[dominikk85]

Sehe ich auch so, wir brauchen ganz klar ausländische trainer, unsere bekommen das alleine nicht hin.

Ein wilko schaa könnte das sicher auch hinbekommen, aber nicht alleine, er bräuchte ein Jahr Praktikum bei einem top drehstoß trainer

[mark1967]

Ich fand den Kugelstoßwettkampf vor Ort sehr interessant. Es wurde gekämpft, ich glaube, das war das Positivste. Den Drehstoßern fehlte es ausnahmslos allen an Geschwindigkeit, manche wirkten für mich als Laien auch technisch unausgereift. Die Klasse eines David Storl ist immer noch zu erkennen, aber er wirkt fast resigniert, weil er wahrscheinlich weiß, dass er keine 21,80 mehr stoßen wird nach den ganzen Verletzungen.
Bei den Frauen gestern fand ich es nicht so dramatisch. Da waren einige dabei, deren Ablauf wirklich gut aussah, z.B. Lea Riedel. Wenn sie nicht verheizt wird, ist glaube ich noch einiges von ihr zu erwarten.

[aj_runner]

Das Kugelstoßen der Männer war insgesamt "Hausmannskost", wenn man den Weltstandard anlegt. Es wird schwierig werden, Anschluss an die Weltspitze zu bekommen. Wenn man auf Drehstoß umschwenkt, heißt das noch lange nicht, in der nahen Zukunft oben mitmischen zu können. 


Diese Argumentation kann man leider auf sehr viele Disziplinen anwenden. Dazu gehören auch die 800 m.
Eine Frage an die Experten: Kommt das Nachwuchstalent Lauria mehr über die Geschwindigkeit? Optisch sieht er schon sehr kräftig aus.

[Halloo]

Ich habe mir den Wettkampf reingezogen Video und die Drehstösser mit Tom Walsh verglichen. Das ist wie Tag und Nacht. Walsh dreht mit hoher Rotationsgeschwindigkeit. Die deutschen Stösser erreichen bestenfalls etwas mehr als US College Niveau. Stoss Trainer Wilko Schaa ist auf der ganzen Linie gescheitert. Am besten man holt sich einen Trainer aus Polen oder den Niederlanden.


... und dann würde es natürlich klappen. Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, ob nicht die Veranlagung der Sportler/innen entscheidend ist. Auch ein Pole oder Niederländer wird es nicht schaffen, aus einem Ackergaul ein Rennpferd zu machen. Du sprichst doch die Rotationsgeschwindigkeit an. Bist immer nur am meckern.

[Delta]

Ich habe mir den Wettkampf reingezogen Video und die Drehstösser mit Tom Walsh verglichen. Das ist wie Tag und Nacht. Walsh dreht mit hoher Rotationsgeschwindigkeit. Die deutschen Stösser erreichen bestenfalls etwas mehr als US College Niveau. Stoss Trainer Wilko Schaa ist auf der ganzen Linie gescheitert. Am besten man holt sich einen Trainer aus Polen oder den Niederlanden.


... und dann würde es natürlich klappen. Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, ob nicht die Veranlagung der Sportler/innen entscheidend ist. Auch ein Pole oder Niederländer wird es nicht schaffen, aus einem Ackergaul ein Rennpferd zu machen. Du sprichst doch die Rotationsgeschwindigkeit an. Bist immer nur am meckern.


Logisch, darum habe ich ja Tom Walsh genommen ein Land ohne grosse Tradition im Kugelstossen Deutschland hat etwa 5 20 m Stösser und von denen möchte ich 20 m an Meistetschaften sehen. Mir ist schon klar, dass bis 21.50 ein weiter Weg ist und von 23 m ganz zu schweigen. Wenn einer mit über 20 m anreisst und dann irgendwo bei 18.40 landet, dann weiss ich, dass das nicht das Ackergaul problem ist sondern fehlende Konstanz.

[Gertrud]

Rolf Oesterreich ist auch eine sehr gute Adresse in technischer Hinsicht:

https://www.drehstosstechnik.de/home.html

Ein vernichtendes Urteil über Wilko Schaa kann ich nicht fällen, da ich sein Übungsgut in vielen Facetten und die Indisposition von Storl im Detail nicht kenne. Ich bin in solchen Behauptungen immer sehr vorsichtig. Ich hätte gerne gewusst, woran der momentane Abschwung bei Moll liegt?! Man muss die weitere Entwicklung abwarten. Mit einem Trainerwechsel verbindet man normalerweise auch einen Fortschritt; aber man kann nicht jeden Baum verpflanzen. 
‌
Gertrud

[dominikk85]

Österreich hat auf jeden fall große Verdienste im deutschen drehstoß, aber die athleten mit denen er gearbeitet hat haben auch nur knapp über 20m geschafft.

Österreich hat ja bei einigen drehstoßern in Deutschland zumindest unterstützend mitgewirkt (zum Beispiel auch bei simon bayer
https://www.leichtathletik-sindelfingen....n-sphaeren) und ich denke er hat den leuten schon gute tipps gegeben, aber den großen Durchbruch hat keiner geschafft. 

