(20.12.2018, 21:46)Diak schrieb: ...
Aber unsere Stabhochspringer sind doch nicht deswegen leistungsmäßig fast alle um Lichtjahre hinter der internationalen Konkurrenz, weil irgendwo ein Quentchen fehlt - sie haben ganz banale massive athletische Schwächen: Sind langsam, können kaum springen, usw. Wenn ich als Frau nicht in der Lage bin, 6m weit zu springen oder 30fl unter 3,40 zu laufen, dann ist es wahrscheinlich schwer, 4,70 oder so zu springen (ja, zu pauschal, geht bestimmt, aber macht halt keine geradeWi
Wir sind uns ja so einig!!! Das war eigentlich mein Ausgangspunkt im Eingangstext: "An welchen Stellschrauben (Trainer/ Athleten/ Übungsgut/ Biomechanik...) sollte man hauptsächlich drehen? Wo liegt der Hase im Pfeffer? Ist die detaillierte Biomechanik der Angelpunkt, der zu optimalen Leistungen führt oder gibt es andere Gründe für eine Leistungsoptimierung?"...
Wir hatten bei Sabine z.B. alle 4-6 Wochen Spezialtests eingeführt, um ihre Form zu überprüfen, die aber trainingsrelevant und temporär sehr spezifisch waren. Es bestand folglich in den Tests ein sehr spezieller Bezug zum Übungsgut.
Auch die sehr speziellen Verletzungen (in Missachtung orthopädischer Gegebenheiten?) werden durch eine solche Apparatur nicht aufgezeigt. Es gibt also daneben noch sehr viel zu tun!!!
Als ich meinen Vortrag in Leverkusen gehalten habe, habe ich mir auch den Kraftraum angesehen. Ehe ich eine derartige Anlage gebaut hätte, hätte ich erst den Kraftraum leichtathletikspezifisch aus- und nachgerüstet und auf das Allerfeinste ausgerichtet, weil er aus meiner Sicht viel zu wünschen übriglässt. Es kommt natürlich auf die Sichtweise an. Voraussetzung ist natürlich, dass Verantwortliche sich bei den anatomischen Spezifika und Bedürfnissen in der leichtathletischen Umsetzung auskennen.
Gertrud