(09.08.2019, 08:55)Jo498 schrieb: Hottenrott wird einen Teufel tun, eine Athletin ohne begründeten Anfangsverdacht anzuschwärzen. Dennoch kann er rein logisch nichts auschließen, diese Rhetorik finde ich unnötig und überzogen.
Keiner zweifelt die großen Verdienste von Sebastian Weiß um KK an. Die Frage ist natürlich, ob ein so starkes Gesundheits- und Komplettteam wie in den USA nicht starke Vorteile bringt. Somit fallen Ausfallzeiten weg. Der nächste Schub kann sofort oben aufgesetzt werden. Unsere Trainer sind meistens in Richtung Gesundheit und Kraftanwendung nicht sehr gut geschult, wenn sie diese Defizite nicht selbst aufarbeiten. Das heißt, dass die Trainer unterstützt werden sollten.
Dann stellt sich die Frage: " An wen geraten sie?" Wenn z.B. in Westfalen dann Gewichthebetrainer zur Fortbildung erscheinen und die Trainer/innen auf TKB eingeschworen werden, muss man sich nicht wundern und kann den TuT noch nicht einmal Vorwürfe machen, weil die Fehler woanders liegen. Ich habe einem von der TKB schwärmenden Trainer in Marl nach einer Fortbildung in Kaiserau sofort die Beine mit den entsprechenden Argumenten unter dem Körper weggezogen.
Unsere Systeme sind überfällig!!! Es müssen Querdenker auf die Positionen und keine angepassten Jasager. Wir brauchen ein vernünftiges Qualitätsmanagement, eine empathische Leistungsgesellschaft mit Top-Kenntnissen!!! Es sollten auch andere Kriterien bei der Bezahlung angewendet werden.
Die Fragen stellen sich vor allem auch bei den Führungskräften in den deutschen Großvereinen. Werden sie in den Disziplinen, den TuT, den Anlagen mit dem Gerätepark, der Anbindung an Sponsoren richtig ausgerichtet? ... Man sollte auch da Erfolgsstatistiken z.B. bei der Abrechnung bei den DM mal genau untersuchen und die Verletztenstatistiik betrachten und dem finanziellen Aufwand gegenüberstellen.
Wenn ich nur einen Großverein unter die Lupe nehme, dessen diesjährige Erfolgsstatistik bei den DM auf dem Tiefstand trotz einer komfortabel bezahlten Spitze und einem desaströsen Verletzungsspiegel betrachte, komme ich hinsichtlich meiner Überprüfung ins Grübeln. Außerdem sollte man die Fortschritte früh gefeierter Talente genau inspizieren. Es fehlt aus meiner Sicht die exakte Analyse. Stattdessen müssen Trainer/innen zur Einstufung in NRW bisher Punkte nur durch Erfolge und nicht zusätzlich durch die Verletzungsfreiheit ihrer Schützlinge belegen. Es wird dadurch eine Hauruck-LA ohne langfristige, gesunde Ausrichtung installiert. - Es kommt zudem auf den richtigen Einsatz der TuT an. In zwei Fällen halte ich den Motivationsabschwung für hausgemacht, weil die Führung nicht zur richtigen Einschätzung der Fähigkeiten fähig ist.
Gertrud