19.06.2020, 18:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2020, 18:36 von frontrunner800.)
(19.06.2020, 14:06)RalfM schrieb: Wenn man die alten Schriften von Lydiard kennt oder die Berichte über Harald Norpoth, der Van Aakens Trainingsanweisungen systematisch zu schnellerem Tempo verschoben hat, dann ist das Ingebrigtsen-Training eng am Training der Besten in den 50er und 60er Jahren. Sagen die Ingebrigtsens ja selbst. Wie die Afrikaner, nur noch ein bißchen smarter. Die zwei schnellen Einheiten an einem Tag sind schon eine Nummer. Aber da fällt einem eigentlich sogar Zatopek als Vorläufer ein. Oder der fiktionale Quenton Cassidy aus dem Roman "Once a Runner", falls jemand den kennt.
Nur durch Threshhold-Training wird man aber nicht 1500-m-wettkampfhart. Weiß jemand etwas vom Tempotraining?
Das sind fürwahr ganz interessante Anmerkungen, und ich möchte gerne kurz zur Frage Stellung nehmen:
Zu dem bereits beschriebenem Training im Ausdauerbereich, machen die Ingebrigtsens offenbar nur einmal in der Woche eine schnellere Tempoeinheit im 1500m Wettkampftempo, wie z. B. 10 x 300 m mit P. 90 Sek. in 41-42, oder 10 x 400 m mit P. 2 in 56.
Interessant ist, dass sie offenbar kaum Tempoläufe machen, die schneller als die Wettkampfgeschwindigkeit sind (105%).
Die Ingebrigtsens kommen also stark über die Ausdauer. Müssen sie auch, denn die schnellsten sind sie nicht: Sie können die 400 m nicht deutlich unter 50 laufen, wenn überhaupt.
https://www.sweatelite.co/ingebrigtsen-b...-sessions/