21.05.2023, 12:19
Das Thema ist extrem komplex. Deshalb muss man sich m. E. erst einmal auf ein paar grundsätzliche Dinge verständigen.
Einig sind wir uns wohl darin, dass es einfacher ist für den oberen Bereich Ansatzpunkte für Leitpunkte zu finden. Meine Auffassung, warum ich bei der Festsetzung von Leitpunkten immer größere Datenmengen als nur eine Leistung nutzen würde, resultiert einfach aus der Tatsache heraus, dass sich dadurh die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Ausgangsbasis gegen über nur einem Datenpunkt (Weltrekord) erhöht.
Die größere Problematik ist die Definition im mittleren und unteren Bereich. In Anlehnung an den Weltrekord als obere Größe müsste man hier eigentlich die schlechteste jemals erzielte Leistung nehmen als untere Größe nehmen, was natürlich unsinnig ist.
Ebenfalls macht aber auch die rein mathematische Definition einer "0-Leistung" keinen Sinn. Die "0-Definition" bei Weiten und Höhen ist zwar grundsätzlich möglich (aber sicherlich nicht zielführend). Bei Zeiten lässt sich ein solcher Wert aber gar nicht definieren, weil die theoretisch ins Unendliche führen können.
Ein reines %-System, orientiert an der Leistung führt ebenfalls zu keinen realisitischen Ergebnissen. Ich nehme jetzt wieder die Weltrekorde als Orientierungsgröße. Die 50%-Leistung beim Speerwurf wäre rechnerisch 49,24 m, eine Leistung mit der man in den meisten DLV-Landesverbände noch in den Jahresbestenlisten platziert wäre. Über 100 m wären 19,16 Sek. aber eine dazu nicht annährend gleichwertige Leistung.
Insofern ist der Ansatz von freaky, dass man die %-Leistungen anders definieren muss, durchaus richtig und war wohl auch so gemeint.
Vielleicht ist der Ansatz, unbedingt eine mathematische Berechnung finden zu wollen und statistische Gesichtspunkte außer acht zu lassen, doch zumindest nicht allein zielführend.
Wie würde man eine Punktewertung denn entwickeln, wenn man alle Daten zur Verfügung hätte? Man hätte dann natürlich die Maximalleistung Weltrekord und wäre auch in der Lage eine Durchschnittsleistung zu ermitteln, der man dann als 50%-Leistung die halbe Punktzahl zuordnen könnte. Aus der Streuung der Leistungen, die im unteren Bereich natürlich viel breiter als oben ausfallen würde, würde sich sicherlich auch eine progressive Kurve nach oben ergeben.
Dies war natürlich nur eine theoretische Überlegung, da man alle Daten natürlich nicht zur Verfügung hat.
Der Kernpunkt bleibt letztenendes das Erfordernis auf einer möglichst großen Datenbasis Leitpunkte festzusetzen und aus dem sich daraus ergebenden Leistungsgefälle die Punktetabelle nach unten zu entwickeln, die auch mit einer realisitschen Leistung ausläuft. Wenn das mit einer mathematischen Formel umsetzbar ist, wäre das sehr schön. Ohne möglichst zuverlässige statistische Leistungsdaten führt die Mathematik aber vermutlich nicht zu guten Ergebnissen, zumindest nicht in allen Leistungsbereichen.
Einig sind wir uns wohl darin, dass es einfacher ist für den oberen Bereich Ansatzpunkte für Leitpunkte zu finden. Meine Auffassung, warum ich bei der Festsetzung von Leitpunkten immer größere Datenmengen als nur eine Leistung nutzen würde, resultiert einfach aus der Tatsache heraus, dass sich dadurh die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Ausgangsbasis gegen über nur einem Datenpunkt (Weltrekord) erhöht.
Die größere Problematik ist die Definition im mittleren und unteren Bereich. In Anlehnung an den Weltrekord als obere Größe müsste man hier eigentlich die schlechteste jemals erzielte Leistung nehmen als untere Größe nehmen, was natürlich unsinnig ist.
Ebenfalls macht aber auch die rein mathematische Definition einer "0-Leistung" keinen Sinn. Die "0-Definition" bei Weiten und Höhen ist zwar grundsätzlich möglich (aber sicherlich nicht zielführend). Bei Zeiten lässt sich ein solcher Wert aber gar nicht definieren, weil die theoretisch ins Unendliche führen können.
Ein reines %-System, orientiert an der Leistung führt ebenfalls zu keinen realisitischen Ergebnissen. Ich nehme jetzt wieder die Weltrekorde als Orientierungsgröße. Die 50%-Leistung beim Speerwurf wäre rechnerisch 49,24 m, eine Leistung mit der man in den meisten DLV-Landesverbände noch in den Jahresbestenlisten platziert wäre. Über 100 m wären 19,16 Sek. aber eine dazu nicht annährend gleichwertige Leistung.
Insofern ist der Ansatz von freaky, dass man die %-Leistungen anders definieren muss, durchaus richtig und war wohl auch so gemeint.
Vielleicht ist der Ansatz, unbedingt eine mathematische Berechnung finden zu wollen und statistische Gesichtspunkte außer acht zu lassen, doch zumindest nicht allein zielführend.
Wie würde man eine Punktewertung denn entwickeln, wenn man alle Daten zur Verfügung hätte? Man hätte dann natürlich die Maximalleistung Weltrekord und wäre auch in der Lage eine Durchschnittsleistung zu ermitteln, der man dann als 50%-Leistung die halbe Punktzahl zuordnen könnte. Aus der Streuung der Leistungen, die im unteren Bereich natürlich viel breiter als oben ausfallen würde, würde sich sicherlich auch eine progressive Kurve nach oben ergeben.
Dies war natürlich nur eine theoretische Überlegung, da man alle Daten natürlich nicht zur Verfügung hat.
Der Kernpunkt bleibt letztenendes das Erfordernis auf einer möglichst großen Datenbasis Leitpunkte festzusetzen und aus dem sich daraus ergebenden Leistungsgefälle die Punktetabelle nach unten zu entwickeln, die auch mit einer realisitschen Leistung ausläuft. Wenn das mit einer mathematischen Formel umsetzbar ist, wäre das sehr schön. Ohne möglichst zuverlässige statistische Leistungsdaten führt die Mathematik aber vermutlich nicht zu guten Ergebnissen, zumindest nicht in allen Leistungsbereichen.