Da ja nun kaum noch einer das "alte" la-forum des DLV liest, sei hier auf einen Beitrag von Wlad alias Wladimir alias Waldemar K r o n hingewiesen:
http://leichtathletik.de/Dokumente/ProFo...sp?id=6993
Man erfährt viel über sensationelle Leistungen russ. Sprinter der 60er- und 70er Jahre - und dass daran Wlad als Student beteiligt war. Und der "tierische Hüfthammerschlag" sowie der "Wackelbeckenschiefstand-Sprint" lebt wieder auf.
Man kann nur staunen über die "Geheimstudie der russischen Sprintschule". Borsov war da wohl gar der Langsamste aus diesem Sprinterpool.
H. Klimmer / sen.
PS.: Was ich übersehen habe: Die Story stammt von Wlads gelegentlichen Sympathisanten deca
Edit Mod: Bei Verweisen bitte den Link mit angeben bzw. konkret den Inhalt wiedergeben! Ansonsten käme man auf die Idee, dieser Thread diene der reinen Polemik - was ich Ihnen nicht unterstellen möchte...
edit mod: Da der Originalbeitrag auf leichtathletik.de nicht mehr verfügbar ist, hier nochmal zum nachlesen
edit mod: Threadtitel angepasst
http://leichtathletik.de/Dokumente/ProFo...sp?id=6993
Man erfährt viel über sensationelle Leistungen russ. Sprinter der 60er- und 70er Jahre - und dass daran Wlad als Student beteiligt war. Und der "tierische Hüfthammerschlag" sowie der "Wackelbeckenschiefstand-Sprint" lebt wieder auf.
Man kann nur staunen über die "Geheimstudie der russischen Sprintschule". Borsov war da wohl gar der Langsamste aus diesem Sprinterpool.
H. Klimmer / sen.
PS.: Was ich übersehen habe: Die Story stammt von Wlads gelegentlichen Sympathisanten deca
Edit Mod: Bei Verweisen bitte den Link mit angeben bzw. konkret den Inhalt wiedergeben! Ansonsten käme man auf die Idee, dieser Thread diene der reinen Polemik - was ich Ihnen nicht unterstellen möchte...
edit mod: Da der Originalbeitrag auf leichtathletik.de nicht mehr verfügbar ist, hier nochmal zum nachlesen
decathlonitis schrieb:Liebe Leichtathletikfreunde,
erst heute wage ich es und aus gegebenem Anlass, meine privaten Beobachtungen aus der Sprintszene in der ehemaligen Sowjetunion hier zu lüften. In meiner jahrelangen beruflichen Tätigkeit als Spielervermittler auch in der ehemaligen Sowjetunion und mit großer Unterstützung durch die freundschaftliche Beziehung zu Natalie G., konnte ich mir damals auch einen umfangreichen Einblick in die Trainingsarbeit der Leichtathleten verschaffen.
Das ständige Rätselraten über neuzeitlichen Methoden der Sprintszene in Jamaika, den USA, Großbritannien und die damit verbundenen Diskrepanzen, wer, wo, wie und was macht, sollen nun ein Ende haben.
Ich will es kurz machen.
In den sechziger und siebziger Jahren wurden in der UdSSR sensationelle Sprintergebnisse bei Männern und Frauen in geheim statt gefundenen Rennen erzielt. Die gemessenen Sprintzeiten waren so unglaublich, nicht nur in Einzelfällen, und entsprachen in etwa den Zeiten der heutigen Spitzensprinter. Der damalige Staatsapparat untersagte die Veröffentlichung der Ergebnisse und auch der Trainingsmethoden, um die übrigen Nationen nicht noch zusätzlich zu brüskieren. Der Urheber dieser Sprintrevolution, ein damals junger Sportstudent, der schon damals mit Gummibändern und Holzkreisel experimetierte, wurde dann zwangsversetzt in die Fakultät für parapsychologische Wissenschaften. Seine konzeptionellen Unterlagen wurden beschlagnahmt und verschwanden in Geheimtresoren der UdSSR. Er selbst wurde zu 45 Jahren absoluter Schweigepflicht verurteilt. Den damals beteiligten Sprintern wurden die Spikes weggenommen, sie wurden ebenso wie die Funktionäre zur Schweigepflicht verurteilt und erhielten eine lebenslange Staatsrente. Der sowjetische Leichtathletikverband beschränkte sich in den Folgejahren wieder auf die Wurfarten und Langstreckenläufe.
Von Natalie, die selbst wie der Deibel rennen konnte - aber nicht nur - erhielt ich damals Zugang zum Training und mündliche Informationen über die neuartigen Methoden.
