(21.03.2020, 09:29)lor-olli schrieb: @Robb: Pandemien kommen in Wellen, das was sich Korea zeigt ist vermutlich die 2.te Welle. Bei geigneteten und nicht zu früh abgebrochenen Schutzmaßnahmen sollte sie allerdings VIEL weniger heftig ablaufen. Bei sehr infektiösen Erkrankungen (das muss sich hier erst noch erweisen), kommt es auch zu einer dritten Welle (bis eben eine gewissen Herdenimmunität aufgebaut ist).
Zum Sport - betrifft nicht nur Leichtathleten: Wir müssen wohl um nicht in totale Resignation zu verfallen, dieses Jahr als ein für den Sport verlorenes Jahr abhaken. Es wird weitergehen, aber ich sehe aktuell wenig Aussichten für Olympia zum jetzigen Zeitpunkt (aber auch andere Meisternschaften, wenn sogar der Fußball überlegt die Serien einfach zu beenden…)
Immer wieder: Wer Leichtathletik nur professionell ohne eine Berufsabsicherung betreibt, begibt sich auf ein sehr dünnes Eis, wenn er hinterher bei normalen deutschen ortsüblichen Bedingungen normal leben möchte. Wer auf dem Hochseil ohne Netz und doppelten Boden arbeitet, begibt sich in Risiken.
Hätte ich Kinder, würde ich niemals zu einer nur professionellen Leichtathletikkarriere raten. Sie könnten mich allerdings um 4-5 Uhr wecken, damit sie ihr Pensum schaffen. Heute will man meistens aber alles - und das funktioniert nicht!!! Viele sind die Queens und Kings zwischen 20-30 J. und danach gibt´s erst einmal ein Loch in vielerlei Hinsicht. Besser steht sich immer der antizipierende Mensch. In der Hinsicht könnte mich persönlich nie eine Institution verbiegen. Von 5,80m im Stabhochsprung kann man später nicht leben, auch wenn diese Athleten in Deutschland in den Fokus rücken. Da stehen eben auch 6,18m von Duplantis. So ist es nun mal. Das sind "Lichtjahre" Unterschied. Daher würde ich für solche Athleten nur die duale Karriere (und morgens bitte früh aus den Betten zum Training oder Lernen!!! ) vorschlagen.
Gertrud