Das liegt mir aktuell doch sehr am Herzen, weil ich der Meinung bin, dass in unseren Verbänden einiges falsch angepackt wird. Es kommt wesentlich darauf an, dass Leute oben stehen, die das Thema sehr komplex pädagogisch und sportlich zu betrachten in der Lage sind und nicht eindimensional und nur affin zu Trainerauslastungen und bestimmten Vereinen agieren.
Ich habe folgende Logistik für junge Athletinnen und Athleten. Ganz entscheidend ist aus meiner Sicht der Faktor Zeit. Ich halte eine Zeiteffizienz für das entscheidende Thema vor allem bei Jugendlichen. Es ist sehr wichtig, dass der sportliche Bereich möglichst in hervorragenden Händen liegt und die Schule unter der sportlichen Belastung absolut nicht leidet.
Vorweg: Ich habe absolut nichts gegen bestimmte Lehrgänge für trainingsmäßig unterstützungswürdige Athletinnen. Als ich damals Bundestrainerin für das Kugelstoßen der Frauen wurde, weil es Diskrepanzen zwischen Christian Gehrmann und dem Verband gab, hat seine Gruppe völlig autark trainiert (nur Vera Schmidt kam, um sich von mir zu überzeugen ). Das war für mich ein unheimlicher Vorteil. So konnte ich mich in die Arbeit mit dem Nachwuchs stürzen und meine Fähigkeiten beweisen und ausloten. Ich habe dann Steffi Storp und Claudia Mues als absolute Nobodies ausgegraben. Solche Konstellationen halte ich für nachahmenswert. Wenn ein Talent in meinen Händen ist, braucht es nicht doppelt versorgt zu werden. Wenn Ferien sind, wollen wir gemeinsam hart arbeiten - möglichst weit weg vom Mainstream und in aller Ruhe - und zwar dort, wo uns die besten Bedingungen gegeben sind.
Diese Zentralisierung um jeden Preis nach bestimmten Mustern passt nicht auf jeden, wobei mir z. B. eine Konfrontation völlig abgeht. Ich will nur gut im Sinne der Athletin arbeiten und nicht gegen irgendetwas, sondern aus Überzeugung und Erfahrung für einen guten Zweck. Ob das die oberen Funktionäre verstehen??? Ich kann auch sagen, warum das so ist: weil wir nicht dieselben Ziele haben!!!
Wenn z. B. an einer Spitzenposition im Westfälischen Bereich ein Mann steht, der mich in Wattenscheid nicht einmal auf dem Platz sehen will (angeblich Originaltext zu José Sanleandro - Exmann von Niurka Montalvo), obwohl ich mit ihm nie persönliche Querelen hatte und er mich nie frontal angegangen ist, er folglich meine Arbeit am liebsten als beendet sehen möchte und somit doch wohl wichtiges Potential vor allem in der Verletzungsprophylaxe liegen lässt, wage ich hinsichtlich Objektivität die Aktionen des Verbandes doch mal schwer zu bezweifeln. Auf diesen Wegen gehen die Verbände nicht immer den richtigen Weg, weil sie in der Personenauswahl vielfach nicht das richtige Händchen haben!!! (wohlgemerkt aus meiner langen akribischen Erfahrung)
Wie soll Gysi mal sinngemäß gesagt haben: "Wenn es um die Diäten ging, waren sich alle im Bundestag immer sehr schnell einig!"
"Konzentration und Steuerung der Olympiastützpunkte" - ein Punkt aus der "Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung" - hört sich gut an. Wenn aber das Konzept so aussieht, dass z. B. die ortsansässigen OSP-Vereine dominierend sind und ein Vereinsvertreter jeweils auch noch das Sagen bei der Vergabe der OSP-Zeiten und der Frequentierung durch Athletenbestimmung hat, kann man das Programm schon wieder knicken. Wenn ich eine kaderwürdige Athletin im Sinne der Leistung habe (Kaderzugehörigkeit weiß man in vielen Fällen im Vorfeld zu verhindern , weil man nicht an den Verbandslehrgängen teilnimmt), kann man diesen Passus schon mal wieder knicken. Man sollte den DOSB über die Regularien einweihen. Der DOSB wird wahrscheinlich nur mit Informationen bestimmter Leute "gefüttert". Mein Credo: "Die beste Leistung wird in völliger Unabhängigkeit, aber absoluter Unterstützung im Sinne der Leistung erreicht!"
