[Befürworter]

Ein Spiegel-Artikel hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass am Wochenende das erste Meeting der Serie im jamaikanischen Kingston stattfindet. Bei der IAAF ist das mit A-Kategorie gelistet, wobei das für die meisten Teilnehmer aufgrund deren Klasse keine große Relevanz haben dürfte. Clevererweise hat man Eurosport als übertragenden Sender gewonnen, so dass man extrem umfangreich im Free-TV stattfindet, so dass man anders als die Diamond League in der deutschen Öffentlichkeit stattfindet:

- Samstag: Live von 0:30 - 2:30 Uhr, Wiederholung von 12:30 - 14 Uhr

- Sonntag: Live von 0:30 - 2:30 Uhr

- Montag: Keine Liveübertragung von Tag 3 im Free-TV, aber Wiederholungen von 8:30 - 10:30 Uhr und zur besten Sendezeit um 20 Uhr.

Die Liste der "Herausforderer", also der nicht permanenten Starter, ist erfreulich namhaft besetzt (Link, dort noch mal auf "Challengers" klicken). Im Vorfeld macht da alles (bis auf die Webseite) einen sehr vielversprechenden Eindruck, zumal man damit auch eine ziemliche Saure-Gurken-Zeit im Weltsport besetzt, nachdem der Wintersport zu Ende gegangen ist, und die Leichtathletik sonst gerade in den für mich und wohl auch die breite Öffentlichkeit relevanten Disziplinen monatelang gar nicht stattfindet. Ich bin sehr gespannt auf die Veranstaltung und werde mir das alles auf jeden Fall (zeitversetzt) in voller Länge anschauen.

[S_J]

Ich bin ebenfalls sehr gespannt.

Bei anderen Meetings bekommt man die (kurzfristigen) Absagen im Vorfeld ja im Gegensatz zu diesem Format ja nicht so mit, aber ich denke, man kann schon positiv hervorheben, dass ein relativ guter Prozentsatz tatsächlich in Kingston am Start ist.

Spannend finde ich das Ganze auch auf der Ebene, zu sehen, welche der Athletinnen und Athleten, die beim Grand Slam antreten (sei es als Racer oder Challenger) eine Hallensaison absolviert haben bzw. beispielsweise nur die EM aber nicht die WM mitgenommen haben.

Denkt ihr, dass die Chance besteht, dass deutsche Starterinnen und Starter im Laufe der Reihe als Challenger teilnehmen? Es gibt ja doch einige, die ohnehin in den USA trainieren.

[Befürworter]

Es sind nur 5 Europäer unter den Challengern (Dina Asher-Smith, Mohamed Attaoui, Thierry Ndikumenayo, Cathelijn Peeters und Neil Gourley): Man braucht offensichtlich einen sehr großen Namen, um einen Startplatz zu ergattern. Auf dem Niveau sind die Deutschen nicht. Und dabei ist das noch das einzige der vier Meetings außerhalb der USA.