Zitat:It was as a result of Semenya, and the absolutely disastrous handling of that situation, that the policy changed, and until last year, the policy in place said that women could compete only if their testosterone levels were below an upper limit. That upper limit, 10 nmol/L, was set up based on a study done on all the women competing in the World Championships in 2011 and 2013. The researchers took the average testosterone levels of women with a condition called Polycystic Ovary Syndrome, which was already elevated at 4.5 nmol/L, and then added 5 SD to it.The addition of 3 SD (which created a level of 7.5 nmol/L) would have meant that 16 in 1000 athletes would exceed the cutoff. That’s why the extra 2 SD were added, to make sure that the upper limit would apply only to those with hyperandrogenism (or those who are doping).99% of female athletes, by the way, had testosterone levels below 3.08 nmol/L. So the upper limit of 10 nmol/L was three fold higher than a level that applies to 99 in 100 women participants.
Quelle
5 SD = 5 Sigma Standardabweichung s.
https://de.wikipedia.org/wiki/Standardab...verteilung, daher die 99,99994%
Zitat:Wenn der o.g. Wert von 99,99996% stimmt, dann würde man eine Spezialregel mit Nachprüfungsbedarf einführen für einen Fall, der alle paar Jahrhunderte vielleicht 1x eintritt.
Da sind wir ja wieder an der Stelle, an der wir
im Hyperandrogenismus-Thread schon waren 
Zum Glück sind ja noch ein paar andere Männer über 800 dabei, das sollte es wieder spannend machen
Sollte man den Threadtitel vielleicht ändern in "Welcher Mann gewinnt Gold bei den Frauen?"
(20.08.2016, 15:36)Mica schrieb: [ -> ]Sollte man den Threadtitel vielleicht ändern in "Welcher Mann gewinnt Gold bei den Frauen?"
Bisher wurden 20 Goldmedaillen bei den LA-Frauen vergeben. Wie viele gingen Deiner Ansicht nach an "Männer"? Gibt es einen speziellen Vorteil für Mann-Frauen über 800 m?
(20.08.2016, 18:44)Adonis1 schrieb: [ -> ]Zitat:...grundrechtedogmatischen...
Sollte man in westlichen Demokratien die Grundrechte nicht dogmatisch verteidigen?
(20.08.2016, 18:54)RalfM schrieb: [ -> ] (20.08.2016, 18:44)Adonis1 schrieb: [ -> ]Zitat:...grundrechtedogmatischen...
Sollte man in westlichen Demokratien die Grundrechte nicht dogmatisch verteidigen?
Es geht natürlich darum, wie Grundrechte ausgelegt werden! Z. B. Art. 3 GG: ..."Niemand darf wegen seines Geschlechtes,... benachteiligt oder bevorzugt werden...". Vor 20 Jahren war es noch absolut undenkbar, dass es z.B. Homosexuellenehen geben würde - und dennoch lebten wir in einer Demokratie! Damals hatten wir auch schon genau dasselbe Grundrecht (im Wortlaut), das inzwischen nur in Bezug auf die Gleichstellung der Frau konkretisiert und in Bezug auf Behinderungen ergänzt wurde. Es kommt also auf den Zeitgeist an, wie (weit) einzelne Grundrechte ausgelegt werden. Ich formuliere es einmal provokant/krass: Warum dürfen Geschwister eigentlich nicht heiraten, warum dürfen Sodomisten eigentlich ihren Hund nicht ehelichen oder Pädophile einvernehmlich mit 14jährigen verkehren - sind das nicht auch Verletzungen des Grundrechts auf sexuelle Gleichberechtigung?
Wo verlaufen also die Grenzen in der Auslegung der Grundrechte?
Die Grenze verläuft da wo angenommen wird, dass der Partner sein Einverständnis nicht geben kann oder wo Dritte gefährdet werden.
14-Jährigen fehlt die geistige Reife, einvernehmlichem Sex mit einem Erwachsenen zuzustimmen, Tiere sind gar nicht dazu in der Lage. Bei Geschwistern werden die ungeborenen Kinder gefährdet.
Für mich ist unstrittig, dass sich Semenya und andere Menschen in ihrer Geschlechtsidentität als Frau sehen können dürfen. Dadurch wird niemand gefährdet, geschädigt oder ausgenutzt.
Ein Problem habe ich nur, wenn daraus abgeleitet wird, dass sie Sport als Frau betreiben dürfen müssen,
---edit
so wie die Frauenklasse im Moment definiert ist. Daher meine Sympathie für Tuckers Vorschlag mit den T-Klassen.
(20.08.2016, 19:58)Atanvarno schrieb: [ -> ]Für mich ist unstrittig, dass sich Semenya und andere Menschen in ihrer Geschlechtsidentität als Frau sehen können dürfen. Dadurch wird niemand gefährdet, geschädigt oder ausgenutzt.
Ein Problem habe ich nur, wenn daraus abgeleitet wird, dass sie Sport als Frau betreiben dürfen müssen.
Das sehe ich ganz genau so !!