[CoachnEngineer]

Wenn er 430000 $ jährlich erhält, aber mehrere Mio an Jahresprämien und Sponsorengelder einspielt,



Tut er vermutlich nicht. Track and Field ist ein non revenue sport. Das wird wie oben geschrieben quersubventioniert über Football. Kyprianou hat 2018 mit den Bulldogs die NCAAs gewonnen, honoriert wird hier der Prestigegewinn für die Uni.


Aber das Prestige sichert wiederum Sponsorengelder, auch der Bereich T&F.
Immerhin werden die NCAA-Veranstaltungen in großem Stil "gebroadcasted"
Ja, aber durchaus richtig. Football ist natürlich der Haupgeldgeber.

[Sprunggott]

Für ein höheres Trainer Handgeld oder Gehalt brauch man gar nicht so weit zu gehen. 
Deutschland ist mit gaaaanz hinten !

[sub4]

Was wäre denn ein angemessenes Trainergehalt für einen Trainer in einem deutschen größeren Verein? (Beispiel Wattenscheid)

[dominikk85]

Wenn er 430000 $ jährlich erhält, aber mehrere Mio an Jahresprämien und Sponsorengelder einspielt,



Tut er vermutlich nicht. Track and Field ist ein non revenue sport. Das wird wie oben geschrieben quersubventioniert über Football. Kyprianou hat 2018 mit den Bulldogs die NCAAs gewonnen, honoriert wird hier der Prestigegewinn für die Uni.


viele non revenue sportarten werden auch wegen dem sogenannten title IX Urteil gefördert. Bei track and field weiß ich nicht ob das auch so ist, aber viele sportarten haben mehr Frauen stipendien weil das urteil sagte das genauso viele stipendien an frauen gehen müssen so das viele frauen stipendien geschaffen werden müssen um die enorme anzahl an football stipendien auszugleichen.

[Atanvarno]

Aber die Stipendien haben ja nichts mit der Entlohnung des Trainers zu tun.

[Gertrud]

Für ein höheres Trainer Handgeld oder Gehalt brauch man gar nicht so weit zu gehen. 
Deutschland ist mit gaaaanz hinten !

Es kommt in Deutschland ganz stark darauf an, wo man als Trainer beschäftigt ist. In den Großvereinen handelt es sich oft auch um unsichere Mischfinanzierungen, die immer wieder situationsbedingt verändert werden. Für viel schlimmer halte ich die Unsicherheiten der Beschäftigungen, die teilweise bestehen und die Beurteilung von Trainern durch Funktionäre, die es eigentlich nicht beurteilen sollten und können.

Man ist in vielen Trainerpositionen durch Gedeih und Verderb diesen Beurteilungen ausgesetzt. Trainerinnen wie ich hätten längst die Briefmarke auf dem Gesäß, obwohl sie megaerfolgreich wären. Man will gefolgstreue Diener, aber keine selbstständig agierenden Trainer/innen. Man nennt das teamfähig. Man muss schon sehr situationsgeschmeidig sein, um in diesem Haifischbecken lange zu überleben. Wenn ich an einige DLV-Disziplintrainer denke, dann haben teilweise Trainer überlebt, die ich schon vor Jahren aussortiert hätte. Es kommt aus meiner Sicht vorrangig darauf an, Trainer/innen nach Qualität zu beurteilen.

Es fehlt in vielen Fällen an punktgenauen Statistiken, um geeignete Trainer mit guten Gehältern zu bedienen. Außerdem fehlt es dringend an Trainern, die das Rad der immer dünner werdenden Decke an Talenten umkehrt. Man schöpft jetzt noch eine Weile den Rahm aus der Peripherie ab, bis der Strom ganz zum Erliegen kommt; aber kaum einer merkt´s!!! Es erinnert mich so an einen Vergleich, wie wir die Umwelt ausbeuten. Der einseitig stattfindende Weg der Zentralisierung ist der völlig falsche Weg. Man kann die früheren DDR-Prinzipien nicht 1:1 auf unsere jetzige Situation übertragen. Man braucht auch Trainer/innen, die die duale Karriere bei Schützlingen einräumen. Ich z.B. will nicht den Olympiasieger, der später am Hungertuch nagt. Ich kann mir ls Privat-Trainerin aber eine solche Form der Führung eines Athleten erlauben, weil ich nicht unter permanentem Leistungsdruck stehe, sondern langfristig agieren kann. Wer macht mir bei Louisa Grauvogel oder Louisa selbst ohne Kaderzugehörigkeit Druck - keiner!!!

