[Delta]

Das Ergebnis der repräsentativen Umfragen ist da:

Hamburg 64 % für Olympische Spiele
Berlin     55 % dafür

Für den DOSB geht es nur noch darum ob man eine Kandidatur aufrechterhält oder nicht. Da Berlin weit abgeschlagen ist - bei einer Befragung von gerade mal 1500 Anrufen - die sich nicht auf Finanzen und Planung angewendet wurden ist das Ergebnis schon jetzt vernichtend schlecht. In einer solchen Umfrage müssten Wert von >66 % zu verzeichnen sein. Je realer es wird desto schlechter werden die Ergebnisse.
Es gibt mir insofern recht, dass die Hamburger Bewerbung einen erheblichen Tick besser erscheint als Berlin trotz des Nachteils, dass ein Grossstadion gebaut werden muss und vor allem weil im Hotelbereich 20'000 Zimmer fehlen.

[Robb]

Ich hoffe, Hamburg wird's. Berlin hat schon genug Schulden. So kann dann Hamburg auch mal griechisches Flair tanken und den Berlinern nacheifern.

Das wäre dann auch ein Anreiz, die Elbphilharmonie bis 2024 fertig zu bauen, der BER ist bis dahin eh noch nicht fertig.

In der SZ steht eine gute Zusammenfassung der aktuellen Situation: http://www.sueddeutsche.de/sport/deutsch...-1.2387751

[Astra]

Ich hoffe, Hamburg wird's. Berlin hat schon genug Schulden. So kann dann Hamburg auch mal griechisches Flair tanken und den Berlinern nacheifern.

Das wäre dann auch ein Anreiz, die Elbphilharmonie bis 2024 fertig zu bauen, der BER ist bis dahin eh noch nicht fertig.

In der SZ steht eine gute Zusammenfassung der aktuellen Situation: http://www.sueddeutsche.de/sport/deutsch...-1.2387751

Schon allein, was so eine Bewerbung an Steuergeldern verschlingt, läßt mich hoffen, dass die Bewohner von beiden Städten mit "NEIN" stimmen werden.
Da wird Geld für etwas verbraten, was kein Mensch braucht. Das bischen Infrastruktur, wie neue U-Bahnen und zu viele Hotels geht den Schulen, der Kultur und bes. auch dem Sport vor Ort verloren.

[Atanvarno]

Da wird Geld für etwas verbraten, was kein Mensch braucht. Das bischen Infrastruktur, wie neue U-Bahnen und zu viele Hotels geht den Schulen, der Kultur und bes. auch dem Sport vor Ort verloren.

Für London 2012 hat man doch enorme Summen in den Sport (auch an der Basis) investiert, um bei den Heimspielen zu glänzen. Würde das nicht auch in DE so sein?

[Robb]

Da wird Geld für etwas verbraten, was kein Mensch braucht. Das bischen Infrastruktur, wie neue U-Bahnen und zu viele Hotels geht den Schulen, der Kultur und bes. auch dem Sport vor Ort verloren.

Für London 2012 hat man doch enorme Summen in den Sport (auch an der Basis) investiert, um bei den Heimspielen zu glänzen. Würde das nicht auch in DE so sein?

Und dann wurden sogar die Trainer von Olympiasiegern gekündigt, weil die Mittel nach den Spielen gekürzt wurden.
http://www.telegraph.co.uk/sport/othersp...etics.html
Sieben Jahre lang den Sport füttern, um ihn danach hängen zu lassen, das will ich in Deutschland nicht sehen, vor allem nicht, solange die Verteilung der Gelder durch den DOSB intransparent bleibt.

[gera]

Ich hoffe, Hamburg wird's. Berlin hat schon genug Schulden. So kann dann Hamburg auch mal griechisches Flair tanken und den Berlinern nacheifern.

Das wäre dann auch ein Anreiz, die Elbphilharmonie bis 2024 fertig zu bauen, der BER ist bis dahin eh noch nicht fertig.

In der SZ steht eine gute Zusammenfassung der aktuellen Situation: http://www.sueddeutsche.de/sport/deutsch...-1.2387751

Schon allein, was so eine Bewerbung an Steuergeldern verschlingt, läßt mich hoffen, dass die Bewohner von beiden Städten mit "NEIN" stimmen werden.
Da wird Geld für etwas verbraten, was kein Mensch braucht. Das bischen Infrastruktur, wie neue U-Bahnen und zu viele Hotels geht den Schulen, der Kultur und bes. auch dem Sport vor Ort verloren.

