(22.05.2023, 15:15)frbcrane2 schrieb: Kaul/Erm/Tilga/Moloney - Keiner der vier erzielte in seinem ersten U20 Zehnkampf über 8000 Punkte. Nur Kaul und Moloney schafften 8000 im ersten U20 Jahr, aber erst beim Saisonhöhepunkt. Bei Sprengel fehlt mir der Fortschritt im Vergleich zu 2022. Minimal verbessert über die Hürden und Kugel, 200m und Speer gleich, Weitsprung deutlich schlechter, 800m zwei Sekunden verbessert. Wäre interessant zu erfahren, was ihr Trainer dazu sagt oder ob es in der Vorbereitung Probleme gab.Stelvio2017 hatte nicht davon gesprochen, dass die Leistungen schon zwingend im 1. Jahr U20 erbracht worden sind -
Falls Kaul gesund bleibt, würde ich auf eine Medaille in Budapest wetten. Im Vergleich zu letztes Jahr ist er in fast allen Disziplinen weiter, in denen er schon Wettkämpfe bestritt.
konkret zu den Fakten auf Worldathletics als SB angegeben und zur objektiven Grundlage der Diskussion:
Erm (1. Jahr U20 / 2. Jahr U20): 7879 / 8141
Tilga: 7196 / 8002
Moloney: 8190 / 8103
Kaul: 8162 / 8435
Ich denke, wir sind uns einig, dass keiner der Anwesenden im Forum der allgemein "begeisterten" Darstellung auf der Leichtathletik.de-Seite nach Bernhausen zustimmen würde...ich sehe das mit den College-Athleten, wie schon einmal angedeutet im Forum, nicht so negativ, aber würde mir selbstverständlich eine parallele Entwicklungsmöglichkeit von Athleten in beiden Systemen wünschen. Ich denke, viel hängt auch vom Studienfach des Athleten in Deutschland ab, ein Studium in einem geisteswissenschaftlichen Fach, Lehramts- oder Sportstudium läßt sich leichter durch Verlängerung der Studiendauer und von den Studieninhalten/Praktika umsetzen wie ein naturwissenschaftliches Studium oder "klassisch verschultes" Studium wie Medizin, Pharmazie, Biochemie oder ähnliches - hier nimmt ein Athlet in der Regel relevante Nachteile in Kauf zugunsten der Sportlerkarriere...selbstverständlich geht grundsätzlich alles, aber ich überblicke seit gut 25 Jahren universitäres Studentenleben von diversen Athleten (auch viele Nicht-Leichtathleten) als Mediziner, habe aus diesem Grund einen relativ direkten Einblick und verstehe (auch deswegen u.a.) den Weg in die USA.