16.07.2021, 17:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 17:41 von Stelvio2017.)
(16.07.2021, 10:10)Sprunggott schrieb:Ich wäre bei derartigen Vergleichen eher vorsichtig, da sehr viele Faktoren Einfluß haben:(16.07.2021, 09:57)Atanvarno schrieb:... zumindest laut Eurosport Kommentar die 20km am Mont-Ventoux anstieg, aber wie die das messen ?(16.07.2021, 08:25)Sprunggott schrieb: Wie geht es eigendlich, dass TADEJ POGACAR alle klassischen Steigungen bei der `Tour de France 2021` bis zu 4 min schneller hoch fährt als Pantani, Amstrong, Ivan Basso, Roberto Heras, Tyler Hamilton & Co die alle überführt wurden ?Ist das so? Flüchtiges Suchen gibt nur Treffer für eine 45-sekündige Verbesserung des Peyresourde-Rekords im letzten Jahr.
- Etappenverlauf/-strecke (in diesem Jahr hat man den Ventoux erst von Sault und dann von Bedoin angefahren)
- Rennverlauf (Sieger war übrigens nicht Pogacar sondern von Aert und Vingegaard hat Passagen auch deutlich schneller als Pogacar absolviert)
- Ziel (in diesem Jahr nicht auf dem Ventoux sondern in Malaucene)
- Wetter (wegen der von Tag zu Tag extremen Wetterunterschiede - Windverhältnisse nicht wirklich einheitlich vergleichbar)
- Techn. Fortschritt (ähnlich wie bei den Laufschuhen dürften heute bei den Rädern deutlich schnellere Zeiten als vor 10 o. 20 J. zu erwarten sein)
Mein subjektiver Eindruck ist, dass Pogacar eine besondere Fähigkeit hat, nach einem schweren Rennen die letzten 10 km Steigung schneller als die derzeitige Konkurrenz zu bewältigen. Ob wirklich schneller als die oben genannten Kandidaten aus der "unsauberen" Zeit läßt sich m.E. w. unterschiedlicher Rahmenbedingungen nicht einwandfrei feststellen. Schade, ich hätte ihn gerne gegen einen gesunden Roglic oder gegen Doumolin (natürlich in Bestform a la 2017 auf der legendären Giro-Etappe über den Stelvio und den Umbrail) kämpfen gesehen.
Die unterschiedlichen Streckenprofile je nach Anfahrtsrichtung kann man sehr gut bei Pässelexikon quäldich-Welt für Rennradfahrer (quaeldich.de) betrachten. Dort wird der Ventoux als zweit-bewerteter Pass beschrieben, natürlich nach dem Stelvio (Stilfser Joch)!