(10.10.2019, 09:17)benutzer schrieb: dein Blick war manchmal getrübt?
Du warst begeistert von Wester und Trainer. Ebenso von Marusch und Heß/Gierisch.
Was ist draus geworden ?
Ich hätte schon eher geantwortet. Ich war heute wieder drei Stunden bei der Chemo und entsprechend zum Schluss sehr müde.
Ich war von Westers Potential begeistert, habe auch die 6,95m aus der Berliner Halle doch wohl richtig eingeordnet und die Leistung aufgrund des Balkens auch relativiert. Ich habe viele ihrer Übungen sehr genau inspiziert und habe im internen Kreis auf ihre statischen Mängel in einer bestimmten Körperregion hingewiesen. Ihre Übungen waren teilweise richtig, wiesen aber damals auch aus meiner Sicht enorme Mängel auf. Vor allem gefiel mir eine hinführende Absprungvorbereitungsübung gar nicht, weil sie einfach rhythmisch vollkommen falsche Schemata eingeübt hat. Das habe ich übrigens mit einem im Weitsprung sehr versierten Biomechaniker besprochen, der meine Meinung bestätigte. Auch andere Übungen habe ich wegen falscher Körperpositionen moniert. Mit den Kraftübungen von damals stimme ich teilweise absolut nicht überein, wobei ich vor allem wegen ihrer früheren Knie-OP aufgrund eines Hürdensturzes (?) sehr vorsichtig zu Werke gegangen wäre. Ich sehe auch ihren vierfachen Bänderriss unter der Nicht-Beachtung ihrer speziellen statischen Defizite.
Ich habe Harry Marusch bei einem Lehrgang kennengelernt. Mir hat seine Art, für den Dreisprung zu leben, sehr gefallen. Ich habe ihn auch auf die segmentalen Wirbelsäulendefizite von Heß hingewiesen. Er war sehr interessiert. Ich habe von Heß auch Bilder abgespeichert. Ein Bild zeigt ihn bei Sprüngen auf queren Kastenoberteilen, die orthopädisch nicht gut aussehen. Bei seiner Haltung würde ich niemals beidbeinige Kniebeugen mit der Hantel auf dem Rücken durchführen lassen, was bestimmte statische Fehler noch steigert.
Gertrud