[Jo498]

Bedaure sehr den Wegfall der 200m. Finde die Strecke schon seit langem besser als 100m. Und natürlich auch den Wegfall der 5000m. Die Rennen bei der WM (übrigens auch über 10000m) haben m.E. gezeigt, wie spannend die Bahnlangstrecken sein können. (Alle vier waren spannender als die beiden 1500m oder auch 3000m Hindernis F.) Ich hoffe, dass man hier zur Vernunft kommt und übernächstes Jahr wieder 5000m hat. (Normalerweise hätte man schon nach dem spektakulären 5000m-Rennen DL Brüssel 2018 drauf kommen müssen, dass das eine Schrottidee war.) Das evtl. Positive ist, dass es ein paar schnelle Zeiten um/unter 7:25 bzw. 8:20 geben dürfte, wenn mehr hochklassige 3000m-Rennen gelaufen werden.  
Diskus oder Speer ist mir egal.

[Astra]

Und keinen Dreisprung...

[Atanvarno]

Tja, Dreisprung hat eben nicht genügend Klicks generiert ‌

...click-throughs on Diamond League social media videos during 2019 helped guide the Diamond League General Assembly, made up of all Meeting Directors, to decide which disciplines will be part of 2020 season

[Jo498]

Schon bizarr, wenn auch sicher zeitgemäß. Und andererseits unfair, da zB letztes Jahr das Niveau bei beiden Geschlechtern im Dreisprung außerordentlich hoch war, im Ggs. zB zum Hochsprung.

[Astra]

Schon bizarr, wenn auch sicher zeitgemäß. Und andererseits unfair, da zB letztes Jahr das Niveau bei beiden Geschlechtern im Dreisprung außerordentlich hoch war, im Ggs. zB zum Hochsprung.


Hochsprung kann man aber ebenso wie Kugelstoßen und Stabhochsprung wunderbar außerhalb der Stadien anbieten.

[Jo498]

Ja, aber das könnte man doch zusätzlich. Wenn Hochsprung und/oder Kugel auf dem Marktplatz stattfinden, kann man doch Diskus und Dreisprung im Stadion haben.

[Delta]

IAAF Fiasko

Was wir hier erleben ist der weitgehende Ausschluss der Afrikaner, Kubaner von der DL. Die 3000 m sind eine klar Afrikanische Hauptdisziplin. Die Kubaner werden im Dreisprung und Diskus überwiegend ausgeschlossen. Es ist seit Coe so, dass er die Afrikaner verbannen will und die LA wieder zu einer "weissen" Sportart umgestellt werden soll.

Events ausserhalb des Stadions: Sind komplett nicht durchdacht. 1 Wettkampf geht vielleicht wie in Zürich - aber finanziell ist das ein Desaster - da sind 2000 Leute. Diese bezahlen aber ein vollständiges Ticket zu 120 CHF. im Stadion ist das gedeckt. Der Veranstalter hat dann zweimal oder mehr Infrastrukturkosten Tribünenbau, Dach etc.
In Monaco hat es keinen Platz für Out of the Stadion Events - die müssten im Jachthafen etwas installieren. Wo solle jemand in Doha etwas installieren wenn schon keiner ins Stadion kommt.

Beim 200 m habe ich noch Verständnis, dass man den etwas reduziert in der Olympiasaison. Zu glauben, dass Hochspringer, Weitspringer Vollgas geben ist ein Irrtum. Wer sich 8 - 10 Wettkämpfe antun will ist chancenlos bei Olympia. Mehr als 3 DL Wettkämpfe sind Zuviel.
Geld ist für viele Stars kein Problem. Die sind auf die DL Preisgelder nicht angewiesen.

[Delta]

Schon bizarr, wenn auch sicher zeitgemäß. Und andererseits unfair, da zB letztes Jahr das Niveau bei beiden Geschlechtern im Dreisprung außerordentlich hoch war, im Ggs. zB zum Hochsprung.


Hochsprung kann man aber ebenso wie Kugelstoßen und Stabhochsprung wunderbar außerhalb der Stadien anbieten.


Finde ich eher schwierig auf einem Zementboden der allenfalls noch uneben ist eine Lage Tartan darauf zu kleben und gut ist. Niemand will unter solchen Bedinungen springen der professionell trainiert.

[krebsan]

Dass das Laufprogramm gestraft wird, finde ich grundsätzlich gut. Wenn man es denn schaffen würde, dass die Athleten vermehrt, z.B. auf "krummen" Distanzen, gegeneinander antreten würden.
Dass mal eine technische Disziplin (warum nicht auch der Sprint?) draussen stattfindet, ist auch ok. Aber gleich mehrere? Warum soll dann der an diesen Disziplinen interessierte überhaupt noch ins Stadion, wenn dort praktisch nur noch Läufe stattfinden?
Dass verschiedene Disziplinen gar nicht mehr stattfinden, wie bisher bereits das Hammerwerfen, ist aber nicht nachvollziehbar, und führt letztlich zu einer Zweiklassenleichtathletik. Macht doch wenig Sinn, einzelnen Disziplinen den Zugang zu den grossen Bühnen inklusive Fernsehen zu verwehren. Da kommt hoffentlich noch kräftiger Gegenwind!

[Jo498]

Die Top-Athleten kann man zu nix zwingen. Wenn die nicht wollen, treten sie nicht gegeneinander an, schon gar nicht auf "krummen Strecken". An wirklich krummen Strecken wie 300 oder 600m hat das internationale Publikum auch kein allzugroßes Interesse, glaube ich.

Einige Athleten sind wohl schon ziemlich entsetzt, da wesentliche Preisgelder wegfallen, so wurde Chepkoech entsprechend zitiert. Die hat ja sogar bei einem nicht allzu stark besetzten flachen Rennen eine Podiumschance, aber gegen ein Sieg-Abo wie über Hindernis ist das natürlich wenig attraktiv. Für jemanden wie Krause ist es dagegen vielleicht gar nicht schlecht, wenn die nicht-DL-Hindernisrennen (die es ja weiterhin geben soll), nicht ganz so stark besetzt sind.