01.08.2022, 13:52
(31.07.2022, 15:34)muffman schrieb: Diskussionen und Angriffe gegen G.S. gibt es ja immer nur, wenn sich eine bestimmte Person einmischt. Einfach auf die Ignorelist und gut ist.Vielen Dank muffman für ihre Empfehlung, mich auf die Ignorelist zu setzen. Ich ging bisher davon aus, dass die jeweiligen User in der Lage sind, das selbst zu entscheiden.
Jetzt ,mische' ich mich trotzdem wieder ein in der Hoffnung, dass man die ,Einmischung' nicht wieder als einen Angriff auf eine Person ansieht.
Auf den Hinweis, dass die Trainer*innen aufstehen sollen um für die LA zu kämpfen, damit es mit ihr wieder aufwärts geht stellte ich die Frage, wie man sich das vorstellen soll. Vermutlich sind die Vereinstrainer an der Basis gemeint, die in aller Regel ehrenamtlich tätig sind, und mehrmals in der Woche in ihrer oft knapp bemessenen Freizeit auf dem Trainingsplatz stehen und zusätzlich Wettkampfbetreuung übernehmen, dabei ihr Kfz zur Verfügung stellen.
Die Trainer*innen an der Basis darf man nicht noch mehr belasten. Wir sollten froh sein, dass sie ihre Tatkraft der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und nicht abspringen.
Bei der Misere im DLV- Leistungsport (wie auch bei anderen Verbänden) handelt es sich zum größten Teil
um ein gesellschaftspolitisches Problem. Das kann nur durch striktes Eingreifen der Politik zum Positiven verändert werden. Dann ergäbe sich aber die Frage, ob dass die Bundesbürger*innen in der Mehrheit überhaupt wollen. Nach meiner Meinung sollte der Basissport besser gefördert werden. Man könnte darüber streiten/diskutieren, in welcher Form das am sinnvollsten ist. Sichtungen durch Scouts in Schulen wurden bereits angesprochen.
Ich halte es für nicht sinnvoll, sog. Talente im frühen Alter in Sportinternate zu schicken, wo ca. 95% +- aus den unter-schiedlichsten Gründen scheitern. Es ist auch (wie ich meine) verkehrt, Schüler*innen aus dem gewohnten Umfeld zu ,Spitzentrainer**innen' zu schicken, wenn sie dadurch den Wohnort wechseln müssen oder längere Fahrten anfallen. Inwiefern die Kinder-Leichtathletik zielführend ist, sollte zumindest ernsthaft diskutiert werden. Nicht ohne Grund missachten die meisten Landesverbände die geltenden Kila-Regeln, und bieten auch die herkömmliche LA an, ohne dass das sanktioniert wird. Im Ernstfall befürchtet man offensichtlich Abspaltungen. Das ist ein Hin-und Hergewabbele des DLV, Stärke ist etwas anderes. In Hessen wurden in den letzten Jahren massenweise Kila-Trainer ausgebildet. Für Kila-Veranstaltungen und -training benötigt man keine Lizenz, nur ein wenig Einweisung, Geschick und Verstand. Geht wohl nur um Bezuschussungen.
Für viele scheint die Liebe zur Leichtathletik an den Bundesgrenzen zu enden. Ich kann mich über eine tolle Leistung von Nichtdeutschen ebenso erfreuen, einen Medaillenspiegel braucht es für mich nicht zu geben. Ist es wirklich so wichtig, wieviel Medaillen erkämpft werden?
Wer meine Vita kennt weiß, dass ich seit 52 Jahren Vereinstrainer bin, und das mit erheblichen Erfolgen. Mehrere Nachwuchssportler*innen von mir waren vorübergehend die Nr.1 im DLV. Insgesamt bin ich nur für Landesmeisterschaften
mit meinem Privat-Pkw über 200.000 km gefahren und die Athleten*innen haben Meisterschaften im hohen dreistelligen Bereich eingefahren, davon ca. 200 Landestitel. Wir sind ein kleiner Verein ohne Aschenbahn mit schlechter Infrastruktur ab vom Schuss.
Will damit andeuten, dass ich nicht jemand bin, der sich aus Langeweile irgendwo einmischt, sondern nach einer sportlichen Laufbahn mit DLV-Rekord und internationalen Einsätzen einen erheblichen Wissensschatz angehäuft habe und weiß wovon ich schreibe. Als 81-Jähriger sieht man mich immer noch 4mal in der Woche auf dem Trainingsplatz, wegen einer ernsthaften Erkrankung zum teil sitzend.
Das ist mein Einsatz für die LA. Wie ist es bei ihnen muffman?