26.05.2023, 10:38
Diskusmann:
Hier wird gar nicht mehr beleidigt! Punkt!
Vielen Dank für Dein Eingreifen und die Einräumung der Möglichkeit das Thema künftig sachlicher zu diskutieren.
Ich möchte noch einmal versuchen eine gemeinsame Basis für eine künftige Diskussion zu legen. Dabei möchte ich damit ansetzen, wie man grundsätzlich realistische Ergebnisse zu einem Thema bekommt und möchte das einmal an einem ganz anderen Beispiel verdeutlichen.
Wir alle kennen im politischen Bereich die wöchentlichen Umfragen "Was würden Sie heute wählen?". Dabei werden Menschen nach dem Zufallsprinzip befragt. Es ist erwiesen, dass die Wahrscheinlichkeit ein repräsentatives Ergebnis zu bekommen mit der Anzahl der Befragten steigt. Das hängt damit zusammen, dass einzelne Ausschläge bei einer kleinen Stichprobenzahl größeren Einfluss auf das Gesamtergebnis haben und das Ergebnis dadurch verfälscht wird.
Das Erhebungsprinzip wird am Wahltag dann noch dahingehend verfeinert, dass man - basierend auf den Zahlen der vergangenen Wahl - die Stimmbezirke auswählt, die dem Gesamtergebnis tatsächlich am nächsten gekommen sind. Dort werden die Wähler/innen im Anschluss an ihre Stimmabgabe befragt. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden dann zusammengeführt und am Wahltag wird dann unmittelbar nach Schließung der Wahllokale von den Sendern die sogenannte Prognose zum Wahlausgang veröffentlicht. Diese liegt immer schon verblüffend nahe am späteren Endergebnis, ohne das zuvor auch nur eine einzige Stimme ausgezählt wurde.
Hätte man zuvor jeden Einzelnen der Befragten zum Wahlergebnis befragt, hätten vermutlich keine 2 Personen untereinander ein gleiches Ergebnis prognostiziert und es wäre schon ein großer Zufall, wenn überhaupt jemand das spätere Wahlergebnis getroffen hätte.
Was will ich damit sagen:
Die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit eines richtigen Ergebnisses steigt enorm mit der Anzahl der Stichproben, die ich für ein Ergebnis zusammenführe und noch einmal damit, wenn ich die richtigen Daten zugrundelege.
Bezogen auf die Aufstellung einer Punktetabelle ist es daher auch elementar wichtig, dass ich eine möglichst große Anzahl von Ergebnissen als Ausgangsbasis zugrundelegen muss, die auch für den Zweck der Tabelle zielführend sein müssen. Das sollten sinnvollerweise reale Daten sein, die ohne irgendwelche Bewertungen oder Berechnungen als Datenbasis einfließen.
Im vorliegenden Fall geht es um eine globale Punktebewertung, die zum Ziel hat, die Ergebnisse der einzelnen Disziplinen in ihrer Qualität vergleichbar zu machen.
Es kommt also entscheidend darauf an, weltweite reale Daten in möglichst großer Menge zur Basis zu machen.
Hierzu gibt es durch die Ewigen Weltbestenlisten, die auf der Worldathletics-Seite einsehbar sind, eine auch in der Tiefe schon beachtliche Ausgangsbasis. Mit etwas Fleissarbeit könnte man diese Datenbasis durch Hinzufügung weiterer Daten aus den Jahres-Weltbestenlisten noch erheblich weiter fortschreiben.
Man käme damit zu einem genau dem Zweck der Tabelle entsprechenden realen Datenpool, aus dem man auch wichtige Fakten, wie das Leistungsgefälle in einer Disziplin, ablesen kann.
Auf dieser Basis könnte man mit mathematischen Mitteln und statistischen Berechnungen auch für schwächere Leistungsbereiche zu realistischen Ergebnissen kommen, ohne das (immer subjektive) persönliche Bewertungen eine Rolle spielen.
Einer meiner Hauptkritikpunkte an der NBL ist also bereits die Herangehensweise zu deren Erstellung.
