(20.09.2024, 09:52)aj_runner schrieb: Mal abgesehen von der Diskussion um seine Doping-Vergangenheit: Er stellt als FTE bei DHL eine tiefe 61 hin, während seine Gegner Vollprofis sind ... Spricht das gegen ihn oder gegen seine Gegner?
Von der Dopingvergangenheit kann man nicht absehen. Wer zwei Mal gesperrt wurde (einmal wegen Blutpassvergehen, einmal wegen Kontrollverweigerung), muss damit leben, dass seine Leistungen angezweifelt werden. So lange er nicht wieder positiv getestet wird, gilt er als sauber. Aber gerade bei dieser (vor dem Hintergrund seiner Arbeitsbelastung) außergewöhnlichen Leistung und seiner Dopingvergangenheit (dauerhaft weiterbestehende Effekte vergangenen Dopings wurden ja auch angesprochen), würde ich mich davor hüten, daraus Kritik an anderen Läufern abzuleiten.
(20.09.2024, 09:23)Reichtathletik schrieb: Ich glaube auch nicht das ein Rechtsanspruch auf einen Startplatz abseits von Meisterschaften besteht.
Hind Dehiba hat sich 2011 einen DL-Start erklagt.
--edit
Ich denke sogar, dass sich durch das Weltranglistensystem die Chancen auf eine erfolgreiche Klage in solchen Fällen inzwischen erheblich verbessert haben.
Ausführlich Diskussion zur Problematik lebenslanger Sperren und Startverboten in diesen Threads:
Lebenslange Sperren für Dopingersttäter?
Startrecht verurteilter Dopingsünder - keine zweite Chance verdient?
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)