(11.03.2021, 09:50)dominikk85 schrieb: ........Ich denke da muss es einen gesunden Mittelweg geben. Die Trainer die noch immer auf dem Stand von 1970 sind und ignorieren was die top Leute im letzten Jahrzehnt gemacht haben liegen natürlich falsch, aber die hype Leute die glauben solange ein Sprinter einigermaßen talentiert ist muss er nur gewisse elite bewegungsmuster erlernen und schon geht es auf 9.80 verschätzen sich da sicher auch.Stimmt, viele Trainer*innen bleiben auf ihrem Wissensstand stehen und igorieren Entwicklungen. Anderenseits ist es aber auch Wahrheit, dass viele Trainer (meist jüngere) versuchen, das Rad neu zu erfinden, und das bisher Bewährte als alte Klamotten abtuen. Beides ist verkehrt. Ich denke in diesem Zusammenhang z.B. an die tollen Erfolge von E. Hutt als Trainer und seine Tüfteleien. Die Nachfolger hätten gut daran getan, einiges zu übernehmen. Aber nein, nach dem neuen Rad suchen sie immer noch vergebens. Die Sportwissenschaft kann uns bei der Trainingsarbeit unterstützen. Man kann Training aber auch bis zur Grenze des Unverständlichen verwissenschaftlichen, und praktisch kommt nicht dabei heraus. Wenn ich einem Athleten - einer Athletin ihre Stärken wegtrainiere, weil sie bewegungsmäßig nicht dem Optimum entsprechen, ist das zum großen Teil mit Leistungseinbußen verbunden. Stilistisch-technisch sind die Menschen unterschiedlich, ebenfalls die genetischen Voraussetzungen (siehe die wahnsinnig optimalen Hebel von Bolt, der mit 16 Jahren bereits Weltklasseleistungen erreichte). Den richtigen Weg zu finden ist schwer, niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.
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