09.08.2019, 08:55
Hottenrott wird einen Teufel tun, eine Athletin ohne begründeten Anfangsverdacht anzuschwärzen. Dennoch kann er rein logisch nichts auschließen, diese Rhetorik finde ich unnötig und überzogen. (Sonst inhaltlich natürlich sehr gut.) Die Biomechanik wäre ein interessanter Punkt; ich weiß noch, wie vor zwei Jahren Weiß mal gesagt hat, dass sie da noch nichts gemessen hätten, aber es ist ja offensichtlich zu sehen, dass sie mit sehr langen Schritten anscheinend relativ locker ein ziemlich hohes Tempo erreicht. Und das war auch schon vor längerer Zeit ersichtlich, wenn man sich etwa den ersten dt. Hallenrekord Anfang 2018 angesehen hat, bei dem 2:55-2:53 nahezu mühelose pace erschien und sie erst auf dem letzten km unter 2:50 etwas "beißen" musste.
Was mich an der Berichterstattung vor fünf Wochen nach Stanford nervte, war, dass sich anscheinend kaum ein Kommentator die Mühe gemacht hatte, die letzten vier Jahre von Klosterhalfens Karriere und Leistungsentwicklung näher anzuschauen. Da haben Weiß und Hottenrott natürlich völlig recht, wenn sie die Weiterentwicklung als gar nicht so überraschend einordnen. Die angeblich sehr ungewöhnlichen Messwerte (geringe Laktatbildung etc.) waren seit 2015 bekannt. Dann eben auch schlicht die Leistungen (und Weiß weiß auch, mit wieviel/wenig Umfang die erreicht wurden) wie "for fun" Anfang März 32:24 über 10km zu laufen. Oder das "Tripel" innerhalb von 3 Wochen im Frühsommer 2017. Das hat noch nie jemand in dem Alter geschafft und die, die es überhaupt innerhalb einer Saison gelaufen sind, sind absolute Weltklasse gewesen.
(Fand ich auch beim Sportstudio leicht tendenziös: Wenn auch das Ausscheiden nach dem mutigen Vorstoß bei der WM die beste "story" war, hätte man stattdessen DL Rom oder Birmingham gezeigt, als sie schon vor zwei Jahren mit der Weltelite mithalten konnte, hätte das auch eher Kontinuität der Entwicklung als gigantische Steigerung nahegelegt.)
Bzgl. solcher Mittel wie Höhenkammer wissen wir gar nicht, wie und in welchem Umfang das momentan bei Klosterhalfen eingesetzt wird, weil NOP da kaum die Betriebsgeheimnisse ausplaudern dürfte. Aber dass es ziemlich viel bringen kann, ist kaum verwunderlich. Die Steigerungen 2017 kamen ja auch, nachdem sie zum ersten Mal im Höhentraining war, d.h. sie scheint da sehr gut drauf zu reagieren.
Was mich an der Berichterstattung vor fünf Wochen nach Stanford nervte, war, dass sich anscheinend kaum ein Kommentator die Mühe gemacht hatte, die letzten vier Jahre von Klosterhalfens Karriere und Leistungsentwicklung näher anzuschauen. Da haben Weiß und Hottenrott natürlich völlig recht, wenn sie die Weiterentwicklung als gar nicht so überraschend einordnen. Die angeblich sehr ungewöhnlichen Messwerte (geringe Laktatbildung etc.) waren seit 2015 bekannt. Dann eben auch schlicht die Leistungen (und Weiß weiß auch, mit wieviel/wenig Umfang die erreicht wurden) wie "for fun" Anfang März 32:24 über 10km zu laufen. Oder das "Tripel" innerhalb von 3 Wochen im Frühsommer 2017. Das hat noch nie jemand in dem Alter geschafft und die, die es überhaupt innerhalb einer Saison gelaufen sind, sind absolute Weltklasse gewesen.
(Fand ich auch beim Sportstudio leicht tendenziös: Wenn auch das Ausscheiden nach dem mutigen Vorstoß bei der WM die beste "story" war, hätte man stattdessen DL Rom oder Birmingham gezeigt, als sie schon vor zwei Jahren mit der Weltelite mithalten konnte, hätte das auch eher Kontinuität der Entwicklung als gigantische Steigerung nahegelegt.)
Bzgl. solcher Mittel wie Höhenkammer wissen wir gar nicht, wie und in welchem Umfang das momentan bei Klosterhalfen eingesetzt wird, weil NOP da kaum die Betriebsgeheimnisse ausplaudern dürfte. Aber dass es ziemlich viel bringen kann, ist kaum verwunderlich. Die Steigerungen 2017 kamen ja auch, nachdem sie zum ersten Mal im Höhentraining war, d.h. sie scheint da sehr gut drauf zu reagieren.