Lieber Heinz.
Dein letzter Beitrag beruhigt mich sehr. Ich glaube, man hat mich hier falsch verstanden.
Und dafür ist sicher auch meine Ausdrucksweise verantwortlich. Beity zeigt das,
denn ich hatte nicht den Foristen pauschal Neid unterstellen wollen sondern nur
Neid als Triebfeder dafür unterstellt, dass Rehm in Zürich nicht starten darf.
Nochmal: Ohne den Faktor Neid gäbe es gar keine Diskussion. Wenn alle Betroffenen
großzügig und fair wären wie sie von sich glauben und vorgeben, dann wäre Rehm
in ZH dabei. Diese ganze Diskussion um den unterstellten Vorteil würde niemals geführt,
wenn alle bereit wären, ihm seinen möglichen Erfolg neidlos zu gönnen.
Sind aber nicht alle.
Allgemeines: Die eigenen Emotionen sind den meisten Menschen nicht oder nur
unzureichend bewusst. Deshalb ist ja das meiste menschliche Verhalten irrational also strittig.
Gegenteilige Beteuerungen zeigen nur den Grad der Unbewusstheit.
Jeder halbwegs gebildete Psychologe weiß:
Wer abstreitet, dass seine eigenen Emotionen unbewusst sein Denken und Verhalten
beeinflussen, der kann das auch nicht vernünftig ergründen, also auch nicht ändern,
denn dazu gehört zumindest ein starker Anfangsverdacht. Besser Gewissheit.
Versuch einer Definition von Neid unter Sportlern Ich ärgere mich wenn nicht ich
sondern ein Anderer gewinnt. Also suche ich nach Gründen, ihm den Sieg
auf anderen Wegen streitig zu machen. ZB indem ich seine Ausrüstung beargwöhne.
Andere Welt: Jeder Stabhochspringer benutzt andere Stäbe. Die sind zwar alle zugelassen,
aber wenn einer mit fremden Stäben springen müsste, käme er weniger gut zurecht.
Trotzdem müssen im Wettkampf nicht alle mit demselben Stab springen. Nun ist aber
die Ausrüstung auch eine Frage des Geldes. Es kann sich nicht jeder die leichten teuren
super effizienten Stäbe leisten. Wo also bleibt die Chancengleichheit? Es gibt sie gar nicht.
Ganz zu schweigen von den Kosten für einen Renn-Rollstuhl, das Wettkampfangebot
und die Reisen zu Großveranstaltungen. Das ist bei den Paras wie bei den Senis.
Was ist daran fair, dass sich die anderen Para-Weitspringer mit dem Superstar Rehm
messen müssen? Das ist so als müsste ich gegen Bolt antreten. Rehm gehört
da nicht hin. Er gehört zu den „Normalen“ und die müssen das freudestrahlend dulden.
Basta.
Dein letzter Beitrag beruhigt mich sehr. Ich glaube, man hat mich hier falsch verstanden.
Und dafür ist sicher auch meine Ausdrucksweise verantwortlich. Beity zeigt das,
denn ich hatte nicht den Foristen pauschal Neid unterstellen wollen sondern nur
Neid als Triebfeder dafür unterstellt, dass Rehm in Zürich nicht starten darf.
Nochmal: Ohne den Faktor Neid gäbe es gar keine Diskussion. Wenn alle Betroffenen
großzügig und fair wären wie sie von sich glauben und vorgeben, dann wäre Rehm
in ZH dabei. Diese ganze Diskussion um den unterstellten Vorteil würde niemals geführt,
wenn alle bereit wären, ihm seinen möglichen Erfolg neidlos zu gönnen.
Sind aber nicht alle.
Allgemeines: Die eigenen Emotionen sind den meisten Menschen nicht oder nur
unzureichend bewusst. Deshalb ist ja das meiste menschliche Verhalten irrational also strittig.
Gegenteilige Beteuerungen zeigen nur den Grad der Unbewusstheit.
Jeder halbwegs gebildete Psychologe weiß:
Wer abstreitet, dass seine eigenen Emotionen unbewusst sein Denken und Verhalten
beeinflussen, der kann das auch nicht vernünftig ergründen, also auch nicht ändern,
denn dazu gehört zumindest ein starker Anfangsverdacht. Besser Gewissheit.
Versuch einer Definition von Neid unter Sportlern Ich ärgere mich wenn nicht ich
sondern ein Anderer gewinnt. Also suche ich nach Gründen, ihm den Sieg
auf anderen Wegen streitig zu machen. ZB indem ich seine Ausrüstung beargwöhne.
Andere Welt: Jeder Stabhochspringer benutzt andere Stäbe. Die sind zwar alle zugelassen,
aber wenn einer mit fremden Stäben springen müsste, käme er weniger gut zurecht.
Trotzdem müssen im Wettkampf nicht alle mit demselben Stab springen. Nun ist aber
die Ausrüstung auch eine Frage des Geldes. Es kann sich nicht jeder die leichten teuren
super effizienten Stäbe leisten. Wo also bleibt die Chancengleichheit? Es gibt sie gar nicht.
Ganz zu schweigen von den Kosten für einen Renn-Rollstuhl, das Wettkampfangebot
und die Reisen zu Großveranstaltungen. Das ist bei den Paras wie bei den Senis.
Was ist daran fair, dass sich die anderen Para-Weitspringer mit dem Superstar Rehm
messen müssen? Das ist so als müsste ich gegen Bolt antreten. Rehm gehört
da nicht hin. Er gehört zu den „Normalen“ und die müssen das freudestrahlend dulden.
Basta.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)