Grundsätzlich sei aber zuvor gesagt, und da nehme ich die Ausführungen von @Halloo hier im Forum zu Hilfe, ist bei alller Trainingsarbeit immer auch die individuelle Voraussetzung zu berücksichtigen. (Siehe im Thread Sprintlehrgang @Halloo)
Aus Natalies kurzen Aufzeichnungen konnte ich das hier unten folgende Material mit den Ausführungen von @Wlad vergleichen und stellte eine erstaunliche Übereinstimmung fest. Sensationell! Daraus ist zu schließen, dass es sich bei Wlad und dem ehemaligen Studenten der ehemaligen Sowjetunion um ein und dieselbe Person handeln muss.
Der Kreis schließt sich. Inzwischen habe Jamaikaner, Amis und ein paar andere Sprinter bereits von der Methode profitiert. Nur die über alles und mosernden Deutschen lehnen eine kritische Betrachtung und praktische Versuche ab. Einer aber, der Valerie, hat ein bisschen abgeguckt, probiert´s mit seinen Zöglingen und streut sein Wissen nun in die Trainerausbildung.
Nun zur Theorie:
Wlad - Lauftechnik: Sprint-A-B-C (animal-beat-celerity) (Zusammenfassung)
Mensch und Tier (Wirbeltiere) unterscheiden, sich anatomisch und physiologisch betrachtet, nicht grundlegend. Alle tierischen Reflexe der evolutionären Entwicklung sind noch abgespeichert.
Arbeite nicht gegen sie, sondern nutze sie!
Über die flexible Wirbelsäule (auch oder gerade seitlich) entwickelt sich eine Federkraft,.
Wlad nennt es Seitenlinien-Dehnungsmechanismus. Zu beobachten bei Fischen, Delphinen, Echsen, Vierfüßlern (im Trab), die peitschenden, seitlichen Bewegungen, mit Hilfe insbesondere der Hüftmuskulatur. Eine Seite dehnt sich, die andere verkürzt sich. Tierischer Hüfthammerschlag!
Das ist der Ansatz und das Ziel.
Dieses möglichst effektiv und effizient in den aufrechten Lauf umsetzen. Dazu gehört ein feines Körpergefühl. Kopf, Schultern und Hüfte vertikal auf der senkrechten Linie und dabei Lockerheit beim Lauf;selbst die Gesichtsmuskulatur entspannt! > siehe Bolt-Laufstiel.
Die Kraft entwickelt sich dabei über die Wirbelsäule (seitlich) und wird über die Hüftmuskulatur durch ein hammerartiges Trommeln (Hüfthammerschlag) in den Boden in die Vorwärtsbewegung in Beschleunigung umgesetzt. Das ganze sieht dann zwar wackelig aus, hat aber einen höchsten Wirkungsgrad.
Wlad nennt diese Haltung „Wackelbeckenschiefstand-Sprint“. Klar, der Bodenkontakt soll möglichst kurz sein, die Schrittlänge soll sich verlängern und zu maximaler Beschleunigung führen. Wenn dann auch noch die weißen Muskelfasern überdurchschnittlich vorhanden sind, ist der Weg frei, um über ein entsprechendes Training Spitzenleistungen erzielen zu können.
Wlad`s Trockenübungen zum Laufstiel:
Teil I
1.Auf den Knien (Polsterunterlage) abwechselndes Hüftheben. Beckenschiefstandübung von oben nach unten. (entwickele das Gefühl dafür; spüre die seitliche Dehnung))
2.Auf Zehenspitzen so hoch Du kannst, mit durch gestreckten Knien. Ohne Vorbeugung! Abwechselnd Hüfthälften anheben und ca. 10cm kurze Schritte vorwärts (Anfänger zuerst auf ganzer Fußsohle und abwechselnd strecken)
Spüre die seitliche Dehnung und den daraus resultierenden Hüfthammer!- rauf-runter-rauf-runter-rauf-runter-rauf-runter....
Bleibe locker, locker, locker im Schulter-Hals-und Gesichtsbereich.
Nun solltest Du das Gefühl für diesen n a t ü r l i c h e n Bewegungsablauf wieder entdeckt haben.
Teil II Übungen 1 – 11 (als Home-Training geeignet)
Teil III Raus auf die Bahn und probieren
Ich hoffe, dass ich mit diesen Ausführungen für ein wenig mehr Transparenz gesorgt habe und wünsche Wlad für seine freiwillige Trainertätigkeit mit ein paar Ausgewählten zum gewünschten Erfolg kommt. Es muss doch schon aufregende Sprintergebnisse in seinem Umfeld geben? Gibt es da was zu berichten? Wer weiß was? Nun Stabhochsprung. Da ist auch noch viel Luft nach oben!
Glück auf!
deca
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