Ähnliches gilt auch für peter sack der einige leute im hohen 19er Bereich trainiert hat, aber eben auch keine die in richtung 21m gekommen sind.

[Gertrud]

Österreich hat auf jeden fall große Verdienste im deutschen drehstoß, aber die athleten mit denen er gearbeitet hat haben auch nur knapp über 20m geschafft.

Österreich hat ja bei einigen drehstoßern in Deutschland zumindest unterstützend mitgewirkt (zum Beispiel auch bei simon bayer
https://www.leichtathletik-sindelfingen....n-sphaeren) und ich denke er hat den leuten schon gute tipps gegeben, aber den großen Durchbruch hat keiner geschafft. 

Ähnliches gilt auch für peter sack der einige leute im hohen 19er Bereich trainiert hat, aber eben auch keine die in richtung 21m gekommen sind.

So 1:1 kann man das nicht immer berechnen. Nicht immer sind die erfolgreichsten Trainer die besten. Zudem muss ein Spitzentrainer auch das Glück haben, auf potentiell gute Athleten zu treffen. Ein hervorragender Alnes trifft auch nicht in jedem Jahr auf einen Warholm. Der DLV hat mich auch über 30 Jahre nicht "beliefert" und "in der sportlichen Diaspora ausgetrocknet" und lieber talentierte AuA in die "Knochenmühlen" geschickt. ‌ ‌So - what??? Hätte ich eine Ghada Shouaa mit 15 Jahren bekommen, hätte mit Sicherheit der WR ohne die vielen orthopädischen Schäden gewackelt. Es gibt seit Jahren kein vergleichbares Talent auf Weltniveau. 

Der DLV muss sich auch fragen, ob er die richtigen AuA und TuT fördert!!! Haben wir an den Hebeln der Macht die besten Leute? Sind die Verbandsstrukturen geeignet? Er muss sich auch die Frage stellen, ob es wichtiger ist, immer mehr Supervisors statt Praktiker einzusetzen und auch das finanzielle Gefälle zuungunsten der Praktiker zu gestalten. Ja, der DLV muss die Trainer-Kugelstoßstruktur irgendwann hinterfragen.

Uns fehlen Leute mit einer sehr klaren Denkstruktur im oberen Bereich. Zudem fehlt uns der Hintergrund durch vernünftige Sport-Schulstrukturen, die überhaupt noch Talente "nach oben spülen". Kaum ein Referendar besitzt Kenntnisse im anatomisch-funktionellen Bereich, um Herr der vielen Schwächen und Schäden unserer SuS zu werden.

Es fehlen vielfach Funktionäre, die die globalen Zusammenhänge richtig verstehen und die sich gegen die allgemeinen Tendenzen stemmen. Das habe ich damals mit Erfolg mit Sabine praktiziert - und zwar aus Überzeugung!!! Angepasstes, situationsgeschmeidiges Verhalten ist sehr oft kontraproduktiv. Neue Wege verlangen kreative Köpfe!!! Der DLV sollte die Souveränität besitzen, diese TuT ungestört arbeiten zu lassen und zu unterstützen. Viele AuA orientieren sich dahin, wo man an Bundeswehrplätze ... kommt. Ob das immer der erfolgreiche Weg zum besten Trainer ist, sei mal dahingestellt!!!

Zum Kugelstoßen: Natürlich kann man aus einem Ryan Crouser mehr als aus einem "normalen" Menschen machen. Man muss sich fragen, wie man einen Zimmermann mit den hervorragenden anthropometrischen Maßen in die richtigen strukturellen Schienen mit geeignetem Übungspotential lenken kann. Vielleicht sollte man auch Hilfe durch externe gute Leute für ihn und seinen Trainer ohne belehrenden Ton anbieten und ihn trotzdem weiter in seiner Region lassen. Man müsste ihn durch entsprechende Testbatterien schicken. Kann man seine Psyche auf Weltniveau heben? Ist er bereit, einen harten Weg zu gehen? Ich empfinde es als sehr schade, wenn ein so großes Talent irgendwo im Mittelmaß "strandet".

Gertrud

[Gertrud]

Mein Vorschlag an den DLV: 

Man braucht gute, empathische Fachleute, die Überland fahren und Hilfen und Beratung geben, damit Talente "gedeihen" können. Das alles kann ein DLV-Trainer, wenn er eigene AuA trainiert, nicht ohne Beeinträchtigungen für seine Schützlinge leisten. Es müssen wieder mehr Nester aktiviert werden, was absolut nicht gegen einige Zentrallösungen spricht. 

Auch die Talentsichtung sollten durch Scouts erledigt werden.

Das heißt für den DLV, Gelder effektiv einzusetzen. Man kann solche wichtigen Posten nicht "mit einem Butterbrot abspeisen" und die Funktionärsschiene immer mehr finanziell favorisieren. Um Verantwortung geht es schließlich auch bei diesen wichtigen praktischen Posten. 

Gertrud

[scouver]

Klein steht auf der Startliste für die 1500m. Granz wird offenbar auch starten.

Klosterhalfen hat sich offenbar für die 5000m entschieden. Ob es wieder solch einen furiosen Sololauf wie 2019 gibt?