"Womöglich passe einfach das anfangs zu neuen Bestzeiten führende Trainingssystem bei Hürden-Bundestrainer Rüdiger Harksen nicht mehr zu ihrem Körper." Diese Aussage beinhaltet zwei völlig Paar andere Schuhe. Was zu Bestzeiten führt, muss nicht immer gesund sein. Ich drücke das so aus: "Was mechanisch funktioniert, kann biomechanisch in die Hose gehen!!!" Genau das ist das Geheimnis meines Trainingssystems. Jede Übung sollte biomechanisch vertretbar sein. Der Horror sitzt wirklich im Detail gerade bei den Hamstrings. Die zentrale Frage im Sprint ist doch, warum vornehmlich der BFLH so anfällig ist. Er unterliegt auf der gesamten Strecke einer enormen Länge in derselben Kontraktionszeit der anderen Anteile. Welche anatomischen Besonderheiten und Auffälligkeiten besitzt dieser Anteil? Was führt zu falschen Belastungen auch im Kontext der Gesamtmuskulatur? Wie findet Überbelastung statt? Das sind Fragen, auf die man Antworten finden muss. Es gibt gerade in diesem Anteil zig Eingrenzungen vor allem im intensiven Bereich. Hier gerade muss man hinterfragen, ob die Übungen dem Beanspruchungsniveau standhalten. Deshalb bin ich gegen die TKB z.B. im Sprintbereich, weil sie biomechanisch nicht präpariert. Das geht aber in viele Köpfe einfach nicht hinein. Auch die Beincurls und NHC gehören nicht in den präferierten Trainingsteil.
Vieles führt in der LA zu enormen Leistungen, aber oft zum Pyrrhussieg, wenn Trainer nur die Leistungen, aber nicht die Tücken im System finden. Letztens habe ich sinngemäß einen schönen Satz gelesen, dass die Koordinationsvariabilität bei Anfängern im Bereich des Bremsstoßes sehr groß im Vergleich zu Könnern ist. Man muss also den einen individuellen richtigen Einstieg in Übungen finden. Das setzt eine wahnsinnige generelle und individuelle Detailarbeit voraus.
Man kann bei Lisa Mayer konstatieren, dass das vergangene System einfach nicht auf ihren Körper gepasst hat. Es muss eine sehr filigrane Arbeit her. Das setzt aus meiner Sicht begleitend viele Tests voraus. Ich unterziehe AuA, bei denen ich sicher bin, dass wir langfristig zusammenarbeiten und der Weg in die Weltspitze vorprogrammiert ist, einem ganz akribischen Test, den ich selbst aufgrund von Daten konstruiert habe. AuA, bei denen ich kein sicheres Gefühl habe, trainiere ich erst einmal ohne diesen Test zwei bis drei Jahre. Danach kommt entweder eine genaue Inspektion oder eine Trennung.
Bei vielen deutschen Spitzen-LA-AuA herrscht das Prinzip vor, dass man erst einmal die Leistung ohne Inspektion forciert. Nach Verletzungen und Operationen kommt man oft immer noch nicht auf den Gedanken, das System zu hinterfragen und zu verändern. Hilfe nimmt man erst in Anspruch, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ich bevorzuge seit etlichen Dekaden ein gesundes Training in allen Facetten von Anfang an. Ich habe auch den DLV in meinen Vorträgen immer wieder auf dieses Manko hingewiesen. Als keine Resonanz kam, habe ich mich nur noch auf meinen Kreis beschränkt.
Es ist nicht schlimm, als Trainer/in Fehler zu machen. Es ist nur unangebracht, sie zu wiederholen und das manchmal mehrfach!!!
Gertrud
Vieles führt in der LA zu enormen Leistungen, aber oft zum Pyrrhussieg, wenn Trainer nur die Leistungen, aber nicht die Tücken im System finden. Letztens habe ich sinngemäß einen schönen Satz gelesen, dass die Koordinationsvariabilität bei Anfängern im Bereich des Bremsstoßes sehr groß im Vergleich zu Könnern ist. Man muss also den einen individuellen richtigen Einstieg in Übungen finden. Das setzt eine wahnsinnige generelle und individuelle Detailarbeit voraus.
Man kann bei Lisa Mayer konstatieren, dass das vergangene System einfach nicht auf ihren Körper gepasst hat. Es muss eine sehr filigrane Arbeit her. Das setzt aus meiner Sicht begleitend viele Tests voraus. Ich unterziehe AuA, bei denen ich sicher bin, dass wir langfristig zusammenarbeiten und der Weg in die Weltspitze vorprogrammiert ist, einem ganz akribischen Test, den ich selbst aufgrund von Daten konstruiert habe. AuA, bei denen ich kein sicheres Gefühl habe, trainiere ich erst einmal ohne diesen Test zwei bis drei Jahre. Danach kommt entweder eine genaue Inspektion oder eine Trennung.
Bei vielen deutschen Spitzen-LA-AuA herrscht das Prinzip vor, dass man erst einmal die Leistung ohne Inspektion forciert. Nach Verletzungen und Operationen kommt man oft immer noch nicht auf den Gedanken, das System zu hinterfragen und zu verändern. Hilfe nimmt man erst in Anspruch, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ich bevorzuge seit etlichen Dekaden ein gesundes Training in allen Facetten von Anfang an. Ich habe auch den DLV in meinen Vorträgen immer wieder auf dieses Manko hingewiesen. Als keine Resonanz kam, habe ich mich nur noch auf meinen Kreis beschränkt.
Es ist nicht schlimm, als Trainer/in Fehler zu machen. Es ist nur unangebracht, sie zu wiederholen und das manchmal mehrfach!!!
Gertrud