[frontrunner800]

Ich bin zufrieden, jetzt entwickelt sich die Diskussion langsam in die richtige Richtung ‌.
Ja, auch ich erinnere mich, als ich als kleiner Steppke die Wiliiiiiie Rufe in den weiten Runds Jahr für Jahr bei den Deutschen Meisterschaften, oft kommentiert von den legendären Kommentatoren Dieter Adler und Gerd Rubennauer, aus dem Fernseher hallen hörte. Ja, das hat mich begeistert damals, und ich wollte auch so einer werden.

[frontrunner800]

Den gesamten Mist mit den Teams halte ich für überholt und flächendeckend kontraproduktiv. Die LA ist und bleibt eine Individualsportart und ein Konkurrenzunternehmen. Der DLV sollte die Individualtrainer sehr gut in ihrer Arbeit unterstützen und als Zubringer fungieren. Das spricht doch nicht dagegen, dass man gelegentlich gemeinsame Unternehmen startet. Die vielen Nester, die es früher in der LA gab, gibt es nicht mehr. Daher gibt es auch diesen enormen Schwund in den Teilnehmerfeldern. Warum sollte man z.B. eine Jule Gipmann im Diskuswurf von ihrem sehr guten, betagten Trainer separieren und zu einem Großverein lancieren, wo Trainer teilweise "Materialprobe" trainieren? Man kann viele Beispiele anführen, wo man ähnlich agiert hat. 

Es gibt kaum noch DLV-Trainer eines Paul Schmidt, der die Materie durch und durch beherrscht hat. Vielleicht hat Willi Wüllbeck ja Spaß, als Trainer einzusteigen?! Fragen kostet nichts!!! Wir haben so viele ungenutzte Ressourcen!!!

Gertrud



Volle Zustimmung. Zum Glück gibt es, insbesondere hier in Hessen, einige solche Nester im Laufbereich mit enthusiastischen Individualisten: Genannt seien hier der SSC Hanau-Rodenbach und ATK - Athletics Team Karben, initiiert von den Tortells (Uta Eckhard) mit Marc Tortell als Topläufer. Diese beiden Vereine aus der Provinz haben die Deutschen Meisterschaften in der 3 x 1000 m Staffel mit den Plätzen eins und zwei heuer eindrucksvoll dominiert. Dies muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen!

[RalfM]

https://de.wikipedia.org/wiki/Rob_Druppers

In dem Rennen ist auch Rob Druppers zu beobachten, der Vize-Weltmeistr wurde.

[Oliver]

Genannt seien hier der SSC Hanau-Rodenbach und ATK - Athletics Team Karben, initiiert von den Tortells (Uta Eckhard) mit Marc Tortell als Topläufer. Diese beiden Vereine aus der Provinz ...

Eine Stadt mit 100.000 Einwohner würde ich nicht als Provinz bezeichnen. Weiter ist SSC Hanau-Rodenbach ein Traditionsverein. Das Athletics Team Karben wurde nur wegen Tortel gegründet. Parallelen zum Sprintteam Wetzlar mit Lisa Mayer sind hier offensichtlich. Daher tut ich mir hier schwer, beide Vereine im gleichen Zusammenhang zu sehen.

Karben ist in der Tat eine kleine Stadt im Wetteraukreis. Früher startete Thorsten Dauth für den TG Karben und die Eisdiele Rei hat ein verzügliches Eis kredenzt. Auf die Idee für Toto einen eigenen Verein zu gründen, kam in den 90er Jahren kein Mensch.

[RalfM]

Also, ich kann nicht wirklich für den SCC reden, aber war als Kind schon Mitglied seit Ende 1978, und bin es als Berliner auch heute noch. Der Verein ist in Niederrodenbach beheimatet, nicht in Hanau, und ein Familienbetrieb. Auf der Basis von Eigeninitiative.

Grüße an Gertrud!

[Oliver]

Der Verein ist in Niederrodenbach beheimatet, nicht in Hanau, und ein Familienbetrieb. Auf der Basis von Eigeninitiative.

Der SSC (Schulsportclub) hat seine Wurzeln im Lamboyviertel, das ist der Wedding von Hanau.



Wenn er seine Wurzeln in Hanau hat, dann ist er doch ein Großstadtverein ;-)

[frontrunner800]

Ist doch egal, ob der SSC Hanau-Rodenbach nun in der Provinz angesiedelt ist oder nicht. Der rote Faden ist doch der: Nix DLV, sondern engagierte Familien, hier seit Jahrzehnten die Arndts und dort die Tortells (Eckhardts), die für den Laufsport brennen.

[TranceNation 2k14]

Der aktuell Schnellste kommt aus Donaueschingen, trainiert seit Jahren in KA (300 000 Einw., alle Disziplinen vertreten) und wird hier von den meisten komplett ignoriert.

[RalfM]

Der Verein ist in Niederrodenbach beheimatet, nicht in Hanau, und ein Familienbetrieb. Auf der Basis von Eigeninitiative.

 

Der SSC (Schulsportclub) hat seine Wurzeln im Lamboyviertel, das ist der Wedding von Hanau.



Wenn er seine Wurzeln in Hanau hat, dann ist er doch ein Großstadtverein ;-)


Du hast ja recht. Harry A. Arndt war Grundschullehrer an der Gebeschusschule als er 1975 den Verein gegründet hat und Kinder aus teils fragwürdigem Milieu zum Laufsport geführt hat. Der Sitz des Vereins ist in Niederrodenbach. Jetzt kann man sich am Rande einer Großstadtregion immer fragen, wo die Stadt aufhört und was Land eigentlich bedeutet. Hervorheben möchte ich aber auch noch mal, dass diese unerhörte Erfolgsgeschichte über schon fast ein halbes Jahrhundert auf beharrlicher Eigeninitiative gründet.

[siebenschläfer]

Der aktuell Schnellste kommt aus Donaueschingen, trainiert seit Jahren in KA (300 000 Einw., alle Disziplinen vertreten) und wird hier von den meisten komplett ignoriert.


Ach das ist doch Quatsch. Niemand ignoriert Kessler.