02.06.2020, 14:57
(01.06.2020, 22:07)neuhier schrieb: Und wem das zu ungewöhnlich und aufwändig erscheint: Auf jeder "normalen Laufstrecke" der zahlreichen Volks- und Straßenläufe müsste bei Verwendung einer professionellen Chip-Zeitnahme der versetzte Start in definierten Zeitabständen gut möglich sein. Die Skilangläufer haben das früher immer so gemacht: Alle 30 sek. geht ein Athlet auf die Strecke..., kombiniert man zwei bis x-Athleten mit unterschiedlichen Bestzeiten, zieht sich die gleichzeitig gestartete Kleingruppe sofort auseinander und hält auch dadurch den Abstand ein. Überholvorgänge werden wie beim Triathlon gehandhabt: Windschatten ist nicht erlaubt, 10m (oder ähnlicher) Mindestabstand, dann seitlich raus und vorbei!Wäre ja schön, aber als (Mit-)Veranstalter von Volksläufen sehe ich da Probleme. Ein Organisieren "auf die Schnelle" ist deutlich schwieriger als bei einer Stadionveranstaltung. In Berlin sind ab jetzt 12 Personen pro Trainingsgruppe incl. Trainer zugelassen. Das Entzerren wäre langwierig, theoretisch denkbar, aber vorher und nachher wären doch alle eng an einem Platz zusammen, plus unvermeidliche Begleitpersonen und eine große Zahl von Helfern der Veranstaltung. Bei einem kleinen Lauf mit 200 Teilnehmern vielleicht zeitlich noch denkbar, aber dann muss es auch bezahlt werden. Zeitnahme mit Netto-Zeit kann sich ohne drastisch erhöhtes Startgeld kein kleiner Veranstalter leisten.
Ich veranstalte eine Vereinsmeisterschaft über 5000 m. Das werden drei Zeitläufe, evtl. reichen zwei. Die Aussicht, mal wieder "all out" mit/gegen andere zu laufen, hat einigen sofort Motivation zurück gegeben.