(07.05.2019, 16:34)MZPTLK schrieb: Er hat den Olympiasieg im letzten Versuch blitzsauber abgeliefert.
Er hat ein paarmal nicht unbedingt perfekt kommuniziert.
Seine Einstellung, seine Ansichten sind seine Sache,
solange er nicht die Aussenwirkungen bedenken sollte,
und daran muss er sicherlich vor allem als Olympiasieger immer noch arbeiten.
Wenn er empfiehlt, den Weg des Spitzensports nicht zu beschreiten,
ist das absolut nachvollziehbar, niemand darf ihm diesbezüglich den Mund verbieten.
Er hat angekündigt, WR oder gar 80 Meter werfen zu wollen - und zu können.
Das wird ein sehr hartes Stück Arbeit.
Er kann grundsätzlich einer Meinung sein, die vielleicht nur wenige teilen. Das ist sein gutes Recht. Sponsoren schauen allerdings sehr genau hin, was die Unterstützung eines Spitzensportlers bringt, da kann die Leistung noch so überragend sein. Insofern werden manchmal Sportler mit geringeren Leistungen gefördert. Das ist eine Tatsache, die man als Athlet sehen sollte. Man kann sich darüber beklagen, was aber im Endeffekt nichts bringt. Es ist alles eine Frage der Abwägung.
Natürlich haben viele Menschen in jungen Jahren die Weichen falsch gestellt. Ich würde heute auch einiges anders machen und habe z.B. mein Leben in einigen Facetten geändert, um z.B. meine Gesundheit zu optimieren. Andere sagen dann: "Iss, was dir Spaß macht!" Ich bin aber der Meinung, dass man Genuss und gute Ernährung sehr wohl koppeln kann und ziehe das auch relativ konsequent durch. - Wenn er der Meinung ist, dass der Leistungssport sein Beruf und nicht seine Berufung ist, kann er das vertreten; nur hat das aus seinem Munde auch Auswirkungen.
Ob er 80m werfen wird oder es ein schöner Traum bleibt, wird die Zukunft zeigen. Solche Leistungen sollte man auch mit innerer Überzeugung für den Sport anstreben - bei allen Vorbehaltungen, die man haben darf. Das ist meine volle Überzeugung.
Gertrud.