04.03.2015, 15:11
Im Prinzip stimme ich Digel ja zu, dass Problem ist, dass wir dann zwar ein Gesetz haben, aber es wird sich nichts ändern - außer in den paar Einzelfällen wo die Strafe besonders hart ausfällt.
Anderes Beispiel: Ehebruch war eine recht lange Zeit strafbar (und ist es in einer ganzen Reihe von Staaten immer noch), zu erwarte wäre gewesen, dass die Zahl der außerehelichen Beziehungen mit der Nichtstrafbarkeit plötzlich sprunghaft angestiegen wäre. Dem ist allen soziologischen (und genetischen Untersuchungen! > Prozentsatz der "Kuckuckskinder") nach aber nicht so!
Also hat die Strafe selbst scheinbar nicht die abschreckende Wirkung, die Hauptkomponente bleibt die moralische Ächtung bei den "kleineren Delikten". Andererseits zeigt sich, dass diese Komponente nur bedingt vom Strafwert abhängt, eher von der gesellschaftlichen Stellung / Umfeld / Situation. Wem das zu abstrakt ist, dem würde ich einen Blick auf den Drogenmissbrauch raten. Alkohol ist besser als Mariuhana? Tabletten besser als "Koks"? Koks besser als Meth oder Heroin? Psychopharmaka besser als Doping? Hängt doch wohl deutlich von den eigenen Präferenzen ab, dem Alter etc. ab. (und nicht zu vergessen, ob es sich um die private, oder die "öffentliche" eigene Meinung handelt)
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin ratlos, wie das Problem anzugehen wäre, OHNE dem Leistungsport den Garaus zu machen, allerdings halte ich vom blinden Aktionismus gar nichts, denn er bekämpft die Ursachen nicht, beruhigt aber das Gewissen bezüglich der eigenen Hilflosigkeit…
Anderes Beispiel: Ehebruch war eine recht lange Zeit strafbar (und ist es in einer ganzen Reihe von Staaten immer noch), zu erwarte wäre gewesen, dass die Zahl der außerehelichen Beziehungen mit der Nichtstrafbarkeit plötzlich sprunghaft angestiegen wäre. Dem ist allen soziologischen (und genetischen Untersuchungen! > Prozentsatz der "Kuckuckskinder") nach aber nicht so!
Also hat die Strafe selbst scheinbar nicht die abschreckende Wirkung, die Hauptkomponente bleibt die moralische Ächtung bei den "kleineren Delikten". Andererseits zeigt sich, dass diese Komponente nur bedingt vom Strafwert abhängt, eher von der gesellschaftlichen Stellung / Umfeld / Situation. Wem das zu abstrakt ist, dem würde ich einen Blick auf den Drogenmissbrauch raten. Alkohol ist besser als Mariuhana? Tabletten besser als "Koks"? Koks besser als Meth oder Heroin? Psychopharmaka besser als Doping? Hängt doch wohl deutlich von den eigenen Präferenzen ab, dem Alter etc. ab. (und nicht zu vergessen, ob es sich um die private, oder die "öffentliche" eigene Meinung handelt)
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich bin ratlos, wie das Problem anzugehen wäre, OHNE dem Leistungsport den Garaus zu machen, allerdings halte ich vom blinden Aktionismus gar nichts, denn er bekämpft die Ursachen nicht, beruhigt aber das Gewissen bezüglich der eigenen Hilflosigkeit…