Gertrud

[Delta]

Universitäten in den USA können ganz andere Saläre zahlen auch im Sport. Dort gemerieren Basketball, Football auf Universitätslevel hohe Einnahmen. Saläre bis 200'000 usd sind normal alles darüber sind überdurchschnittliche Saläre. Im Detail ist es aber wichtig die Fix und variablen Komponenten zu Unterscheiden.
Erfolgsanteile.

Baylor mit guten Sportsteams verlangt etwa 35000 usd je Semester. ETH Zh etwa 1000 Chf.

[Jakob94]

Vielleicht sehe ich das  auch komplett falsch, aber ist das Problem nicht in erster Linie das in vielen Teilen fehlende Hauptamt? Schaut man z.B. hier auf Seite 22 wird man als Trainer zwar sicher nicht reich, kommt aber gut über die Runden. Klar, das ist meilenweit weg den in ersten Beitrag genannten Summen, aber trotzdem irgendwo irgendwo eine Bezahlung, die nicht unterirdisch ist.

Das Problem liegt in meinen Augen da, dass die Hunderttausenden Trainer, die bis in den (Hoch-)Leistungssport hinein ihre Freizeit opfern, kaum (finanzielle) Anerkennung finden. Die Ehrenamtspauschalen, die gezahlt werden, sind kaum der Rede wert und in der öfffentlichen Wahrnehmung tauchen Trainer (abgesehen vom Fußball) sowieso nicht auf. Dass Trainer von Athleten, die bei internationalen Meisterschaften starten, teilweise "nebenher" einen "echten Job" brauchen, um über die Runden zu kommen, ist doch ein absolutes Unding!

[Gertrud]

Vielleicht sehe ich das  auch komplett falsch, aber ist das Problem nicht in erster Linie das in vielen Teilen fehlende Hauptamt? Schaut man z.B. hier auf Seite 22 wird man als Trainer zwar sicher nicht reich, kommt aber gut über die Runden. Klar, das ist meilenweit weg den in ersten Beitrag genannten Summen, aber trotzdem irgendwo irgendwo eine Bezahlung, die nicht unterirdisch ist.

Das Problem liegt in meinen Augen da, dass die Hunderttausenden Trainer, die bis in den (Hoch-)Leistungssport hinein ihre Freizeit opfern, kaum (finanzielle) Anerkennung finden. Die Ehrenamtspauschalen, die gezahlt werden, sind kaum der Rede wert und in der öfffentlichen Wahrnehmung tauchen Trainer (abgesehen vom Fußball) sowieso nicht auf. Dass Trainer von Athleten, die bei internationalen Meisterschaften starten, teilweise "nebenher" einen "echten Job" brauchen, um über die Runden zu kommen, ist doch ein absolutes Unding!

Hinzu kommt noch, dass die ehrenamtlichen Trainer/innen, zu denen ich im Grunde auch gehöre, auch nicht gewollt sind, obwohl das Ausbluten erst etwa in zehn Jahren richtig bemerkt wird. 

Gertrud

[aj_runner]

Das selbst Olympia-Medaillen kein Garant für eine Festanstellung sind, musste ja der Trainer von Jonathan Hilber erleben. Dass selbst Leute wie Pjotr Zaslavsky, um ein normales Auskommen bangen müssen, ist für Deutschland einfach nur traurig. Wenn dieses Wissen nicht bezahlt wird (ich spreche noch nicht einmal von adäquat), brauchen wir für die Medaillenerfolge bald nicht einmal mehr drei Finger.