Aber nicht mit dem Rang wie die Leichtathletik, den hatte Ski nordisch außerhalb von Skandinavien noch nie.
Es ist mir auch völlig egal, was diese Sportarten machen. Es geht darum, dass die LA nicht leichtfertig wegen einiger Schnapsideen von Marketingfritzen ihren "Markenkern" aufgibt. Das sollten gerade die Marketingfuzzis doch verstehen.
Andere erfolgreiche Marken haben ebenfalls extreme Änderungen gemacht, zum Beispiel die NBA.
imo sollte man gundersen einfach ausprobieren und wenn es nicht funktioniert stampft man es wieder ein.
Würde es auch erstmal im Junioren Bereich probieren und erst wenn das gut läuft zu den Stars gehen und es da probieren. Wenn es dann nicht klappt verliert man ja nichts wenn man wieder zurückgeht, dann sagt man halt gute Idee, aber funktioniert bei unserem Sport einfach nicht.
16.09.2019, 11:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2019, 11:59 von Sebastian.)
Wie ist das eigentlich im modernen Fünfkampf, kennt sich jemand hier damit aus?
Da gibt es ja auch seit ca 10(?) Jahren die Regelung, dass die letzten beiden Disziplinen (Schießen und Querfeldeinlauf) als "Combine" und im Gundersen ausgetragen werden.
Das ist absolut nicht mein Sport, wie hat sich denn da der Wettkampf geändert? Beim Fünfkampf können wir ja nun wahrlich nicht von Attraktivität (medial gesprochen) reden, aber hat sich der Charakter der Wettkämpfe geändert?
Das wäre für mich einfach der Haupt(kritik)punkt am Gundersen im Zehnkampf. Der gesunde Menschenverstand sagt 1500 sind klar zu kurz für einen sinnvollen Gundersen, von 800 im Siebenkampf ganz zu schweigen. Will man nun trotzdem Gundersen gibt es ja an sich nur 2 wirklich gangbare Alternativen: Entweder 1. Die abschließenden Laufstrecken verlängern (aus viel zu vielen Gründen absolut unmöglich) oder eben 2) Die Punkte-Abstandsregelung so zu wählen, dass (fast) immer ein spannender abschließender Lauf gewährleistet wird.
Das würde natürlich dazu führen, dass die 9 (bzw. 6) Disziplinen zuvor massiv abgewertet würden und sich eben der Charakter des Wettbewerbs drastisch ändern würde.
Das ist in meinen Augen in der NoKo (die ja auch absurderweise wohl die "unattraktivste" nordische Disziplin darstellt, wieder von der medialen Aufmerksamkeit her gesprochen, ich persönlich mag sie sehr) nämlich auch der Fall. Die Punkteregelung ist so gewählt, dass der Wettkampf möglichst im Laufen entschieden wird, das Springen ist also relativ deutlich zu "schlecht" bewertet. Sicher, die richtigrichtig Guten sind ausgeglichene Athleten, aber extreme Laufwunder haben durchaus Chancen vorne zu glänzen (Pittin, vor 7-8 Jahren die Amerikaner oder immer mal wieder einige Norweger oder der Finne Herola), während die überragenden Springer eigentlich keine wirkliche Chance haben (die Japaner außer Akito Watabe oder Kupczak(?) aus Polen). Hier wird aber "wenigstens" nur 1 Disziplin verglichen/verrechnet, so dass es doch durchaus machbar ist und der Vergleich vielleicht eher "Geschmackssache", aber dann im Zehnkampf 9 (!) Disziplinen in einen Topf zu schmeißen? Schwierigschwierig.
Bezüglich der Abstände glaube ich das man das mit einem wellenstart lösen wird wie auch in der Kombination. Dort wird es so gemacht, das alle ab einem bestimmten Abstand zeitgleich starten und dann die Platzierung danach ausgerechnet wird.
man könnte auch die Abstände über einer Minute deckeln und den rest hinterher draufrechnen. Dann würde z.b mayer bei 800 Punkten Vorsprung trotzdem nur eine Minute bekommen (die ja nur etwa 400 Punkten entspricht). Wird er dann eingeholt gewinnt er trotzdem was natürlich nicht schön ist, aber dennoch würde die Methode eine 99%ige wahrscheinlichkeit bedeuten das die top6 in Reihenfolge ins Ziel kommen was ja gewollt ist.
(16.09.2019, 11:31)dominikk85 schrieb: …
imo sollte man gundersen einfach ausprobieren und wenn es nicht funktioniert stampft man es wieder ein.
…
Die Sache hat aber aus der Erfahrung heraus einen Haken… wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbände zugeben werden das sie sich geirrt haben und zurück zum alten System gehen werden? (rein rhetorisch… )
Nein, man wird es einführen, es wird sich nicht bewähren und man wird statt dessen an den Punkten herumschrauben - bis es eben dem Fernsehen bezüglich "Sensationseffekt" passt. Wer hat etwas gewonnen? Die Athleten und die Leichtathletik sicher nicht…
Sollen sie es halt ausprobieren, aber nicht beim Saison-Höhepunkt der U20. Für viele junge Athleten ist das der absolute Höhepunkt ihrer Karriere und den verwendet die IAAF seit Jahren als Versuchskaninchen. Das ist respektlos gegenüber den Talenten.
Man könnte ja auch die Disziplinen tauschen, die 1500 am Anfang und die 100m am Schluß... dann würde der 2. lossprinten, wenn der Kevin so bei 60m ist... man hätte schon 10.60 sec. nach dem Start den Sieger
es ist hier seit jahren, auch von mir , viel über die Sinnlosigkeit von Gundersen im Zehnkampf gesagt worden.
Ich will das nicht alles wiederholen.
Nur soviel ( ohne weitere Begründung, die schon vorher gemacht wurden )
1. die Punktwertungen sind im Mehrkampf aus gutem Grund progressiv, nicht linear.
Das kann dazu führen, dass der Athlet, der als erster durchs Ziel läuft, trotzdem nicht der Sieger ist.
2. der 1500 m - Lauf wird auf einer 400m Rundbahn durchgeführt.
Bei den vorkommenden Punk- und dann Zeitabständen nach 9 Disziplinen wird es vorkommen,
dass 2 Athleten fast nebeneinander laufen , von denen der eine gerade gestartet ist, der andere aber schon in Runde 2 ist.
Die Übersichtlichkeit wird völlig verloren gehen.
Vielleicht führt man ja ein, die 1500 m auf der Straße gerade aus zu laufen ?
3. es kann auch niemand sagen, wieviel Sekunden denn 1 Punkt Abstand nach Speer ist.
Ich könnte noch viele Fakten bringen, die zeigen wie unsinnig Gundersen ist.
Aber sollen sie mal machen, es wird lustig werden.