06.07.2021, 17:21
Da der vorherige Link nicht funktionierte, hier noch einmal:
https://www.directupload.net/file/d/6236...ze_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/6236...ze_jpg.htm
Interview mit Gertrud Schäfer bei sport1.de
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06.07.2021, 17:21
Da der vorherige Link nicht funktionierte, hier noch einmal:
https://www.directupload.net/file/d/6236...ze_jpg.htm
06.07.2021, 18:07
(06.07.2021, 16:55)Javeling schrieb: Die schweren Nebenwirkungen, die sogar einen Start bei zwei sehr wichtigen Veranstaltungen verhinderten, wurden leider nicht bekanntgeben. Probleme bei der Ansteuerung von Muskeln. Bitte das Impfthema bei Bedarf im entsprechenden Thread in der Plauderecke diskutieren. Sars-Cov-2 Impfung und mögliche Nebenwirkungen bei Leistungssportlern There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
06.07.2021, 22:46
Wer soll denn beim (vom) DLV mit den jeweiligen Trainern
(teilw. BT) über ihr jeweiliges Training diskutieren (Vorschläge, Verbesserungen oder Veränderungen machen), bzw. auch kontrolieren?
06.07.2021, 23:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.2021, 23:12 von dominikk85.)
Noch mal zum Thema Zentralisierung: bei einer zentralisierung mit großen trainingsgruppen besteht natürlich die Gefahr das das Training nicht genug individualisiert wird und einheitstrainingspläne für alle verwendet werden wo anatomische Besonderheiten nicht berücksichtigt werden, aber ich denke der DLV könnte auch innerhalb eines zentralisierten Systems einiges gegen Verletzungen tun, zum Beispiel indem man das Training der Athleten intensiv auswertet und Korrelation mit verschiedenen messparametern erstellt (Bewegungsparameter, Trainings und Ruhe parameter, wearable Daten etc), alle Verletzungen genau aufnimmt und analysiert und eine task force aus sportmedizinern, Orthopäden, physios, sportwisssenschaftlern und trainingspraktikern die Trainingspläne der Bundestrainer genau analysiert und auftretende Verletzungen damit Abgleicht.
Wenn man schon ein zentralisiertes System will sollten diese Bundestrainer auch einen Striptease hinlegen und sich genau durchleuchten lassen. Bei privaten Trainern ist das was anderes, aber beim dlv angestellte Trainer sollten sich genau analysieren lassen und eventuell sogar zu jeder Verletzung einen Bericht über Ursachen und zukünftige Prävention schreiben müssen. Da könnte man imo mit modernen datengetriebeben Qualitätsmanagement Methoden einiges erreichen, wo es eine kultur gibt das Fehler ok sind, aber sie analysiert werden und nicht wiederholt werden dürfen. Die schlimmsten Fehler sind ja nicht die die aus Fahrlässigkeit oder Faulheit entstehen sondern die Fehler die unerkannt immer wieder wiederholt werden und diese Kultur muss gefördert werden, nämlich das Fehler Teil des Lernprozesses sind und aufdecken von Fehlern eine gute Sache ist. (06.07.2021, 22:46)nico schrieb: Wer soll denn beim (vom) DLV mit den jeweiligen Trainern Genau diese Gedanken sollte sich der Verband machen, um die Anzahl der Verletzten und Operierten zu senken. Es müssen natürlich funktionierende Programme installiert werden und zwar durch Personen mit einem umfangreichen Wissen, wenn es an die praktische Umsetzung geht. Ich zähle mich dazu, stehe aber aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung. Gertrud
Man muss ganz exakt nach den Fehlern im System suchen. Macht es Sinn, das medizinische Team aufzustocken oder steuert man dadurch gar nicht ursächlich gegen die Übeltäter der Verletzungen? Obwohl in den gemeinsamen DLV-TL doch wahrscheinlich immer einige Mitglieder dieses Teams anwesend sind, hat man die Verletztenanzahl und die eigentlichen Gründe anscheinend nicht gravierend senken und beseitigen können.
Ich habe gemeinsam mit einer anderen über Jahre befreundeten Person eine ganz andere Logistik aufgestellt. Wir werden versuchen, neue Formate für einen gut überschaubaren Raum zu installieren, um wirkungsvoll zu werden. Man muss die Ursachen relativ früh in Angriff nehmen und an den entscheidenden Stellen ins System bringen. Man muss Trainer*innen frühzeitig selbstständig machen und in die Lage versetzen, im Trainingsprozess die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Das heißt, dass die Kenntnisvermittlung gravierend verbessert werden und in den Fokus rücken muss. Nehmen wir das Beispiel Malaika Mihambo! Der Fuß muss im Absprung segmental über Stabilität, Mobilität und exzentrischen Krafteinsatz verfügen. Setzt der Fuß nicht strukturell vernünftig auf, wird das geeignete Potential in den segmentalen Eigenschaften einfach falsch belastet. Man muss folglich über die richtigen Kenntnisse verfügen. Ich nehme an, dass ihr Fuß in ihrer Position der enormen Innenrotation des Fußes an der Chopartschen Gelenklinie nicht entsprechend verschaltet ist. Der Fuß wird zudem enorm supinatorisch auf dem Außenrand belastet. Die peronealen Strukturen werden ebenfalls überbelastet. Auch da entzündet sich und reißt schnell mal eine Sehne. (Ich habe Last damit! Gelegentliche Schnappsehne) Man kann solche Dinge mit dem geeigneten Equipment alle messen. Das ist überhaupt kein Problem. Zudem kommt der Großzeh nur ganz gering zum Einsatz. Man muss einfach die richtigen Leute ranlassen!!! Es ist stark eine Frage des Personals. Da liegt der Hund begraben. Team, Zentralisierung sind für mich Worthülsen ohne eigentlichen Inhalt vor allem im Verletzungsbereich. Qualität hinsichtlich der Kenntnisse sind geeignete Maßnahmen im Einsatz der Personen!!! Mir macht es bis heute unglaublichen Spaß, immer tiefer in die Materie einzutauchen. Ich bin heute in der Lage, schwierige Kost an Literatur zu verstehen. Gertrud
Ich werde mich auf bestimmte Tätigkeitsfelder in der Leichtathletik zurückziehen, wo ich nicht gegen "Windmühlen anrennen" muss, sondern in meinem Sinne gemäß meiner Kenntnisse etwas mit Freunden bewirken kann, die mittlerweile ebenso wie ich denken. Ich bin nicht mehr bereit, Power zu verschleudern.
