[Atanvarno]

Randolph Ross (Whereaboutvergehen) und Lawrence Cherono (Trimetazidine) sind vorläufig suspendiert
https://www.athleticsintegrity.org/downl...D-ROSS.pdf

[Atanvarno]

3000m-Hindernis EM-Silbermedaillengewinner Ahmed Abdelwahed wurde in München positiv auf Meldonium getestet. Wird das Ergebnis in der B-Probe bestätigt, rückt Karl Bebendorf auf Rang vier vor.

https://www.iltifoso.eu/2022/09/10/ahmed...000-siepi/

[runner5000]

Im Auslaufen Podcast wurde gestern gesagt, dass man in der Szene davon ausgeht, dass in der nächsten Zeit ein positiver Test von Mo Katir veröffentlicht wird.

[lor-olli]

In Kenia scheint der Dopingsumpf große Teile der LA zu erwischen, seit Juli 22 gibt es bereits 8 Dopingsperren wegen Einnahme unerlaubter Mittel - zunehmend auch von Hormonen (Letrozol) - und das sind nur die Fälle von Juli bis September 22

Die Daten sind etwas unübersichtlich zusammenzutragen, aber sogar den allgemeinen Medien eine Nachricht wert…
> https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/...04584.html

In Kenia wird zumindest regelmäßig getestet, offenbar weil den Offiziellen bewusst ist, dass eine internationale Sperre des Verbandes enorme finanzielle Einbußen - auch für die Offiziellen… - haben würde. Es scheint sich aber um regelrechte Dopingkartelle zu handeln, die ähnlich zu anderem organisierten Verbrechen vorgeht, inkl. Erpressung und Bedrohung!

Irgendwie nicht mehr "meine" Leichtathletik…

[frontrunner800]

In der ganzen Welt wird in der Leichtathletik gedopt – nicht nur in Russland und auch in Deutschland.

[runner5000]

auch in Deutschland.


Steile These! Wann gab es den letzten Dopingfall in der deutschen Leichtathletik? Und Deutschland hat mit Sicherheit eines der besten Kontrollsysteme weltweit.

[frontrunner800]

auch in Deutschland.


Steile These! Wann gab es den letzten Dopingfall in der deutschen Leichtathletik? Und Deutschland hat mit Sicherheit eines der besten Kontrollsysteme weltweit.



Einige deutsche Athleten trainieren in den USA – da ist Doping gang und gebe. Gehen etwa deshalb so viele weg???

[Atanvarno]

Wahrscheinlich gibt es auch in Deutschland Doping, aber qualitativ und quantativ auf einem völlig anderen Niveau als russisches Staatsdoping. Beides ohne weitere Qualifizierung in einen Zusammenhang zu stellen scheint mir eher unangebracht. Absolut unmöglich finde ich es, Athleten nur aufgrund der Wahl ihres Traingsortes eine Dopingabsicht zu unterstellen.

[Diskusmann]

auch in Deutschland.


Steile These! Wann gab es den letzten Dopingfall in der deutschen Leichtathletik? Und Deutschland hat mit Sicherheit eines der besten Kontrollsysteme weltweit.



Einige deutsche Athleten trainieren in den USA – da ist Doping gang und gebe. Gehen etwa deshalb so viele weg???


Deine Äußerungen hier bewegen sich oft am Rande des Erträglichen und manchmal sogar darüber hinaus...

Wer sich in der Szene bewegt, weiß: In Deutschland leben keine besseren Menschen, in diesem Fall Athleten, aber es ist über die Jahre
a) eine andere Einstellung zu UM eingekehrt
b) bei denen das nicht so ist: die Erkenntnis präsent, dass Anwendung von UM ein hohes Risiko in D darstellt, erwischt zu werden
Die lange Verletztenliste ist auch darauf zurückzuführen, dass bestimmte Umfänge und Intensitäten, die notwendig sind, um in der Weltspitze mitzuhalten, nicht durch UM unterfüttert bzw. abgepuffert werden können.
Daraus zu schließen, dass man das Land wechselt, um eben doch UM nehmen zu können, ist allerdings eine gewagt These und durch NICHTS (Fälle/Erkenntnisse) untermauert.

[lor-olli]

Den großen Unterschied sehe ich nicht daran, dass die Athleten hierzulande "bessere" Menschen sind…

Der generelle Unterschied sind die Strukturen, selbst wenn hier jemand auf die Idee kommt zu dopen (und das passiert halt trotz der rigiden Fahndung), muss er/sie es allein bewerkstelligen. Natürlich findet sich immer ein "Helfer", aber die Strukturen in Kenia oder Russland sind andere, dort sorgen regelrechte Kartelle für die "Unterstützung", inkl. der Beschaffung der Mittel - gegen Bezahlung versteht sich… So ist es ein leichter in diese Strukturen abzurutschen, weil es "alle machen".

In den Hochzeiten des Dopings sorgten, sowohl in West wie in Ost, die Systeme aus Trainern, Medizinern und Offiziellen dafür, dass das Doping funktionierte - es mussten schließlich Medaillen her… DAS gibt es in D nicht mehr! (Gilt trotz vereinzelt auftauchender Dopingfälle, auch für die USA, GB, Frankreich und vielen andere. Es gibt aber Ausnahmen!)

In den USA gibt es nur insofern einen Unterschied, als in manchen Sportarten Doping eher als Kavaliersdelikt gesehen wird (Football, Baseball und einige andere). Selbst an den Unis scheint das Doping, z.B. im Football, eher die Regel als die Ausnahme zu sein.

Im Fall Kenias gibt es in der Nähe der großen Trainingszentren im Hochland trotz der Abgeschiedenheit eine ungewöhnlich hohe Dichte an Medizinern, höher als selbst in großen Städten. Viele Athleten sind regelmäßige "Patienten", es gab vor zwei oder drei Jahren eine BBC-Doku zum Thema, bei der festgestellt wurde, dass die Medikation etwa mit EPO ungewöhnlich häufig vorkam. (Aus den Lieferungen an bestimmte Adressen lässt sich dies interpolieren - trotz Verschleierung)

Wir werden die Doping-Seuche nicht mehr los, selbst ein lebenslanger Bann würde nicht viel daran ändern.