[kangaroo]

Welche Konkurrenz hat Kazmirek im Rennen um die Norm?

Schrader, nicht da und Knieprobleme
Freimuth, könnte noch was drauf legen. Also möglich.
Behrenbruch, wenn er unter Druck steht kann er einiges mobilisieren. Evtl. möglich.
Knobel, nicht da und Achillessehnenprobleme.
Abele, nach Götzis-Absage wegen Verletzung vier Wochen später Bestleistung um 100 Pkt. verbessern. Geht glaube ich nicht.
Prey, kann zur zeit nicht in diese Bereiche vorstoßen.
Müller, war auch wohl Verletzt und steigt in Ratingen erstmal ein und müßte fast 180 Pkt. auf seine Bestleistung drauf packen. Ist wohl nicht möglich.
Hock ist im Augenblick bei 7573Pkt mit einem Speerwurf mit dem linkem Arm. Kann er mit dem rechten Arm und besserer Form 900 Pkt mehr machen? Da müßte man in den USA schon die ohnehin oft fragwürdigen Bedinungen nochmals ganz schon optimieren (wird auch deshalb vom DLV zur Qualli nicht anerkannt). Geht also auch nicht.

Also zwei möglich Kandidaten, mehr sind es nicht.
Es gab in Deutschland noch nie ein Jahr mit 4 Leuten über 8471 Pkt. Wird es wohl auch dieses Jahr nicht geben.

Kazmirek sollte Ratingen lassen und sich mit dem Rückenwind aus dem Götzisergebnis in Ruhe auf Zürich vorbereiten.

[lor-olli]

Katarina Johnson-Thompson hat "twittered" und in verschiedenen Medien angekündigt nach Götzis auch bei den Commonwealth Spielen gegen Theisen-Eaton einen "großen Kanpf" abzuliefern UND bei den Europameisterschaften anzutreten. Ihre Philosophie lautet wohl eher: das Eisen schmieden so lange es heiß ist .

Ich denke bei kluger Planung und Trainingsdosierung kann Kazmirek durchaus Ratingen UND Zürich machen - es ist ja nicht so als wenn ein zusätzlicher Wettkampf die Form komplett vernichtet… Im Jahr meines besten Zehnkampfes habe ich insgesamt 4 Wettkämpfe gemacht mit dem besten Ergebnis im Letzten (allerdings nur knapp über 7000P). Voraussetzung ist es sich nicht zu verletzen und eine sinnvolle aber nicht untätige Regeneration zu haben. Mit zunehmenden Wettkampfalter wird das schwieriger (Regeneration braucht mehr Zeit), aber der Bursche ist jung, ich halte das generell für machbar (kenne aber seine individuelle Verfassung / Situation nicht gut genug).

[Astra]

... ich halte das generell für machbar

Aber ist es auch sinnvoll?

Oder sollte er nach Götzis und Zürich evtl. auf Talance setzten?

[longbottom]

Abele, nach Götzis-Absage wegen Verletzung vier Wochen später Bestleistung um 100 Pkt. verbessern. Geht glaube ich nicht.

Ich stimme Dir generell zu, aber bei Abele bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht einschätzen kann, wie schwer er wirklich verletzt ist/war. Bei Schrader war es nach den Aussagen seines Trainers eigentlich abzusehen, dass er nicht in Ratingen startet. Aber bei Abele ist es durchaus möglich, dass er nur aus Sicherheitsgründen auf Götzis verzichtet hat, weil Ratingen der wichtigere Wettkampf für die Quali ist.

Wobei ich fast 8500 Punkte für ihn auch sehr hoch empfinde, selbst wenn er fit ist.

[Oliver]

Abele, nach Götzis-Absage wegen Verletzung vier Wochen später Bestleistung um 100 Pkt. verbessern. Geht glaube ich nicht.

Abele hatte nur ein zwicken im Beuger. Ich gehe davon aus, dass er mittlerweile wieder ganz normal trainiert und uns alle in Ratingen überraschen wird. 

Kazmirek hat letztes Jahr gezeigt, dass er drei gute Zehnkämpfe hinbekommt. Sein bester Wettkampf war der dritte und die EM in Zürich ist  vier Wochen später als letztes Jahr die U23 EM in Tempere.

Obwohl ich Behrenbruch Fan bin, denke ich das er es dieses Jahr nicht schaffen wird sich für das deutsche Team zu qualifizieren.

