02.07.2019, 13:34
(02.07.2019, 12:52)dominikk85 schrieb: Um über die 3000m Hindernis gewinnen zu können müsste Krause 8:25 laufen können, denn bei idealer hürdentechnik verliert man durch die Hindernisse etwa 20-25 Sekunden im Vergleich zu 3000 flach. Chepkoech könnte wahrscheinlich sogar im Bereich 8:20 laufen.Nein, das muss sie nicht. Die einzige Hindernisläuferin, die in diesem Bereich läuft, ist Chepkoech und die ist entsprechend auch 10-20 sec. voraus. Die kann sie natürlich nicht schlagen. Es ginge darum, dahinter im Bereich 9:05-08 mit den Amis und anderen Kenianerinnen etwa mitlaufen zu können. Dann hätte sie wegen guter Technik und taktischer Intelligenz meistens eine Chance auf Bronze, da immer mal was passieren kann. Daher erwähnte ich auch die riskante Rennweise vieler Afrikanerinnen (nicht aller, Kiyeng ist zB erfahrener und taktisch intelligenter).
gesa holt vielleicht 10 Sekunden auf sie über die Hindernisse raus, aber dann müsste sie halt immer noch deutlich unter 8:30 laufen.
Von den Amis hat Frerichs auch keine guten flachen Zeiten (schlechtere als Gesa). Coburn läuft 4:05 und liefe vermutlich knapp über 15 min, Quigley 4:03, die sind läuferisch besser als sie, aber auch nicht so viel.
Gesa müsste ca. 4:08-09/8:45 als "ständige Basis" haben. Das würde m.E. bei ihr reichen für 9:05-10. Schafft sie anscheinend aber nicht. Sie schafft es mal vereinzelt als BL, dann wieder zwei Jahre gar nicht.
Und da passt halt was nicht zusammen. Wie der C sagte, hat sie eher den Charakter einer 800m-Läuferin. 2:04 hat sie stabiler drauf als 4:10. Eine 5000m-Läuferin hat dagegen nahezu immer locker 4:10 drauf, wenn sie denn 2:04 laufen kann. Und eben auch immer ca. 8:50 (flach), wenn sie 4:10 laufen kann. Bei Gesa und das ist seltsam, wenn die Hauptstrecke 3000m beträgt, sind die 800m-Leistungen stabiler als die etwa gleichwertigen 1500m-Leistungen und diese stabiler als die etwa gleichwertigen 3000 (flach) Leistungen. vgl. die letzte Hallensaison. Das ist doppelt seltsam, weil die Mittelstrecken "eigentlich" schwieriger sind und ein leicht zu schnelles Angehen o.ä. normalerweise härter in der zweiten Rennhälfte "bestraft" wird.