sinne der Inklusion ein verschmerzbares Opfer ist?