Gertrud
Ich habe folgende Logistik für junge Athletinnen und Athleten. Ganz entscheidend ist aus meiner Sicht der Faktor Zeit. Ich halte eine Zeiteffizienz für das entscheidende Thema vor allem bei Jugendlichen. Es ist sehr wichtig, dass der sportliche Bereich möglichst in hervorragenden Händen liegt und die Schule unter der sportlichen Belastung absolut nicht leidet.
Vorweg: Ich habe absolut nichts gegen bestimmte Lehrgänge für trainingsmäßig unterstützungswürdige Athletinnen. Als ich damals Bundestrainerin für das Kugelstoßen der Frauen wurde, weil es Diskrepanzen zwischen Christian Gehrmann und dem Verband gab, hat seine Gruppe völlig autark trainiert (nur Vera Schmidt kam, um sich von mir zu überzeugen ). Das war für mich ein unheimlicher Vorteil. So konnte ich mich in die Arbeit mit dem Nachwuchs stürzen und meine Fähigkeiten beweisen und ausloten. Ich habe dann Steffi Storp und Claudia Mues als absolute Nobodies ausgegraben. Solche Konstellationen halte ich für nachahmenswert. Wenn ein Talent in meinen Händen ist, braucht es nicht doppelt versorgt zu werden. Wenn Ferien sind, wollen wir gemeinsam hart arbeiten - möglichst weit weg vom Mainstream und in aller Ruhe - und zwar dort, wo uns die besten Bedingungen gegeben sind.
Diese Zentralisierung um jeden Preis nach bestimmten Mustern passt nicht auf jeden, wobei mir z. B. eine Konfrontation völlig abgeht. Ich will nur gut im Sinne der Athletin arbeiten und nicht gegen irgendetwas, sondern aus Überzeugung und Erfahrung für einen guten Zweck. Ob das die oberen Funktionäre verstehen??? Ich kann auch sagen, warum das so ist: weil wir nicht dieselben Ziele haben!!!
Wenn z. B. an einer Spitzenposition im Westfälischen Bereich ein Mann steht, der mich in Wattenscheid nicht einmal auf dem Platz sehen will (angeblich Originaltext zu José Sanleandro - Exmann von Niurka Montalvo), obwohl ich mit ihm nie persönliche Querelen hatte und er mich nie frontal angegangen ist, er folglich meine Arbeit am liebsten als beendet sehen möchte und somit doch wohl wichtiges Potential vor allem in der Verletzungsprophylaxe liegen lässt, wage ich hinsichtlich Objektivität die Aktionen des Verbandes doch mal schwer zu bezweifeln. Auf diesen Wegen gehen die Verbände nicht immer den richtigen Weg, weil sie in der Personenauswahl vielfach nicht das richtige Händchen haben!!! (wohlgemerkt aus meiner langen akribischen Erfahrung)
Wie soll Gysi mal sinngemäß gesagt haben: "Wenn es um die Diäten ging, waren sich alle im Bundestag immer sehr schnell einig!"
"Konzentration und Steuerung der Olympiastützpunkte" - ein Punkt aus der "Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung" - hört sich gut an. Wenn aber das Konzept so aussieht, dass z. B. die ortsansässigen OSP-Vereine dominierend sind und ein Vereinsvertreter jeweils auch noch das Sagen bei der Vergabe der OSP-Zeiten und der Frequentierung durch Athletenbestimmung hat, kann man das Programm schon wieder knicken. Wenn ich eine kaderwürdige Athletin im Sinne der Leistung habe (Kaderzugehörigkeit weiß man in vielen Fällen im Vorfeld zu verhindern , weil man nicht an den Verbandslehrgängen teilnimmt), kann man diesen Passus schon mal wieder knicken. Man sollte den DOSB über die Regularien einweihen. Der DOSB wird wahrscheinlich nur mit Informationen bestimmter Leute "gefüttert". Mein Credo: "Die beste Leistung wird in völliger Unabhängigkeit, aber absoluter Unterstützung im Sinne der Leistung erreicht!"
Gertrud