Es gibt so grundlegende Unterschiede zwischen einigen norwegischen Trainern und der DLV-Team-Vorstellung.
Leif Olav Alves ist der Ansicht, dass man Programme ganz individuell zuschneiden muss. Er betont die Stärken im Training, weil er der Meinung ist, dass nur die Stärken zum oberen Level führen. Er muss einen umwerfenden Humor haben. Er geht also zum Lachen nicht in den Keller. Er lebt ganz für den Sport.
Seine Eigenschaften: kreativ, motivierend, systematisch und erziehend. Er hat einen Master in Biomechanik. Er hat die Schnellsten studiert, wo sie am schnellsten liefen und wie man das beeinflussen kann. Er macht sich permanent Gedanken, ob sein Training gut ist. Das heißt, dass er äußerst selbstkritisch ist.
"Wir trainieren ziemlich viel. Das ist klug. Viele Leute sprechen davon, intelligent zu trainieren. Ich fürchte, viele Leute meinen wenig, wenn sie klug sagen. Ich glaube nicht, dass es klug ist, ein wenig Sport zu treiben."
Drei Dinge sind für ihn im 400m-Hürdenlauf wichtig: Die 400m flach müssen schnell sein. Die Differenz wischen 400m Hürden und 400m flach muss gering sein. Man darf nichts vermasseln. Ich nehme ganz stark an, dass er die 400m Hürden in der Zeit der 400m-Flachzeit vor allem von 300m zum Ziel annähern will. (?) Bis 300m sind die Zeiten fast identisch.
https://twitter.com/MTalivee/status/1297567678203408384
Er ist wohl auch knallhart in der Talentanalyse und benutzt den Begriff Gensport. Wer die Voraussetzungen nicht hat, sollte eine andere Sportart als die Leichtathletik wählen, ist seine Meinung.
Er lobt die Amerikaner für ihre tolle Aussage, dass man den Job machen muss, bevor man Erfolg hat. Ich weiß aus bestimmter Quelle, dass sie sehr lange mit langen Pausen bei sehr hoher Qualität der Einsätze trainieren. Das unterscheidet ihn z.B. von Kim Batten, der ehemaligen 400m-Weltrekordlerin, bei der ich einige Programme in den USA gesehen habe. Das Programm von Alves lehnt sich noch mehr an die Wettkampfsituation an. Leif Olav Alves würde ebenso wie der Vater Ingebrigtsen nicht in das DLV-Team passen. Sie machen ganz einfach ihr Ding und wie man sieht: nicht schlecht!!!
Ich finde es erstaunlich, dass einige geniale Trainer immer noch Verbesserungen in der Ansteuerung finden. Darüber müssen wir uns den Kopf zerbrechen und nicht darüber, ob man irgendwo "situationsgeschmeidig" sein muss. Diese Philosophie ist völlig autark und sehr gut und letztlich auch zum großen Nutzen für die Verbände.
Ich glaube nicht, dass ein Joshua Hartmann genetisch weniger talentiert ist; aber ... es kommt ganz darauf an, welche Wege man geht.
Gertrud

Leif Olav Alves ist der Ansicht, dass man Programme ganz individuell zuschneiden muss. Er betont die Stärken im Training, weil er der Meinung ist, dass nur die Stärken zum oberen Level führen. Er muss einen umwerfenden Humor haben. Er geht also zum Lachen nicht in den Keller. Er lebt ganz für den Sport.
Seine Eigenschaften: kreativ, motivierend, systematisch und erziehend. Er hat einen Master in Biomechanik. Er hat die Schnellsten studiert, wo sie am schnellsten liefen und wie man das beeinflussen kann. Er macht sich permanent Gedanken, ob sein Training gut ist. Das heißt, dass er äußerst selbstkritisch ist.
"Wir trainieren ziemlich viel. Das ist klug. Viele Leute sprechen davon, intelligent zu trainieren. Ich fürchte, viele Leute meinen wenig, wenn sie klug sagen. Ich glaube nicht, dass es klug ist, ein wenig Sport zu treiben."
Drei Dinge sind für ihn im 400m-Hürdenlauf wichtig: Die 400m flach müssen schnell sein. Die Differenz wischen 400m Hürden und 400m flach muss gering sein. Man darf nichts vermasseln. Ich nehme ganz stark an, dass er die 400m Hürden in der Zeit der 400m-Flachzeit vor allem von 300m zum Ziel annähern will. (?) Bis 300m sind die Zeiten fast identisch.
https://twitter.com/MTalivee/status/1297567678203408384
Er ist wohl auch knallhart in der Talentanalyse und benutzt den Begriff Gensport. Wer die Voraussetzungen nicht hat, sollte eine andere Sportart als die Leichtathletik wählen, ist seine Meinung.
Er lobt die Amerikaner für ihre tolle Aussage, dass man den Job machen muss, bevor man Erfolg hat. Ich weiß aus bestimmter Quelle, dass sie sehr lange mit langen Pausen bei sehr hoher Qualität der Einsätze trainieren. Das unterscheidet ihn z.B. von Kim Batten, der ehemaligen 400m-Weltrekordlerin, bei der ich einige Programme in den USA gesehen habe. Das Programm von Alves lehnt sich noch mehr an die Wettkampfsituation an. Leif Olav Alves würde ebenso wie der Vater Ingebrigtsen nicht in das DLV-Team passen. Sie machen ganz einfach ihr Ding und wie man sieht: nicht schlecht!!!

Ich glaube nicht, dass ein Joshua Hartmann genetisch weniger talentiert ist; aber ... es kommt ganz darauf an, welche Wege man geht.
Gertrud