Zuschauer verstehen auch, dass, wer ein Spiel beim Fußball gewonnen, noch nicht die nächste Runde erreicht hat. Von Reiten, Turnen, Synchronschwimmen, Tennis, was weiß ich, erst gar nicht anzufangen. M
Ich habe keine Ahnung, woran genau es liegt, dass sich das so geändert hat. Vielleicht habe ich mich auch durch den damaligen Zweikampf Hingsen-Thompson bei den ersten olympischen Spielen, die ich ziemlich ausführlich und bewusst verfolgt habe, zu sehr prägen lassen. Aber damals wurde der Mehrkampf (mindesten 10kampf) als ein Höhepunkt der LA aufgefasst, nicht als eine Nische, die nur die Spezialisten interessiert. Das lag vielleicht auch daran, dass Deutsche meistens mindestens Chancen auf Medaillen hatten.
Irgendwie wurden dann 100m medial gepusht, obwohl dort der erste mit großem Knall geplatzte Doper Johnson (für den man wegen des arroganten Dominators Lewis erstmal Sympathie gehegt hatte) unterwegs war (und außer Würfen ist das bis heute wohl die Disziplin mit den meisten Gesperrten). Das war m.E. total kontraproduktiv, weil das einfach nicht lange genug dauert und auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Favorit vorher rausfliegt, recht gering ist. 100m ist oft nicht besonders spannend. Oder umgekehrt manchmal so knapp, dass man minutenlang auf Auswertung des Zielfotos warten muss (und Warten ja anscheinend der Tod der Publikumswirksamkeit ist).
Ich bin auf jeden Fall für Hilfsmittel wie in Echtzeit für den Zuschauer mitlaufende Punkte oder Abstände oder was weiß ich. Aber die Idee, dass eine bislang nicht so populäre Disziplin wie Mehrkampf durch Gundersen auf einmal zahlreiche Fans, die bisher kein Interesse hatten, findet, ist m.E. völlig abwegig. Das wird nicht passieren. Zu lang, zu viele technische Disziplinen, die Leute tendenziell langweilig finden und die einzeln lang dauern können, wenn jemand mal einen "Lauf" beim Hoch/stabhoch hat.
Dann noch zwei Riegen, so dass manche Konkurrenten quasi nur "Fernduelle" haben. All das muss man weiterhin "schlucken", dagegen ist es vernachlässigbar, dass man manchmal am Ende nicht sofort weiß, wer gewonnen bzw. die Medaille hat. (Gestern wusste man von 6 Medaillen 4 sofort nach Einlauf, wobei ich bei den Männern nicht drauf geachtet habe, ob Uibo Silber eigentlich auch sofort klar war, dann wären 5/6) Das einzige, was Gundersen hier ändern wird, ist, alte und treue Fans ärgern.
Es muss natürlich vernünftig erklärt und kommentiert werden. Wenn wie beim Siebenkampf, anscheinend um es spannen erscheinen zu lassen, vorher gesagt wird, jetzt müsse Thiam (mit der Armschiene!) "angreifen", was man natürlich schon nach 200m wieder anders darstellen muss, da es von Beginn an Schwachsinn war, weil KJT die beste 800m-Läuferin war und schon vorher deutlich führte, wird ein Zuschauer vielleicht verwirrt.
Ich habe keine Ahnung, woran genau es liegt, dass sich das so geändert hat. Vielleicht habe ich mich auch durch den damaligen Zweikampf Hingsen-Thompson bei den ersten olympischen Spielen, die ich ziemlich ausführlich und bewusst verfolgt habe, zu sehr prägen lassen. Aber damals wurde der Mehrkampf (mindesten 10kampf) als ein Höhepunkt der LA aufgefasst, nicht als eine Nische, die nur die Spezialisten interessiert. Das lag vielleicht auch daran, dass Deutsche meistens mindestens Chancen auf Medaillen hatten.
Irgendwie wurden dann 100m medial gepusht, obwohl dort der erste mit großem Knall geplatzte Doper Johnson (für den man wegen des arroganten Dominators Lewis erstmal Sympathie gehegt hatte) unterwegs war (und außer Würfen ist das bis heute wohl die Disziplin mit den meisten Gesperrten). Das war m.E. total kontraproduktiv, weil das einfach nicht lange genug dauert und auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Favorit vorher rausfliegt, recht gering ist. 100m ist oft nicht besonders spannend. Oder umgekehrt manchmal so knapp, dass man minutenlang auf Auswertung des Zielfotos warten muss (und Warten ja anscheinend der Tod der Publikumswirksamkeit ist).
Ich bin auf jeden Fall für Hilfsmittel wie in Echtzeit für den Zuschauer mitlaufende Punkte oder Abstände oder was weiß ich. Aber die Idee, dass eine bislang nicht so populäre Disziplin wie Mehrkampf durch Gundersen auf einmal zahlreiche Fans, die bisher kein Interesse hatten, findet, ist m.E. völlig abwegig. Das wird nicht passieren. Zu lang, zu viele technische Disziplinen, die Leute tendenziell langweilig finden und die einzeln lang dauern können, wenn jemand mal einen "Lauf" beim Hoch/stabhoch hat.
Dann noch zwei Riegen, so dass manche Konkurrenten quasi nur "Fernduelle" haben. All das muss man weiterhin "schlucken", dagegen ist es vernachlässigbar, dass man manchmal am Ende nicht sofort weiß, wer gewonnen bzw. die Medaille hat. (Gestern wusste man von 6 Medaillen 4 sofort nach Einlauf, wobei ich bei den Männern nicht drauf geachtet habe, ob Uibo Silber eigentlich auch sofort klar war, dann wären 5/6) Das einzige, was Gundersen hier ändern wird, ist, alte und treue Fans ärgern.
Es muss natürlich vernünftig erklärt und kommentiert werden. Wenn wie beim Siebenkampf, anscheinend um es spannen erscheinen zu lassen, vorher gesagt wird, jetzt müsse Thiam (mit der Armschiene!) "angreifen", was man natürlich schon nach 200m wieder anders darstellen muss, da es von Beginn an Schwachsinn war, weil KJT die beste 800m-Läuferin war und schon vorher deutlich führte, wird ein Zuschauer vielleicht verwirrt.