08.02.2021, 15:30
(07.02.2021, 22:36)Reichtathletik schrieb: Die (deutsche) Leichtathletik ist derzeit sehr seltsam. Der Großteil der AuA kann nicht im Team trainieren, teilweise nicht einmal die Sportstätten nutzen. Gleichzeitig gibt es einige Hallenwettkämpfe für Kaderathlet*innen. Da laufen dann Jugend und Erwachsene, weil sie dürfen, zum Teil schnellere Ü20-AuA dürfen nicht mitmachen. In Erfurt sind sogar Triathleten am Start gewesen, während einige Leichtathleten zusehen müssen.Sorgen über Neid und Missgunst in der LA Familie haben leider Berechtigung. Bei der kleinen Anzahl an StarterInnen hätte ich mich mehr Sorgfalt und Sinnhaftigkeit bei der Auswahl gewünscht. Starts mit dem Ziel EM Norm, kann der Zuschauer nachvollziehen. Warum wird dann aber ein exotisches Hindernisrennen ausgetragen, dass keinen Sinn außer PR und Marketing für eine Läuferin erfüllt? So etwas provoziert Missgunst. Persönlich hätte ich Krause lieber mit im mix über die 1500 gesehen. Genauso eine Denise Krebs.
Ich weiß nicht ob das so sinnvoll ist. Ich habe nun schon von mehreren AuA Frust und Demotivation durch diese Zwei-Klassen-Gesellschaft erlebt. Nie war der Gap zwischen Kader und Nicht-Kader größer. Hier Wettkämpfe, da Vereinsaustritt. Ich weiß, die Wettkämpfe haben hohe Hygienemaßnahmen, aber wie sinnvoll ist es, dafür AuA quer durch Deutschland reisen zu lassen oder zum Teil sogar aus dem Ausland herkommen zu lassen?!
Sind die Wettkämpfe nötig, um Sponsoren bei Laune zu halten? Und wenn, wie schafft man es, auch die anderen davon profitieren zu lassen? Ich habe große Sorge dass die Leichtathletik-Familie sich gerade endgültig voneinander entfernt und letztlich auch die Basis die Stars nicht für Olympia und Co die Daumen drückt, sondern mit Missgunst verfolgt.