(14.11.2014, 23:16)RalfM schrieb: Das wahre Problem ist: Leistungsorientierte Leichtathleten sind eine verschwindend kleine Minderheit in der deutschen Gesamtbevölkerung. Gesetzliche Regelungen richten sich zurecht zunächst an die Normalbevölkerung, nicht an Spitzenathleten. Die Interessen des organisierten Sports (z.B. Unterbindung von Doping) sind nicht kongruent mit den Mehrheitsinteressen in der Gesellschaft, für die die Gesetze ausgehandelt werden.Diese verschwindend kleine Minderheit würde seinen Spitzensport nicht oder nicht in der Weise unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausüben.
Der Sport wird bislang, gemessen an der Zahl seiner Aktiven, in weit überhöhter Weise auf- und ernstgenommen, sowohl von der breiten Öffentlichkeit wie auch von staatlichen Stellen, welche den Sport (wegen seines Ansehens in der Öffentlichkeit) fördern sollen.
Die Gesellschaft, die Konsumenten und die Millionen von den Vorbildern motivierten Nachahmer finanzieren die Veranstaltung,
Beide können nicht oder nicht so gut ohne die Anderen,
Daraus folgt unabdingbar eine Verantwortlichkeit auf beiden Seiten.
Dass der Sport allein das nicht in genügendem Masse leisten kann, ist sicher nicht strittig.
Der Sport ist nicht selbst-bezüglich oder selbst-genügsam.
Der Sport ist kein Staat im Staat.
Ich will jedenfalls nicht erleben, dass meine Kinder sich von Monster-''Vorbildern'' (ver-)leiten lassen..
Dies würde auch eine verheerende Wirkung auf viele andere Bereiche der Gesellschaft haben.
Eine Horrorvorstellung!