22.05.2023, 14:48
Hhmm...Bin immer noch am Grübeln, wie ich die Ergebnisse von Bernhausen einschätzen soll. Ich würde das ja wirklich auch gern so euphorisch sehen wie Dackfield speziell mit der mU20. Und bei Gräber, Kremling, Molleker und Schulze läßt sich durchaus weiteres Potenzial vermuten. Aber bei Kaul/Erm/Tilga/Moloney waren das in der Altersklasse halt auch schon - z.T. deutlich - über 8000.
Bei mU18 läßt sich das m.E. noch weniger absehen. Selbst heutige Weltstars sind häufig in der Altersklasse vor Jahren noch nicht unbedingt erkennbar gewesen. Da gibt es noch große Unterschiede in der körperlichen und motorischen Entwicklung. Als eher wenig überzeugend empfand ich dagegen die mU23/mAktive-Ergebnisse. Aber das war ja fast absehbar gewesen.
In der Konsequenz muss man wohl damit rechnen, dass die Ulmer Vorrangstellung der letzten Jahre brökelt. Zudem wird der Abwanderungsdruck Richtung NCAA desto mehr zunehmen, je erfolgreicher die dortigen Athleten ggü ihren Altersgenossen abschneiden. An Stelle des BT-Zehnkampf würde ich mir verstärkt Gedanken machen, wie diese Übersee-Talente uns langfristig erhalten bleiben. Frage mich exemplarisch, ob man versucht hat, Wolter für Götzis zu gewinnen?
Bei den Frauen scheint mir die Situation noch schwieriger. wU18 mit soliden bis guten Ergebnissen, aber auch deutlich hinter früheren Größen wie Lagger/Vanninen etc. Andererseits zeigt die aktuelle Entwicklung z.B. einer Sulek, dass ab 20 noch erhebliche Leistungssprünge eintreten können. Aber bei der wU20 sollten die 6000+ schon da sein, will frau später in die Top-Elite vorstoßen. Das könnte bei Sprengel/Messing und bei Dehning (wU23) vielleicht noch zünden, aber nach Bernhausen bin ich davon nicht wirklich überzeugt.
Dann gilt es auch noch abzuwarten, was eine Lucie Kienast nach den schweren Verletzungen noch schaffen kann. Sie tritt am WE übrigens in Weinheim an. Aber für sie wird der Weg nach Paris ganz, ganz schwer. Da hoffe ich momentan doch eher auf Weißenberg, auf Schäfer (wobei die Tests doch eher gemischt waren) und auf Grimm (wenn sie denn wieder richtig fit ist?). Obermaier drücken wir die Daumen für die 6k, mehr sollten wir da momentan nicht erwarten. Realistisch sind die Frauen vermutlich 300 bis 400 Punkte von den Spitzenplätzen in Götzis23 entfernt. Die Herren vermutlich noch mehr.
Könnte sein, dass der dt. MK in Budapest erneut ohne Medaille nach Hause fährt (wie schon in Eugene).
Bei mU18 läßt sich das m.E. noch weniger absehen. Selbst heutige Weltstars sind häufig in der Altersklasse vor Jahren noch nicht unbedingt erkennbar gewesen. Da gibt es noch große Unterschiede in der körperlichen und motorischen Entwicklung. Als eher wenig überzeugend empfand ich dagegen die mU23/mAktive-Ergebnisse. Aber das war ja fast absehbar gewesen.
In der Konsequenz muss man wohl damit rechnen, dass die Ulmer Vorrangstellung der letzten Jahre brökelt. Zudem wird der Abwanderungsdruck Richtung NCAA desto mehr zunehmen, je erfolgreicher die dortigen Athleten ggü ihren Altersgenossen abschneiden. An Stelle des BT-Zehnkampf würde ich mir verstärkt Gedanken machen, wie diese Übersee-Talente uns langfristig erhalten bleiben. Frage mich exemplarisch, ob man versucht hat, Wolter für Götzis zu gewinnen?
Bei den Frauen scheint mir die Situation noch schwieriger. wU18 mit soliden bis guten Ergebnissen, aber auch deutlich hinter früheren Größen wie Lagger/Vanninen etc. Andererseits zeigt die aktuelle Entwicklung z.B. einer Sulek, dass ab 20 noch erhebliche Leistungssprünge eintreten können. Aber bei der wU20 sollten die 6000+ schon da sein, will frau später in die Top-Elite vorstoßen. Das könnte bei Sprengel/Messing und bei Dehning (wU23) vielleicht noch zünden, aber nach Bernhausen bin ich davon nicht wirklich überzeugt.
Dann gilt es auch noch abzuwarten, was eine Lucie Kienast nach den schweren Verletzungen noch schaffen kann. Sie tritt am WE übrigens in Weinheim an. Aber für sie wird der Weg nach Paris ganz, ganz schwer. Da hoffe ich momentan doch eher auf Weißenberg, auf Schäfer (wobei die Tests doch eher gemischt waren) und auf Grimm (wenn sie denn wieder richtig fit ist?). Obermaier drücken wir die Daumen für die 6k, mehr sollten wir da momentan nicht erwarten. Realistisch sind die Frauen vermutlich 300 bis 400 Punkte von den Spitzenplätzen in Götzis23 entfernt. Die Herren vermutlich noch mehr.
Könnte sein, dass der dt. MK in Budapest erneut ohne Medaille nach Hause fährt (wie schon in Eugene).