[aj_runner]

Wavelight hin und neue Schuhe her: Für mich sind viele der Leistungen der Äthioperinnen (inkl. Hassan) nur noch absurd und unglaubwürdig. Es gibt ja nicht die eine Wunderläuferin, sondern mindestens eine Hand voll.
Selbst mit der Form von 2019 bräuchte Koko jetzt das Fernglas. Bei einer Steigerung auf 30:20 Min würde sie immer noch überrundet werden. 8:30 gehört jetzt zum guten Ton - als Durchgangszeit über 5.000. Brauchen Amis und Deutsche Jahre, um an die 9 Minuten über die 3000 Hi zu kommen, schüttelt es eine aus dem Hochland mal eben kurz aus dem Ärmel.

[Oliver]

Ich denke, man sollte den Faktor Wavelights nicht unterschätzen. Früher waren Athleten*innen erfolgreich, welche ein gutes Tempogefühl hatten. Jetzt wird diese Eigenschaft dank Wavelights nicht mehr benötigt. Für mich eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung.

Weiter wissen wir nicht genau, wieviel der Wunderschuh aus Oregon ausmacht. Bislang sind wir von ca. 3 Sekunden pro Kilometer ausgegangen. Vielleicht ist es sogar mehr.

Falls keine neuen Dopingsubstanzen in Afrika ausprobiert werden, ist der Dopingverdacht für mich auch keine valide Erklärung. Ich denke mal, dass hier genauso sauber bzw. unsauber gearbeitet wird, als vor 10 Jahren.

Für Gesa hoffe ich, dass sie in Tokio entweder mit einen getarnten Schuh der amerikanischen Konkurrenz läuft oder ihr die Schuhentwickler in Herzogenaurach einen konkurrenzfähigen Schuh zur Verfügung stellen. Ansonsten hat sie keine Chance.

Der Faktor Schuh macht gerade mir die Leichtathletik kaputt. Ich liebe die Leichtathletik, da hier in der Vergangenheit alle die gleichen Ausgangsbedingungen hatten. Jetzt haben wir hier Verhältnisse wie im Wintersport. Hier weiß ich nicht, ob die beste Langläuferin gewinnt oder die mit dem besten Material unter den Füßen.

[Atanvarno]

Es sind aber auch keine harten Trials, d.h. es gibt/gab noch andere Gelegenheiten sich für Tokio zu qualifizieren. Aber die jeweiligen Laufsieger mit Norm sollten sicher durch sein.

Da lag ich wohl falsch, jedenfalls schreibt letsrun

Multiple sources have told us that the top three finishers with the standard at today’s trials are going to Tokyo in that event for Ethiopia. That means no Ethiopians will be doubling in Tokyo.

Quelle

[Linhat]

Ich denke, man sollte den Faktor Wavelights nicht unterschätzen. Früher waren Athleten*innen erfolgreich, welche ein gutes Tempogefühl hatten. Jetzt wird diese Eigenschaft dank Wavelights nicht mehr benötigt. Für mich eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung.

Weiter wissen wir nicht genau, wieviel der Wunderschuh aus Oregon ausmacht. Bislang sind wir von ca. 3 Sekunden pro Kilometer ausgegangen. Vielleicht ist es sogar mehr.

Falls keine neuen Dopingsubstanzen in Afrika ausprobiert werden, ist der Dopingverdacht für mich auch keine valide Erklärung. Ich denke mal, dass hier genauso sauber bzw. unsauber gearbeitet wird, als vor 10 Jahren.

Für Gesa hoffe ich, dass sie in Tokio entweder mit einen getarnten Schuh der amerikanischen Konkurrenz läuft oder ihr die Schuhentwickler in Herzogenaurach einen konkurrenzfähigen Schuh zur Verfügung stellen. Ansonsten hat sie keine Chance.

Der Faktor Schuh macht gerade mir die Leichtathletik kaputt. Ich liebe die Leichtathletik, da hier in der Vergangenheit alle die gleichen Ausgangsbedingungen hatten. Jetzt haben wir hier Verhältnisse wie im Wintersport. Hier weiß ich nicht, ob die beste Langläuferin gewinnt oder die mit dem besten Material unter den Füßen.


Ich sehe das genauso . Wenn der Weltverband nicht reagiert wird dieser Sport zerstört . 
Im Schwimmen war da doch auch mal so eine Nummer ... da wurde schnell zurückgerudert ...

[runner5000]

Ich denke, man sollte den Faktor Wavelights nicht unterschätzen. Früher waren Athleten*innen erfolgreich, welche ein gutes Tempogefühl hatten. Jetzt wird diese Eigenschaft dank Wavelights nicht mehr benötigt. Für mich eindeutig ein Schritt in die falsche Richtung.

Weiter wissen wir nicht genau, wieviel der Wunderschuh aus Oregon ausmacht. Bislang sind wir von ca. 3 Sekunden pro Kilometer ausgegangen. Vielleicht ist es sogar mehr.

Falls keine neuen Dopingsubstanzen in Afrika ausprobiert werden, ist der Dopingverdacht für mich auch keine valide Erklärung. Ich denke mal, dass hier genauso sauber bzw. unsauber gearbeitet wird, als vor 10 Jahren.

Für Gesa hoffe ich, dass sie in Tokio entweder mit einen getarnten Schuh der amerikanischen Konkurrenz läuft oder ihr die Schuhentwickler in Herzogenaurach einen konkurrenzfähigen Schuh zur Verfügung stellen. Ansonsten hat sie keine Chance.

