PDF mit einem Interview (in Englisch) aus dem Dezember 1973: http://www.trackandfieldnews.com/images/...ieldIV.pdf
@Diskusmann: 22.19m war der US-Rekord.
@Diskusmann: 22.19m war der US-Rekord.
Valar aus is.
Brian Oldfield gestorben
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PDF mit einem Interview (in Englisch) aus dem Dezember 1973: http://www.trackandfieldnews.com/images/...ieldIV.pdf
@Diskusmann: 22.19m war der US-Rekord. Valar aus is.
29.03.2017, 08:16
@Lor-Olli: Wer sagt denn, dass Du angesprochen warst?
Aber in der Tat kann man die einseitige Sicht des Konkurrentenbashings so nicht stehen lassen, das kam sicher vor, war aber nicht die Regel. Es gibt reichlich Konkurrenten auf seinem Leistungsniveau, die bis zum Schluss einen respektvollen Umgang mit ihm gepflegt haben, und das wohl kaum, weil sie ständig von ihm im Wettkampf genervt wurden. Da war Parry O'Brien noch ein ganz anderes Kaliber... Wenn man Oldfield nur von YouTube her kennt, kann man sich zwar ein Bild machen, das muss aber mit der Wirklichkeit nicht hundertprozent deckungsgleich sein, da sind wir uns sicher einig. @Robb: Du hast recht, 22,19m. Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge...
29.03.2017, 09:18
Die 10,5 brauchte Brian für 100 Yard, nicht für 100 m.
29.03.2017, 12:11
Ich möchte das Andenken an Brian nicht stören,
aber warum nicht mal an den gleichaltrigen(!!), grossartig(er)en Randy Matson denken?
29.03.2017, 12:28
(29.03.2017, 12:11)MZPTLK schrieb: Ich möchte das Andenken an Brian nicht stören,Ja, warum nicht an Randy denken, auch wenn er noch lebt und keinen runden Geburtstag hat. Hat er ohne Anabolika-Doping (!!!) Fabelweltrekorde aufgestellt und war Olympiasieger.
29.03.2017, 13:06
Diskusmann ging es im Speziellen um Oldfield, ich respektiere das - für andere Athleten generell ließe sich auch einfach ein neuer Thread aufmachen
Das besondere an Oldfield war, dass er eben nicht nur Leichtathletik-Star war und somit überwiegend Insidern bekannt, sondern er sprengte wie es nur wenige andere Leichtahtleten tun, den Rahmen und wurde so auch einem Personenkreis außerhalb der LA bekannt. Segen und Fluch zugleich - der Popularität der LA nutzt es, dem Athleten nicht immer. (ein einmal entfachtes Medieninteresse sucht sich sein eigenes Futter…) Usain Bolt hat mindestens die Popularität eines Brian Oldfiel, kann aber gut damit umgehen, er braucht sich z.B.um den Faktor "Geld verdienen" auch keine großen Gedanken machen. Oldfield stand vor dem Problem, dass Leistung in der LA nicht bezahlt wurde - und ein Lobeerkranz bestreitet keinen Lebensunterhalt… Die besten Leichtathleten können durchaus vom Sport ganz gut leben, ob die Summen die in anderen Sportarten bezahlt werden, in irgendeinem Verhältnis zur Leistung stehen ist ein ganz anderer Punkt - aber eher kein sportlicher.
29.03.2017, 14:45
Jeder kann für sich einschätzenn, ob und wie lange er mit der LA Geld verdienen kann.
29.03.2017, 15:14
Es geht um die Möglichkeiten des Geldverdienens heute und vor 30-40 Jahren. Hätte Oldfield die gleichen Möglichkeiten wie ein Bolt heute gehabt, wäre er zumindest nicht verarmt verstorben!
Sein Tod ist übrigens nicht nur mit Dopinggebrauch zu begründen, er hatte auch andere gesundheitliche Beschwerden, die weder auf Doping noch Rauchen zurückzuführen sind. Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge...
29.03.2017, 16:35
Oldfield wurde knapp 72 Jahre alt, die durchschnittliche Lebenserwartung Männer des gleichen Geburtsjahrgangs in den USA beträgt aktuell 77,8 Jahre (statista), mit anderen Worten Oldfield war also wirklich kein "Jungverstorbener".
Aufzuschlüsseln welche Erkrankungen ursächlich auf Doping oder andere Faktoren zurückgehen sind ohnehin heikel - welcher Doper (außer im Staatsdoping) hat schon genau Buch geführt was er so alles eingeworfen hat und genetische, soziale, Lebensführungsfolgen, medizinische Fehler (sind zumindest nach Gerichtsbeschlüsseln in den USA nicht so selten - hier in D gibt es gar keine Statistik dazu…) sind auch nicht ohne weiteres bekannt. Tatsache ist aber auch, dass während in anderen Ländern die Lebenserwartung steigt sinkt sie in den USA (um 0,8 Jahre in den letzten 5 Jahren). Lebensführung (z.B. Drogen jeder Art), Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen "besiegen" die bessere medizinische Versorgung - sogar Mexikaner haben mittlerweile eine höhere Lebenserwartung als US-Männer (gilt nicht für Frauen!). Für einfache Schlüsse ist da kein Raum, etwa ob und wieviel ein Brian Oldfield "zu früh" verstorben ist - Armut ist z.B. auch ein entscheidender Faktor. Insgesamt ist die Betrachtung einer Person wie Brian Oldfield aber aufschlussreich, dadurch dass er einen eigenen Kopf hatte hielt er uns den Spiegel vor. Das sich der Sport so stark verändert hat, ist nicht zuletzt auf Typen wie Oldfield und andere frühe Profis zurückzuführen - wäre es immer nach den Funktionären gegangen, würden die Sprinter heute noch in knielangen Shorts und Feinripp-Hemden über die Bahn sausen
31.03.2017, 16:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.03.2017, 16:26 von dominikk85.)
Oldfield war einfach eine extreme person. Sicher kein Vorbild im lebensstil, aber vielleicht die schillerndste Persönlichkeit der kugelstoß geschichte. Sicher kein einfacher mensch, aber er hat dem sport schon viel medienaufmerksamkeit gegeben und auch dem image der kugelstoßer als dicke unbewegliche riesen geholfen, da er seine Athletik oft zur schau gestellt hat (die superstar Wettbewerbe, Tricks wie dunkings mit ner Kugel etc.). Dazu hat er als erster ami die drehstoßtechnik angewandt.
Er war sicher einer der größten athleten des Sports ( wenn auch mit doping), der mit einer angepassteren Persönlichkeit sicher auch im football ein top mann hätte werden können, aber auf Team hatte er nie bock. Es gab sicher über keinen anderen so viele mythen und legenden (gibt ja Geschichten von Riesen fouls über 24m) was sicher oft nicht stimmte, aber dennoch seinen status zeigte. Schade das er sein leben nicht besser auf die reihe bekommen hat aber diese extreme Persönlichkeit hat ihn eben auch so berühmt gemacht. Viele große Persönlichkeiten waren keine gesunden und ausgelichenen menschen mit erfolg auch mehreren ebenen (familie, job, freunde), da sie einfach zu extrem und besessen waren (z.b. ein mozart, oscar wilde...). |
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