Bei aller berechtigten Kritik an Gigantismus der Spiele / fehlenden Investitionen in Schulsport usw.,

welches Land soll dann noch Olympische Spiele ausrichten ?

in welchem Land gibt es weniger soziale Ungleichheiten ?

Man muss nicht unter allen Bedingungen die Spiele haben wollen.
Man kann selbst Bedingungen stellen, wie ökologische Standards / keine Bauten, die danach nicht dem normalen Sportbetrieb dienen können usw.
Lehnt das IOC dies ab, ja dann sollen andere die Spiele ausrichten.
Aber von vornherein nein sagen, finde ich falsch.
Wozu trainieren wir denn junge Athleten, wenn wir deren höchstes Ziel nicht auch veranstalten wollen?

Wir wollen alle in Urlaub fahren<<< aber einen Flugplatz in meiner Nähe .... nein

Wir sind alle für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen<<< aber ein Aufnahmeheim in meiner Nähe .. auf keinen Fall.

Hatte denn Peking oder jetzt Rio weniger Probleme als Deutschland ?
Olympia ist die Chance für Deutschland, sich weltoffen zu zeigen.

Ich würde Olympia nur ablehnen, wenn sie- wie auch schon angedacht -  zukünftig privat finanziert würden.
Das wäre wirklich das Ende.

[MZPTLK]

@Gera: :danke:

Die Spiele werden schon seit Längerem zum Teil privat finanziert.
Entscheidend ist, wie gross dieser Anteil ist und vor allem, welche Einflussnahmen eventuell damit verbunden sind.
Volle Transparenz und minimierte Einflussnahme müssen garantiert sein, sonst gehen die Spiele in wichtigen Bereichen den Bach runter.

[Robb]

Olympia ist die Chance für Deutschland, sich weltoffen zu zeigen.

Mich nerven solche Sätze, weil sie absolut nichts aussagen. Wie genau zeigen Olympische Spiele ein weltoffenes Land? Und was heißt weltoffen, welchen Nutzen sollte Deutschland davon haben? Was immer es bedeutet, ist Deutschland aktuell also nicht "weltoffen", oder weiß es der Rest der Welt nur nicht? Laut einer Umfrage aus dem letzten Jahr ist Deutschland weltweit das beliebteste Land, müssen wir uns also selbst übertreffen? Olympische Spiele, damit uns alle noch lieber haben?

[Delta]

welches Land soll dann noch Olympische Spiele ausrichten ?

in welchem Land gibt es weniger soziale Ungleichheiten ?

Man muss nicht unter allen Bedingungen die Spiele haben wollen.
Man kann selbst Bedingungen stellen, wie ökologische Standards / keine Bauten, die danach nicht dem normalen Sportbetrieb dienen können usw.


Hatte denn Peking oder jetzt Rio weniger Probleme als Deutschland ?
Olympia ist die Chance für Deutschland, sich weltoffen zu zeigen.

Olympische Spiele werden von Ländern finanziert die es sich leisten können und die das auch wollen. Peking hat da nie Schwierigkeiten. Da gibt es Null Diskussionen wenn es um Termine und Bugets geht. Oekologische Standards ist ein Witz. Das interessiert keinen im IOC. Dort interessiert ob die TV Quoten stimmen - die 1.5 Mia TV Rechte hereinkommen.
Logisch will man keine Wüste hinterlassen aber das war nie der Fall - weder in Montreal noch Sydney oder in London. Sydney hatte 6 Mia Defizit trotzdem schwärmte jeder von der besten Olympiade.

Wenn ich sehe wie der DOSB schon Mühe hat auch nur 50 Mio zu organisieren, dann frage ich mich wie will er den 6 oder mehr Mia organisieren.
Persönlich bin ich klar der Meinung, dass Deutschalnd zuerst die Universiade veranstalten sollte bevor es zu Olympia geht. Dort kann man dann beweisen ob man bereit ist in Neue Infrastruktur zu investieren.

[gera]

nach einer Umfrage sind 47% der Deutschen dafür, dass sich Hamburg und Berlin gemeinsam um die Austragung der OS 2024 bewerben.
Finde ich eine sympathische Idee.
Dann bräuchte Hamburg kein großes Stadion zu bauen, was hinterher niemand braucht. Die Zustimmung in Deutschland für Olympia wäre wesentlich größer und auch viel Geld könnte gespart werden.
Soweit sind die Städte nicht auseinander, als das das Beförderungsproblem nicht gelöst werden kann. Ohnehin sind nie alle Sportarten in einer Stadt ausgetragen worden.
Außerdem müssen wir uns doch nicht gegenseitig im Vorfeld im Wege stehen, das freut doch nur die anderen Bewerber.