Ich denke das Abele, Kazmirek und Freimuth nach Zürich fahren werden. Als Optimist denke ich sogar, dass ein "clean sweep" möglich ist. Verhindern können dies vor allem Kevin Meyer, Sintnicolaas und Ilya Shkurenev.

[Robb]

Hock ist im Augenblick bei 7573Pkt mit einem Speerwurf mit dem linkem Arm. Kann er mit dem rechten Arm und besserer Form 900 Pkt mehr machen? Da müßte man in den USA schon die ohnehin oft fragwürdigen Bedinungen nochmals ganz schon optimieren (wird auch deshalb vom DLV zur Qualli nicht anerkannt). Geht also auch nicht.

Erklär doch bitte mal die oft fragwürdigen Bedingungen in den USA, gibts dafür irgendwelche Quellen? Die NCAA-Meisterschaften werden dieses Jahr in Eugene ausgetragen, also in dem Stadion, in dem im Juli die Junioren-Weltmeisterschaften stattfinden und in dem Galen Rupp vor kurzem im Rahmen eines Diamond-Meetings amerikanischen 10000m-Rekord lief. Willst du im Ernst behaupten, dass mit den Ergebnissen irgendwas nicht stimmen könnte? Und wenn Ergebnisse aus den USA fragwürdig wären, dürfte der DLV gar keine Resultate aus den USA als Norm anerkennen, also auch nicht die Leistungen der Sprinter.
Woher weißt du, weshalb der DLV nur Mehrkampf-Leistungen aus Ulm/Götzis/Ratingen anerkennt?

[AndyI]

Da müßte man in den USA schon die ohnehin oft fragwürdigen Bedinungen nochmals ganz schon optimieren (wird auch deshalb vom DLV zur Qualli nicht anerkannt).

Das würde mich auch interessieren. 

Was soll denn an den USA Bedingungen fragwürdiger sein, als hier? Die großen Meisterschaften werden, wie Robb schon schreibt, dieses Jahr in Eugene ausgetragen. 
Bei kleineren Veranstaltungen sind die Bedingungen doch auch nicht fragwürdiger, als hierzulande.

Oder nimmst du Bezug auf spezielle Veranstaltungen?

[kangaroo]

Wer die NCAA Zehnkämpfe kennt, weiß das man beispielsweise bei den Hürdenrennen immer nur jede zweite Bahn besetzt, um freier Laufen zu können. Wenn der Rückenwind zu groß wird, habe ich selbst schon erlebt, der Windmesser auch schon mal zugestellt oder eine Anzeigetafel vorgeschoben. Bei der Umrechung der Längen/Höhenmaße wird auch gerne nach oben aufgerundet. Bei Regen wird der Stabhochsprung auch mal kurzerhand in eine angrenzende Halle verlegt. Berichten von Teilnehmern im letzen Thorpe Cup in den USA zufolge, wurde vor dem Wettkampf diskutiert ob vom Absprungbalken oder aus der Zone weit gesprungen wird.
Deutsche Zehnkämpfer haben ihre Uni-Ergebnisse aus den USA miest um 150-200 zurück in Europa verfehlt.
Johannes Hock hat letztes Jahr bei den U23 in Tampere nach dem ersten Tag verzweifelt aufgegeben und seinen verletzten Wurfarm vorgeschoben. Interessanter Weise war aber das Kugelergebnis noch eines der bessern im Vergleich zu seinen Big 12 Leistungen.

[Robb]

Johannes Hock hat letztes Jahr bei den U23 in Tampere nach dem ersten Tag verzweifelt aufgegeben und seinen verletzten Wurfarm vorgeschoben. Interessanter Weise war aber das Kugelergebnis noch eines der bessern im Vergleich zu seinen Big 12 Leistungen.

Hock wurde zwei Wochen nach Tampere am Ellenbogen operiert, da gab es nichts vorzuschieben, das war eine ernste Verletzung.

[AndyI]

Johannes Hock hat letztes Jahr bei den U23 in Tampere nach dem ersten Tag verzweifelt aufgegeben und seinen verletzten Wurfarm vorgeschoben. 

Also Mr. kangaroo, 

ich hab eher das Gefühl, dass sie eine sehr negative Meinung gegenüber Johannes Hock oder allgemein Athleten die in die USA gehen haben. Wir Robb schon geschrieben hat, handelte es sich um eine ernsthafte Verletzung bei Hock. "Verzweifelt aufgeben" ist etwas Anderes. 

Wenn Windmesser zugestellt werden oder aus der Zone abgesprungen wird, muss ich Dir natürlich recht geben. Das geht nicht.