09.06.2023, 08:37
Leo Neugebauers Deutscher Rekord hat mich an mein hartes Urteil nach der U20-EM in Boras 2019 erinnert:
Wunderbar, dass ich mich jetzt bei Leo Neugebauer entschuldigen müsste, falls mein Geschreibsel ihn ansatzweise interessieren würde. Zudem ein willkommener Anlass zu schauen, wer vier Jahre später sonst noch auf sich aufmerksam gemacht hat:
- Sven Wagner (1500 m): Platz 103 der Weltrangliste, PB von 3:37,79 min
- Tim Eikermann (110 m Hürden): Platz 96 der Weltrangliste, PB von 13,66 s
- Jule Steuer (Kugelstoß): Platz 84 der Weltrangliste, PB von 17,15 m.
- Lucas Ansah-Peprah: Platz 69 der Weltrangliste (100 m), PBs von 10,04 s und 20,62 s
- Samantha Borutta (Hammerwurf): Platz 51 der Weltrangliste, PB von 72,14 m.
- Malik Diakité (Zehnkampf): Platz 49 der Weltrangliste, PB von 8051 Punkten.
- Kira Wittmann (Dreisprung): Platz 33 der Weltrangliste, PB von 13,91 m. Vielleicht meine eklatanteste Fehleinschätzung, ihre Entwicklung ist bemerkenswert. Das hätte man damals mit Platz 4 und 13,17 m schon ahnen können.
- Antonia Kinzel (Diskuwurf): Platz 31 der Weltrangliste, PB von 60,50 m. Sie fliegt aufgrund der starken deutschen Konkurrenz wohl zu Unrecht unter dem Radar.
- Lucie Kienast (Weitsprung, Siebenkampf) ist aufgrund ihrer schweren Verletzung ein Sonderfall. Die wäre heute meines Erachtens sonst in beiden Disziplinen auf einem internationalen Topniveau.
Das europäische Medaillenpotential, um das es mir damals ging, haben die alle trotzdem noch nicht nachgewiesen, aber viele sind auf einem sehr guten Niveau im Erwachsenenbereich angekommen (ich hätte noch einige Namen nennen können, die immerhin in den Bereichen zwischen den Plätzen 100 und 200 der Weltrangliste noch aktiv sind). Die Anzahl derjenigen, die der DLV und vor allem natürlich sie selbst durchgebracht haben, ist jedenfalls viel besser, als man es dem Verband immer vorwirft. Die meisten anderen Nominierten sind hingegen wirklich aus den Ergebnislisten verschwunden oder stehen dort unter "ferner liefen".
Befürworter schrieb:Ich habe mal die Resultate aus deutscher Sicht durchgeschaut und nach Athleten und Athletinnen gesucht, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Karriere im Erwachsenenbereich machen - also Medaillenchancen im mindestens europäischen Vergleich. Man muss wohl so ehrlich sein, dass das niemandem zuzutrauen ist.Dann war ich aber ins Grübeln gebracht worden:
Befürworter schrieb:aj_runner schrieb:Und welche Kriterien legst Du an, um das zu beurteilen?Keine wissenschaftlich abgesicherten. Im U20-Bereich kann man meines Erachtens aber schon einen Rückschluss aus der Leistung im Vergleich mit den anderen U20-Athleten bei der EM und auch beim Vergleich mit den europäischen Jahresbestleistungen ziehen. Am längsten habe ich bei Neugebauer überlegt, der mit seiner Punktzahl immerhin auf Rang 42 der Bestenliste liegt und in einigen Disziplinen noch große Potentiale hat erkennen lassen. Eine gute Karriere im Nationalteam könnte möglich sein, aber nach meinem Gefühl eben nicht in der absoluten Spitze, zum Beispiel wegen der 44,91 m im Speerwurf. Bei ihm war ich aber vielleicht wirklich voreilig, ganz von der Hand weisen kann man Robbs Hinweis natürlich auch nicht.
Wunderbar, dass ich mich jetzt bei Leo Neugebauer entschuldigen müsste, falls mein Geschreibsel ihn ansatzweise interessieren würde. Zudem ein willkommener Anlass zu schauen, wer vier Jahre später sonst noch auf sich aufmerksam gemacht hat:
- Sven Wagner (1500 m): Platz 103 der Weltrangliste, PB von 3:37,79 min
- Tim Eikermann (110 m Hürden): Platz 96 der Weltrangliste, PB von 13,66 s
- Jule Steuer (Kugelstoß): Platz 84 der Weltrangliste, PB von 17,15 m.
- Lucas Ansah-Peprah: Platz 69 der Weltrangliste (100 m), PBs von 10,04 s und 20,62 s
- Samantha Borutta (Hammerwurf): Platz 51 der Weltrangliste, PB von 72,14 m.
- Malik Diakité (Zehnkampf): Platz 49 der Weltrangliste, PB von 8051 Punkten.
- Kira Wittmann (Dreisprung): Platz 33 der Weltrangliste, PB von 13,91 m. Vielleicht meine eklatanteste Fehleinschätzung, ihre Entwicklung ist bemerkenswert. Das hätte man damals mit Platz 4 und 13,17 m schon ahnen können.
- Antonia Kinzel (Diskuwurf): Platz 31 der Weltrangliste, PB von 60,50 m. Sie fliegt aufgrund der starken deutschen Konkurrenz wohl zu Unrecht unter dem Radar.
- Lucie Kienast (Weitsprung, Siebenkampf) ist aufgrund ihrer schweren Verletzung ein Sonderfall. Die wäre heute meines Erachtens sonst in beiden Disziplinen auf einem internationalen Topniveau.
Das europäische Medaillenpotential, um das es mir damals ging, haben die alle trotzdem noch nicht nachgewiesen, aber viele sind auf einem sehr guten Niveau im Erwachsenenbereich angekommen (ich hätte noch einige Namen nennen können, die immerhin in den Bereichen zwischen den Plätzen 100 und 200 der Weltrangliste noch aktiv sind). Die Anzahl derjenigen, die der DLV und vor allem natürlich sie selbst durchgebracht haben, ist jedenfalls viel besser, als man es dem Verband immer vorwirft. Die meisten anderen Nominierten sind hingegen wirklich aus den Ergebnislisten verschwunden oder stehen dort unter "ferner liefen".