Die große Bühne überlasse ich den scheinbar besseren Trainerinnen und Trainern. Die überwiegend politisch gefärbte Seite der Leichtathletik ist mir völlig fremd. Taktieren war noch nie mein Ding; es geht bei mir nur um Verbesserung und Qualität. Ich spreche diese Dinge auch frontal an. Ich habe mich also positioniert und gut ist es. Irgendwie geht es auch um meinen Frieden. Der anderen Welt wird mein Wissen hinsichtlich meiner Erfahrungswerte und meiner katalogisierten Arbeit verschlossen bleiben. Ich bin sehr gesprächsbereit im internen Kreis und will da auch einiges bewirken, weil ich der Meinung bin, dass ich etwas zu bieten habe. Ich habe gelernt, dass bestimmte Menschen wegen konträrer Einstellungen nicht kompatibel sind. Kompromisse im Leistungssport sind eben aus meiner Sicht faul. Ich habe immer z.B. bei Höchstereignissen auf die hundertprozentige Ausbeute Wert gelegt und in der Zeit nicht auf Nebensachen aus meiner Sicht und brauchte nie einen Supervisor. Die einzige Person, die das damals verstanden und auch geschätzt hat, war Klaus Baarck. Gertrud Zitat:Ansonsten habe ich folgendes katalogisiert: Zufällig in einer Zwischenphase von polyphasischen Schlafphasen gelesen: http://lampis.net/index.php/9-nachrichte...le-baumeln Ich wünsche ihm, dass er 2022 die 22m wieder ganz gesund in Angriff nimmt. Was einmal vorhanden war, kann nicht weg sein. Es ist wie an der Börse: Den Gewinn hat manchmal eben ein anderer. Viel Glück! Das meine ich ehrlich und absolut nicht ironisch!!! Es gibt so Wettkampfperioden, wo absolut nichts gelingt, wo man einfach festgefahren ist und wo kleine gesundheitliche Irritationen das Gleichgewicht beeinträchtigen. Tief Luft holen und neu anfangen, wenn man alles in die Ecke "pfeffern" könnte!!! Das habe ich selbst auch erlebt. Da nützen dann eben solche "Blockadebrecher". Da haut auch keine/r von uns drauf oder sagt: soll er doch aufhören. Man hängt eben an dem kleinen Eisenteil. Das kann ich als Insider nur zu gut verstehen. Es sind schon so viele "Totgeglaubte" wieder aufgestanden. Vielleicht experimentiert man ja mal mit dem Drehstoß. Da ist der Trainer doch Fachmann. Man wird oft am besten, wenn man gegen den Mainstream "anschwimmt"!!! Abschotten ist da die beste Devise. Ich bin die letzte Person, die nach den tiefen Gründen der Wettkampfpause bei obiger Mitteilung bohrt. Noch hat der DLV auf wahrscheinlich längere Sicht keinen besseren Kugelstoßer. Auch ich bin eine Trainerin, die solche ruhigen Momente mit Schützlingen immer gesucht hat. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich gegen das Team für andere bin, wenn sie es denn mögen. Jeder so, wie er es schließlich in einer Individualsportart möchte!!! Nur der einen kreidet man es an, dem anderen nicht. Gertrud
20.07.2021, 08:45
Moin, wen es interessiert:
Habe Malaika Mihambo mit Gertruds (im interview natürlich nur oberflächlichen) Analyse ihres Absprungs konfrontiert. Bei der letzten Frage sagt sie was dazu. https://www.sport1.de/news/olympia/2021/...lenchancen
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich finde das Interview grundsätzlich interessant, hätte mir aber gewünscht, dass in dem von Frau Schäfer angesprochenen Punkte noch etwas genauer nachgehakt würde. Das ist aber wahrscheinlich zu nurdig für den "normalen Leser". Ich persönlich finde die Kritik und den Hinweis von Frau Schäfer an dem Aufsetzen des Fußes logisch und hätte Mihambo, so mein persönlicher Eindruck von ihr, eine deutlich differenzierte Antwort als "Ich setze den Fuß auf jeden Fall nicht zu weit nach innen, sonst könnte ich nicht so weit springen." zugetraut. Ich wünsche mir, sie hat darauf eine bessere Antwort oder setzt sich NACH Olympia damit detailliert auseinander. |
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