Warum wird der vorhandene, durchaus große, tatsächlich verfügbare Datenpool, der auch dem Thema einer weltweiten Tabelle gerecht wird, praktisch gar nicht bei der Erstellung der Tabelle zugrundelegt?
Der Ersteller der NBL betont zwar immer, dass er große Datenmengen ausgewertet habe, ohne diese aber konkret zu benennen. Den einzigen konkreten Einblick in die Vorgehensweise bei der Erstellung der Tabellen, kann man den Ausführungen im Bereich der Erklärung zu den sogenannten Leitpunkten der Tabelle entnehmen.
Darin sind genannt:
1. Die Weltrekorde der Männer (eine einzige Leistung/Disziplin als Datenbasis!)
2. DLV-Bestenlisten einiger Jahre (Nur 50 nationale Leistungen eines Landes, in dem es deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Disziplinen gibt).
3. Die 10 besten Mehrkampfleistungen (zu kleine Menge, ungeeignet für eine Tabelle, in der die Leistungsäquivalenzen zwischen Disziplinen gefunden werden sollen)
4. Frauen-Weltrekorde (spielen für eine Männertabelle gar keine Rolle)
5.Bestenlisten der Jahre 1955 und 1963 des Bezirks Potsdam (warum so alte Daten und warum ausgerechnet der Bezirk Potsdam für eine aktuelle globale Wertung?)
Ich erkenne keinen Grund die vorgenannten Daten zur Grundlage einer weltweit ausgerichteten Punktetabelle zu machen, wenn es, wie oben geschildert, für diesen Zweck direkt verfügbare umfassend nutzbare Daten gibt.
Daher habe ich konkret nach Gründen für die getroffene Datenauswahl gefragt, um diesbezüglich vielleicht schlauer zu werden. Leider habe ich darauf nach wie vor keine Antworten erhalten.
Da es hier um Basisdaten und die Vorgehensweise zur Erstellung der NBL geht, ist es doch wichtig darauf konkrete Antworten zu bekommen.
Vielleicht (und hoffentlich) kommen die aber nun. Als Basis einer eventuellen weiteren Diskussion wäre die Antworten m. E. unverzichtbar.
Hier wird gar nicht mehr beleidigt! Punkt!
Vielen Dank für Dein Eingreifen und die Einräumung der Möglichkeit das Thema künftig sachlicher zu diskutieren.
Ich möchte noch einmal versuchen eine gemeinsame Basis für eine künftige Diskussion zu legen. Dabei möchte ich damit ansetzen, wie man grundsätzlich realistische Ergebnisse zu einem Thema bekommt und möchte das einmal an einem ganz anderen Beispiel verdeutlichen.
Wir alle kennen im politischen Bereich die wöchentlichen Umfragen "Was würden Sie heute wählen?". Dabei werden Menschen nach dem Zufallsprinzip befragt. Es ist erwiesen, dass die Wahrscheinlichkeit ein repräsentatives Ergebnis zu bekommen mit der Anzahl der Befragten steigt. Das hängt damit zusammen, dass einzelne Ausschläge bei einer kleinen Stichprobenzahl größeren Einfluss auf das Gesamtergebnis haben und das Ergebnis dadurch verfälscht wird.
Das Erhebungsprinzip wird am Wahltag dann noch dahingehend verfeinert, dass man - basierend auf den Zahlen der vergangenen Wahl - die Stimmbezirke auswählt, die dem Gesamtergebnis tatsächlich am nächsten gekommen sind. Dort werden die Wähler/innen im Anschluss an ihre Stimmabgabe befragt. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden dann zusammengeführt und am Wahltag wird dann unmittelbar nach Schließung der Wahllokale von den Sendern die sogenannte Prognose zum Wahlausgang veröffentlicht. Diese liegt immer schon verblüffend nahe am späteren Endergebnis, ohne das zuvor auch nur eine einzige Stimme ausgezählt wurde.
Hätte man zuvor jeden Einzelnen der Befragten zum Wahlergebnis befragt, hätten vermutlich keine 2 Personen untereinander ein gleiches Ergebnis prognostiziert und es wäre schon ein großer Zufall, wenn überhaupt jemand das spätere Wahlergebnis getroffen hätte.
