(12.05.2022, 06:57)dominikk85 schrieb:(11.05.2022, 20:10)TranceNation 2k14 schrieb:eigentlich könnte Ratingen doch diese wavelight lichter installieren um die mehrkämpfer beim pacing zu unterstützen, oder?(11.05.2022, 15:50)krebsan schrieb: ]
Schon gut, ich nehme das entgegen.
Ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass da keine Reserve war, warum auch immer. Ehammer hat auch schon nach der Hallen-WM erklärt, dass er eigentlich nach den Trainingserfahrungen auf eine bessere 1000m-Zeit gehofft hatte. Mag sein, dass da eine mentale Blockade ist, oder schlicht noch nicht mehr im Tank war. Aber ich glaube definitiv nicht, dass da noch 15-20s schneller möglich gewesen wären, auch wenn es um den Olympiasieg gegangen wäre. Was keineswegs heisst, dass es bis im Sommer oder nur schon in Götzis nicht schneller gehen kann.
Habe das Rennen ja auch nicht gesehen. Aber es eigener Erfahrung, ds wird gerne sehr unrhythmisch gelaufen (zu schneller Beginn, dann panisch auf die Bremse). So verschenkt man gerne ein paar sec...die letzten 500 sind dann immer passabel und am Limit, sodass du völlig fertig bist, aber locker 5 sec verschenkt hast.
Man könnte ja zum Beispiel drei verschiedene lichter laufen lassen, zum Beispiel 4:15, 4:30 und 4:45.
Vielleicht würde so der eine oder andere athlet 5 sekunden schneller sein und doch die norm schaffen.
Ich würde eher zunächst in methodisch verbesserte Aus- und Fortildungen und das Prophylaxewissen investieren, dazu die Talentsichtungen bundesweit regional übersichtlich den Landesverbänden unterordnen und vernünftige Zuweisungen der Talente zu den besten Trainerinnen und Trainern vornehmen und nicht zu den situationgeschmeidigsten.


Ratingen hat gravierende Lücken im Bereich Sprint, Weit- und Hochsprung und im technischen Speerwurf-Know-How offenbart. Das war aus meiner Sicht teilweise beängstigend. Ich würde ganz andere Prioritäten setzen.
Die Bezahlung sollte insgesamt nach Leistung bei Funktionären und TuT erfolgen, wobei ich die Leistung in den Fortschritten bei Trainern vorrangig zunächst nicht in den Punkten, sondern in den Verbesserungen im technischen und Prophylaxebereich sehe. "Holzhacker" brauchen wir nicht, wir brauchen filigrane Arbeiter.
Wir brauchen natürlich auch arbeitsbereite AuA hinsichtlich vernünftiger Ansteuerungen. Es sollte sich um verständnisvolle, sportintelligente AuA handeln, die gesunde, wirkungsvolle Übungen anzusteuern lernen und verletzungsträchtige Übungen eliminieren wollen. Ohne diese Bereitschaft gibt´s keine langfristigen Weltklasse-AuA, sondern nur "Mogelpackungen" und "Mängelware" und temporäre Leistungen zur Überbrückung von Defiziten. Es muss eine "angstfreie Arbeitskultur" geschaffen werden.
Warum sind ehrenamtliche TuT oft so erfolgreich? Sie können neue Wege ohne irgendeine Anlehnung gehen? Ich habe damals bei Sabine mit meinem Team Pfade z.B. im Krafttraining installiert, die durchdacht, aber sehr unüblich waren. Wie sagte Sabine neulich zu mir: "Es wird oft ein Scheiß trainiert, das kannst du gar nicht glauben!"

Gertrud
Hart, aber herzlich wie immer!