Der Faktor Schuh macht gerade mir die Leichtathletik kaputt. Ich liebe die Leichtathletik, da hier in der Vergangenheit alle die gleichen Ausgangsbedingungen hatten. Jetzt haben wir hier Verhältnisse wie im Wintersport. Hier weiß ich nicht, ob die beste Langläuferin gewinnt oder die mit dem besten Material unter den Füßen.


Ich sehe das genauso . Wenn der Weltverband nicht reagiert wird dieser Sport zerstört . 
Im Schwimmen war da doch auch mal so eine Nummer ... da wurde schnell zurückgerudert ...


Meinst du die Schwimmanzüge? Ja, in denen wurden recht schnell viele, teilweise deutliche Weltrekorde erzielt und die Anzüge wurden auch recht schnell wieder verboten. Von den Anzugweltrekorden ist heute trotzdem kaum noch einer übrig und die wurden auch ohne Anzug pulverisiert, was nicht gerade für den Anzugeffekt spricht.

[vedo]

Wavelight hin und neue Schuhe her: Für mich sind viele der Leistungen der Äthioperinnen (inkl. Hassan) nur noch absurd und unglaubwürdig. Es gibt ja nicht die eine Wunderläuferin, sondern mindestens eine Hand voll.
Selbst mit der Form von 2019 bräuchte Koko jetzt das Fernglas. Bei einer Steigerung auf 30:20 Min würde sie immer noch überrundet werden. 8:30 gehört jetzt zum guten Ton - als Durchgangszeit über 5.000. Brauchen Amis und Deutsche Jahre, um an die 9 Minuten über die 3000 Hi zu kommen, schüttelt es eine aus dem Hochland mal eben kurz aus dem Ärmel.

Es sei dran erinnert, dass Klosterhalfen Gidey 2019 bei ihren zwei Aufeinandertreffen einmal besiegt hat sowie einmal nur knapp unterlegen war und das war auch schon das Jahr, wo Gidey 44:20 über 15km gelaufen ist (nach dem Rennen hätte ich die 29:01 sofort unterschrieben, vor allem hätte mir jemand gesagt, dass ihr so ein paar Lichtlein jedes Nachdenken über das richtige Tempo abnehmen). Sollte sie noch in Topform kommen, sollte Klosterhalfens Ziel sein in Tokio mindestens 29:30 laufen zu können, 30:20 würden nicht ihrem Talent entsprechen.
Und bzgl. Abebe tust du so, als sei hier eine jahrelang etablierte Läuferin eben mal tiefe 9 gelaufen, dabei ist die Jahrgang 2001 und hatte bereits vor zwei Jahren 9:25 stehen. Also da hab ich von zahlreichen weißhäutigen Läufern in den letzten Wochen und Monaten deutlich erstaunlichere Steigerungen miterlebt.

Es sind aber auch keine harten Trials, d.h. es gibt/gab noch andere Gelegenheiten sich für Tokio zu qualifizieren. Aber die jeweiligen Laufsieger mit Norm sollten sicher durch sein.

Da lag ich wohl falsch, jedenfalls schreibt letsrun

Multiple sources have told us that the top three finishers with the standard at today’s trials are going to Tokyo in that event for Ethiopia. That means no Ethiopians will be doubling in Tokyo.

Quelle

Mal abwarten, die Angaben scheinen sich da ja zu widersprechen. Ich fürchte aber, dass sie doppeln tatsächlich verbieten, das wäre ja nicht das erste Mal (vor zwei Jahren bei der WM hat bspw auch niemand aus Äthiopien gedoppelt).

[jonas]

Über die Leistungsexplosionen der deutschen Athleten wird hier gejubelt (Farken, Viogt, Hindernis-Männer, Marathon etc.) und die Leistungsexplosionen international soll man nicht ernst nehmen? Technischen Fortschritt nur für Deutsche erlauben oder was?

[tobitobs]

Bin gespannt auf welchen Strecken Tsegay und Hassan letztendlich in Tokio starten werden. Bei Gidey könnte ich mir schon vorstellen das sie diesmal den Doppelstart über 5000m und 10000m wagen würde. Andererseits waren die Zeiten der Zweit- und Drittplatzierten über die 5000m auch absolute Weltklasse , so das es bedauerlich wäre wenn eine nicht in Tokio starten könnte. Für die DL Termine nach Tokio wäre es toll Tsegay , Gidey und Hassan mal in ein Rennen zu bekommen. Battle of Giants 

[aj_runner]

Über die Leistungsexplosionen der deutschen Athleten wird hier gejubelt (Farken, Viogt, Hindernis-Männer, Marathon etc.) und die Leistungsexplosionen international soll man nicht ernst nehmen? Technischen Fortschritt nur für Deutsche erlauben oder was?


Du vergleichst ja nicht einmal Äpfel mit Birnen, sondern Äpfel mit einem Stuhl: Farken steigert sich um 3 Sek., Bebendorf um 4 Sek. Im Marathon gibt es keine Steigerungen, die nicht auch weltweit erfolgen. Und jeder von denen läuft Zeiten, die in der Vor-Turboschuhe-Ära nicht auch schon gelaufen wurde von Deutschen. Immer mit deutlicher Schlagdistanz zur internationalen Spitze. Oder haben wir z.B. einen Hindernismann, der auf einmal 8:05 läuft?

[tobitobs]

Francine Niyonsaba ist übrigens bei diesen "offenen" Trials  mit 31:08,51 die zweite Olympianorm gelaufen.