Ich korrigiere mich insofern, als dass Triathlon, jedenfalls in der Ironman-Distanz, eher eine Nische bedient, die es in vorher etablierten Sportarten so nicht gegeben hat und daher mit den normalen Langstrecken nicht recht zu vergleichen ist.
Ein Ironman dauert beinahe viermal so lang wie ein Marathon und auch erheblich länger als ein langes Straßenradrennen. Die Ausdauerbegabung, die man dafür benötigt, ist nicht grundverschieden von der für den Langstreckenlauf, aber ein Läufer muss halt viel schneller im Laufen sein.
Patrick Lange war mit 13-16 Jahren anscheinend schon in der deutschen Spitze auf dem Mountainbike (o.k., kleine Nische). Die genannten Laufleistungen als Teenager sind verglichen damit bestenfalls durchschnittlich. Ich bin (1000m) bzw. wäre das mit 15 gelaufen, wenn ich mal für 10k trainiert hätte, ich bin mit 14 36 min. auf einer 9k-Strecke (für deren exakte Länge ich nicht garantiere) gelaufen und ich bin, nachdem es von A-Schüler zur B-Jugend ging und die anderen körperlich weiter waren und/oder spezfischer/mehr trainiert haben, meistens "hinterhergelaufen" und war in keiner Weise an irgendeiner "Spitze" dran.
Ich hatte nicht bedacht, wie weit ein 2:40-Marathon (so beachtlich das im Triathlon sein mag, und vermutlich würde Lange ohne Vorbelastung schon 2:25-30 laufen oder so) von 2:13 (oder gar 2:08) entfernt ist und wie schnell man auf Mittelstrecken dafür sein muss. Der 17jährige sollte mindestens 2:45 auf 1000m laufen, wenn er ein Marathonläufer werden will. (Und als Trainer aufmerksam wird man eher bei einen 17jährigen, der 2:30 läuft.)
Was die Quälfähigkeit betrifft, benötigte man mehr Details. Wie viele Leute betreiben irgendeine Sportart in der Breite/professionell vgl. mit 1970-80 (ich nehme das mal als "früher", jedenfalls spielte Triathlon damals keine Rolle)? Wie viele betreiben eine "Quälsportart" (letzteres gilt ja nicht unbedingt für Sprint und technische Disziplinen)? Wie sieht es speziell in Sportarten wie Langstreckenlauf, Triathlon, Rad, Ski nordisch aus?
Ganz unabhängig davon, finde ich schon interessant, wenn die Deutschen im Ironman so herausragen, im Langstreckenlauf aber (von ganz wenigen, eher punktuellen Einzelleistungen abgesehen) nicht nur der gegenwärtigen Weltspitze, sondern auch dem Niveau deutscher Läufer der 1970er-80er hinterherlaufen.
Ein Ironman dauert beinahe viermal so lang wie ein Marathon und auch erheblich länger als ein langes Straßenradrennen. Die Ausdauerbegabung, die man dafür benötigt, ist nicht grundverschieden von der für den Langstreckenlauf, aber ein Läufer muss halt viel schneller im Laufen sein.
Patrick Lange war mit 13-16 Jahren anscheinend schon in der deutschen Spitze auf dem Mountainbike (o.k., kleine Nische). Die genannten Laufleistungen als Teenager sind verglichen damit bestenfalls durchschnittlich. Ich bin (1000m) bzw. wäre das mit 15 gelaufen, wenn ich mal für 10k trainiert hätte, ich bin mit 14 36 min. auf einer 9k-Strecke (für deren exakte Länge ich nicht garantiere) gelaufen und ich bin, nachdem es von A-Schüler zur B-Jugend ging und die anderen körperlich weiter waren und/oder spezfischer/mehr trainiert haben, meistens "hinterhergelaufen" und war in keiner Weise an irgendeiner "Spitze" dran.
Ich hatte nicht bedacht, wie weit ein 2:40-Marathon (so beachtlich das im Triathlon sein mag, und vermutlich würde Lange ohne Vorbelastung schon 2:25-30 laufen oder so) von 2:13 (oder gar 2:08) entfernt ist und wie schnell man auf Mittelstrecken dafür sein muss. Der 17jährige sollte mindestens 2:45 auf 1000m laufen, wenn er ein Marathonläufer werden will. (Und als Trainer aufmerksam wird man eher bei einen 17jährigen, der 2:30 läuft.)
Was die Quälfähigkeit betrifft, benötigte man mehr Details. Wie viele Leute betreiben irgendeine Sportart in der Breite/professionell vgl. mit 1970-80 (ich nehme das mal als "früher", jedenfalls spielte Triathlon damals keine Rolle)? Wie viele betreiben eine "Quälsportart" (letzteres gilt ja nicht unbedingt für Sprint und technische Disziplinen)? Wie sieht es speziell in Sportarten wie Langstreckenlauf, Triathlon, Rad, Ski nordisch aus?
Ganz unabhängig davon, finde ich schon interessant, wenn die Deutschen im Ironman so herausragen, im Langstreckenlauf aber (von ganz wenigen, eher punktuellen Einzelleistungen abgesehen) nicht nur der gegenwärtigen Weltspitze, sondern auch dem Niveau deutscher Läufer der 1970er-80er hinterherlaufen.