Das Thema hat mich auch beschäftigt, schön daß Du es aufgreifst.
Das Model des geworfenen Stabes erscheint wohl nur im ersten Moment frappierend erklärend, aber der Stab ist passiv und hat keine Steuerung mehr nach dem Verlassen der Hand.
Ich denke die Vorwärtsrotation beim Flop hat 2 Beeinflussungen:
1. Der Stemmschritt der die untere Körperhälfte bremst.
2. Wie der Sprungimpuls den KSP trifft. Vor senkrecht: Verminderung der Vorwärtsrotation, nach senkrecht: Unterstützung der Vorwärtsrotation
Ich wäre etwas vorsichtig mit dem sog. Kurvenlauf. Ich denke der Springer läuft keine mathematische Kurve, wohl eher so eine Art Vieleck ab und durch verschiedene Kompensationen schaut es so aus wie eine glatte Kurve.
Die Steuerung des Kurvenlaufes geschieht durch Nichtaufsetzen des nächsten Fußes auf die exakte Kurvenlinie, allerdings sind das in der Regel nur wenige cm, von außen nicht zu sehen, so daß sich dieses dem Blick des Beobachters entzieht.
Ich habe das selber mal nachgeschaut per Video, das sieht kein Trainer (außer es wäre extrem), hat aber entscheidenden Einfluß auf den Sprungverlauf und wird reguliert durch das Gefühl des Springers.
Wahrscheinlich kriege ich jetzt eines auf den Deckel, aber ich denke die Aufgabe der Innenneigung wird ausgelöst durch das Aufsetzen des Sprungfußes durch "Verlassen der exakten Kurvenbahn" von der Matte weg, sagen wir mal um 4 cm z. B. Wie eigentlich sonst? Ist wie beim Fahradfahren auf einer Kreislinie.
Hat der Springer diese Entscheidung (z. B. 4 cm ins Kurveninnere) getroffen, gibt es ab sofort keine Fliehkräfte mehr. Die irgendwie eingreifen oder derer man sich bedienen könnte. Das mündet in eine Gerade (Tangente).
Die Rückenlage über der Latte hat mit der Vorwärtsrotation nichts zu tun. Hauptlieferant der Drehung um die Längsachse ist das Schwungbein (Arm vielleicht nur 10-20 %). Da das Schwungbein nicht in der senkrechten Projektion unter dem KSP wirkt ist der Impuls zur Rückenlage irgendwie unvermeidlich, ein Grund warum bei Anfängern jeder den Flop und nicht den Straddle will.
Deine Frage geht vermutlich dahin wie man die wichtigsten Parameter sich erst mal vorstellen und dann steuern kann, um z. B. technisch besser zu springen.
Dazu müßte man erst mal eine Liste haben welche steuerbaren Dinge im einzelnen wieviel Einfluß haben auf die Sprunghöhe.
Da werden auch manche Experten etwas wortkarger, obwohl man so anfangen müßte. Angenommen die technisch einzige richtige Antwort zu einem Sprungdetail wäre, setze deinen Fuß ca. 3 cm mehr nach links auf. Wer will das denn überprüfen? Du? Der Trainer? Eben. Und wenn man erst mal seinen style gefunden hat, dann würden selbst die "richtigen" 3 cm Korrektur erstmal nur confusione erzeugen.
Richte dich vorsorglicherweise mal auf einen etwas längeren Weg der Suche nach den wahren Dingen des Hochsprungs ein. Viel Erfolg!
Das Model des geworfenen Stabes erscheint wohl nur im ersten Moment frappierend erklärend, aber der Stab ist passiv und hat keine Steuerung mehr nach dem Verlassen der Hand.
Ich denke die Vorwärtsrotation beim Flop hat 2 Beeinflussungen:
1. Der Stemmschritt der die untere Körperhälfte bremst.
2. Wie der Sprungimpuls den KSP trifft. Vor senkrecht: Verminderung der Vorwärtsrotation, nach senkrecht: Unterstützung der Vorwärtsrotation
Ich wäre etwas vorsichtig mit dem sog. Kurvenlauf. Ich denke der Springer läuft keine mathematische Kurve, wohl eher so eine Art Vieleck ab und durch verschiedene Kompensationen schaut es so aus wie eine glatte Kurve.
Die Steuerung des Kurvenlaufes geschieht durch Nichtaufsetzen des nächsten Fußes auf die exakte Kurvenlinie, allerdings sind das in der Regel nur wenige cm, von außen nicht zu sehen, so daß sich dieses dem Blick des Beobachters entzieht.
Ich habe das selber mal nachgeschaut per Video, das sieht kein Trainer (außer es wäre extrem), hat aber entscheidenden Einfluß auf den Sprungverlauf und wird reguliert durch das Gefühl des Springers.
Wahrscheinlich kriege ich jetzt eines auf den Deckel, aber ich denke die Aufgabe der Innenneigung wird ausgelöst durch das Aufsetzen des Sprungfußes durch "Verlassen der exakten Kurvenbahn" von der Matte weg, sagen wir mal um 4 cm z. B. Wie eigentlich sonst? Ist wie beim Fahradfahren auf einer Kreislinie.
Hat der Springer diese Entscheidung (z. B. 4 cm ins Kurveninnere) getroffen, gibt es ab sofort keine Fliehkräfte mehr. Die irgendwie eingreifen oder derer man sich bedienen könnte. Das mündet in eine Gerade (Tangente).
Die Rückenlage über der Latte hat mit der Vorwärtsrotation nichts zu tun. Hauptlieferant der Drehung um die Längsachse ist das Schwungbein (Arm vielleicht nur 10-20 %). Da das Schwungbein nicht in der senkrechten Projektion unter dem KSP wirkt ist der Impuls zur Rückenlage irgendwie unvermeidlich, ein Grund warum bei Anfängern jeder den Flop und nicht den Straddle will.
Deine Frage geht vermutlich dahin wie man die wichtigsten Parameter sich erst mal vorstellen und dann steuern kann, um z. B. technisch besser zu springen.
Dazu müßte man erst mal eine Liste haben welche steuerbaren Dinge im einzelnen wieviel Einfluß haben auf die Sprunghöhe.
Da werden auch manche Experten etwas wortkarger, obwohl man so anfangen müßte. Angenommen die technisch einzige richtige Antwort zu einem Sprungdetail wäre, setze deinen Fuß ca. 3 cm mehr nach links auf. Wer will das denn überprüfen? Du? Der Trainer? Eben. Und wenn man erst mal seinen style gefunden hat, dann würden selbst die "richtigen" 3 cm Korrektur erstmal nur confusione erzeugen.
Richte dich vorsorglicherweise mal auf einen etwas längeren Weg der Suche nach den wahren Dingen des Hochsprungs ein. Viel Erfolg!