Was will ich damit sagen:
Die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit eines richtigen Ergebnisses steigt enorm mit der Anzahl der Stichproben, die ich für ein Ergebnis zusammenführe und noch einmal damit, wenn ich die richtigen Daten zugrundelege.
Bezogen auf die Aufstellung einer Punktetabelle ist es daher auch elementar wichtig, dass ich eine möglichst große Anzahl von Ergebnissen als Ausgangsbasis zugrundelegen muss, die auch für den Zweck der Tabelle zielführend sein müssen. Das sollten sinnvollerweise reale Daten sein, die ohne irgendwelche Bewertungen oder Berechnungen als Datenbasis einfließen.
Im vorliegenden Fall geht es um eine globale Punktebewertung, die zum Ziel hat, die Ergebnisse der einzelnen Disziplinen in ihrer Qualität vergleichbar zu machen.
Es kommt also entscheidend darauf an, weltweite reale Daten in möglichst großer Menge zur Basis zu machen.
Hierzu gibt es durch die Ewigen Weltbestenlisten, die auf der Worldathletics-Seite einsehbar sind, eine auch in der Tiefe schon beachtliche Ausgangsbasis. Mit etwas Fleissarbeit könnte man diese Datenbasis durch Hinzufügung weiterer Daten aus den Jahres-Weltbestenlisten noch erheblich weiter fortschreiben.
Man käme damit zu einem genau dem Zweck der Tabelle entsprechenden realen Datenpool, aus dem man auch wichtige Fakten, wie das Leistungsgefälle in einer Disziplin, ablesen kann.
Auf dieser Basis könnte man mit mathematischen Mitteln und statistischen Berechnungen auch für schwächere Leistungsbereiche zu realistischen Ergebnissen kommen, ohne das (immer subjektive) persönliche Bewertungen eine Rolle spielen.
Einer meiner Hauptkritikpunkte an der NBL ist also bereits die Herangehensweise zu deren Erstellung.
Warum wird der vorhandene, durchaus große, tatsächlich verfügbare Datenpool, der auch dem Thema einer weltweiten Tabelle gerecht wird, praktisch gar nicht bei der Erstellung der Tabelle zugrundelegt?
Der Ersteller der NBL betont zwar immer, dass er große Datenmengen ausgewertet habe, ohne diese aber konkret zu benennen. Den einzigen konkreten Einblick in die Vorgehensweise bei der Erstellung der Tabellen, kann man den Ausführungen im Bereich der Erklärung zu den sogenannten Leitpunkten der Tabelle entnehmen.
Darin sind genannt:
1. Die Weltrekorde der Männer (eine einzige Leistung/Disziplin als Datenbasis!)
2. DLV-Bestenlisten einiger Jahre (Nur 50 nationale Leistungen eines Landes, in dem es deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Disziplinen gibt).
3. Die 10 besten Mehrkampfleistungen (zu kleine Menge, ungeeignet für eine Tabelle, in der die Leistungsäquivalenzen zwischen Disziplinen gefunden werden sollen)
4. Frauen-Weltrekorde (spielen für eine Männertabelle gar keine Rolle)
5.Bestenlisten der Jahre 1955 und 1963 des Bezirks Potsdam (warum so alte Daten und warum ausgerechnet der Bezirk Potsdam für eine aktuelle globale Wertung?)
Ich erkenne keinen Grund die vorgenannten Daten zur Grundlage einer weltweit ausgerichteten Punktetabelle zu machen, wenn es, wie oben geschildert, für diesen Zweck direkt verfügbare umfassend nutzbare Daten gibt.
Daher habe ich konkret nach Gründen für die getroffene Datenauswahl gefragt, um diesbezüglich vielleicht schlauer zu werden. Leider habe ich darauf nach wie vor keine Antworten erhalten.
Da es hier um Basisdaten und die Vorgehensweise zur Erstellung der NBL geht, ist es doch wichtig darauf konkrete Antworten zu bekommen.
Vielleicht (und hoffentlich) kommen die aber nun. Als Basis einer eventuellen weiteren Diskussion wäre die Antworten m. E. unverzichtbar.