(11.08.2019, 20:14)Jonny schrieb: Auch wenn man nicht die Einzelzeiten mit einem Staffellauf vergleichen kann, finde ich es sehr auffällig, dass die Deutschen durch die Wechsel sehr viel Zeit verlieren, obwohl man ja soviel wert drauf legt. Die Männer sind von den Einzelzeiten ja gar nicht so weit von den Franzosen weg, allerdings schafften es diese zuletzt (2017/18/19) immer ins Finale, während die Deutschen immer ausgeschieden sind. Vielleicht sollte man das mit den jetzigen Staffeltrainern nochmal überdenken, denn auch die Frauen haben ja die letzten Jahre nicht gut gewechselt.
Zahi 11,20 ~ Montag 11,36
Ombissa 11,24 ~ Nippgen 11,33
Raffai 11,61 ~ Gonska 11,86 (2018)
Richard 11,41 ~ Wessoly 11,36
EZ: 45,46 ~ 45,91 (Differenz: 0,45)
SZ: 43,10 ~ 43,76 (Differenz: 0,66)
Verlust durch Wechsel: 0,21
Fall 10,12 ~ Müller 10,40
Vicaut 10,02 ~ Schulte 10,18
Zeze 10,41 ~ Schmidt 10,23
Lemaitre 10,27 ~ Pohl 10,23
EZ: 40,82 ~ 41,04 (Differenz: 0,22)
SZ: 38,29 ~ 38,88 (Differenz: 0,59)
Verlust durch Wechsel: 0,37
Ein Delta von -2.5 sec zu den Einzelbestzeiten ist das Minimum, wenn man von eingewechselter Staffel sprechen will.
Wenn man aber schon sieht, dass z.B. Pohl beim 3. Wechsel an der Bahninnenkante losgelaufen ist, dann fehlt es offenbar schon an den absoluten Basics!
Ich bin ohnehin der Meinung, dass eine Staffelaufstellung entgegen der Lehrmeinung von Schnell (Pos 1) zu Langsam aufgestellt gehört. Die längste Strecke (mit Staffelstab!!) ist nämlich die Startstrecke. Der Schlussläufer läuft definitiv nur etwas mehr als 90m. Außerdem fällt es dann viel leichter Wechsel auszureizen, weil der ankommende Läufer ein Potenzialüberschuß hat.
Das hat die dt. Frauenstaffel in den erfolgreichen Zeiten unter Thiele fast immer so praktiziert.